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Thema: Bremshebel
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05.12.2019, 11:04 #1
Bremshebel
Bei Oldtimern hatte man ja Bremshebel, die am Lenkerende gelagert waren.
Sieht man sich die ausgestreckte rechte Hand von oben an, sieht man warum die damals das so machten. Der kleine Finger rechts ist der Kürzeste.
Deshalb sollte ja auch der Abstand des Bremshebels rechts, also am Lenkerende der kürzeste vom Lenkergummi sein. Heute ist der Abstand
beim kürzesten Finger der Grösste. Auch sind ja der Zeigefinger und Mittelfinger die
stärksten und sollten daher am weitesten weg sein vom Axelpunkt des Hebels.
Man kann sich ja fragen warum man von der früheren, besseren Lösung
auf die heutige, anatomisch Falsche übergegangen ist.Geändert von fredde (05.12.2019 um 11:08 Uhr)
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05.12.2019, 11:23 #2
AW: Bremshebel
Ich sah gerade ein Bild der kommenden R 18. Custome. Die hat die von
mir gewünschten Bremshebel.
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05.12.2019, 11:39 #3
AW: Bremshebel
Darüber mache ich mir auch manchmal Gedanken.
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05.12.2019, 11:41 #4
AW: Bremshebel
Darüber hab ich mich auch schon gewundert Fredde!
Allerdings wandert in diesem Fall die Umlenkung oder die Betätigung der Züge sturzempfindlich nach aussen.
Stell Dir mal nen hydraulischen Gebezylinder dort vor.
Einmal vom Seitenständer gefallen und fertig.
Natürlich gäb es da auch technische Lösungen,. Hebelumlenkungen etc. Ist aber aufwendiger.
Gruß
KaiG/S Treiber,
verflossene Liebschaften:Zündapp GTS 50, RD 350, XT 500, Laverda 10003C, Yamaha XV 550, Yamaha TR1, BMW R80/7
Momentane Pflegefälle: Yamaha xt 660x, Ducati 750 ss (92), Kawasaki 125 Ninja
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05.12.2019, 11:45 #5
AW: Bremshebel
Für eine Zweifingerbremse ist der Hebel aber wesentlich schlechter erreichbar und zu weit weg.
Was sollte da bei der Anordnung des Hebels an einer modernen Bremse noch besser sein?
Früher mal,als die Bremsen schlechte Wirkung zeigten und volle Kraft für eine annehmbare Verzögerung erforderten war das vielleicht aktuell.
Beim Blümchenpflücktempo auf amerikanischen Highways ist das egal, und
da soll die R 18 halt nur Retro aussehen, anders sein und Gesprächsstoff beim Motorradtreff liefern.Geändert von JIMCAT (05.12.2019 um 11:47 Uhr) Grund: *Buchstabe verloren
Viele Grüße Fritz
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05.12.2019, 11:46 #6
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AW: Bremshebel
Weil alles komplizierter ausgeführt werden muss (wahrscheinlich). Und die meiste Kraft hast Du ja auch nicht im kleinen Finger sondern vom Zeigefinger her. Sturzgefährdeter ist es auch. Ich möchte mir diese Hebelart in Verbindung mit Lenkerendgewichten garnicht vorstellen. Der Schalthebel am Tank ist ja auch verschwunden.
Gruß
Wed
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05.12.2019, 12:40 #7
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AW: Bremshebel
Ein schönes Thema, dass sich gut weiterspinnen lässt.
Ich fahre zwei Vorkriegsmotorräder mit Innenzughebel und bin mit der Ergonomie zufrieden. Die bescheidene Bremswirkung der schmalen Bremstrommeln lässt sich damit tatsächlich "gut" nutzen, besser jedenfalls, als ich es von weit abstehenden Außenzugbremsen der 50er Jahre kenne.
Der Wechsel von Innen- auf Außenzug erfolgte nach und nach, bei fast allen Herstellern ab Mitte der 30er Jahre.
In alter Literatur wird neben der Einklemmgefahr der Finger beim Sturz auch genannt, dass die großen Bohrungen im Lenker eine Bruchgefahr darstellen würden und (das kann ich zu 100% bestätigen!) der Wechsel von Bowdenzügen erheblich aufwändiger sei. Zumindest bei Bowdenzugbetätigung ist aber der Schutz der Mechanik durch die außenliegenden Knubbel besser, als bei modernen Hebeln, die schlicht verbiegen oder brechen. Innenzughebel halten so manchen Sturz aus.
Mit welcher Hebelei die R 18 in Serie gehen wird bleibt abzuwarten.
Ich wüsste nicht, dass Zulassungsvorgaben gäbe, die Innenzughebel grundsätzlich ausschließen würden.
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05.12.2019, 12:56 #8
AW: Bremshebel
Der Hauptgrund für das Verschwinden der Außenzughebel dürfte die enorme Verletzungsgefahr bei Unfällen mit Menschen sein. Wenn einem so ein Ding die Eingeweide aufreißt ist das nicht mehr witzig. Ich schätze mal, dass es bei BMW da auch nur bei der Customstudie so sein wird.
Grüße,
Detlev
„Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“
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05.12.2019, 14:04 #9
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AW: Bremshebel
Hallo Detlev,
nicht die Außenzughebel (heutiger Standard, ob mit Zug oder Schlauch), sondern die Innenzughebel (Hebel mit Drehpunkt am Lenkerende und Bowdenzug aufgeräumt im Lenker) sind verschwunden.
Die Gefährdung von Unfallopfern sehe ich bei der heutigen Hebelform eher als größer an. Diese stehen nach außen ab, bei der Vorkriegsform legt sich der Hebel bei Druck eher an den Lenker. Gefährlich waren, unabhängig von der Anlenkung, spitze Hebel ohne Kugel am Ende. Die können auch bei Wartungsarbeiten ins Auge gehen...
Gruß
Olaf
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05.12.2019, 14:05 #10
Nippel der Drahtspeichenräder...
23.04.2024, 21:46 in Restaurierung