Jockel

Einsteiger
Hallo,

ich benötige mal einen Tipp:

meine /5 hat ab und an längere "Aussetzer". Erst dachte ich, das die Schwimmerkammern leer gesaugt seien. Aber jetzt habe ich das alte Zündschloss im Verdacht. vermute, daß die Kontakte durch den "Schlüssel" nicht mehr ordentlich schließen.
Kann ich die mit ner Zange so biegen, das der Kontakt sichergestellt ist ? Oder sollte ich einen Lötzinnpunkt aufbringen ?

Neue Schlösser gibt`s wohl nicht mehr. Die ich sah waren alle gebraucht und dann auch noch teuer.

Grüße

Jockel
 
Hallo,

wenn mit Schoß die Kontaktplatte gemeint ist, so gibt es diese noch. 172 Euro beim :D
Bei den /5 ist alles mittlerweile teuer.

Gruß
Walter
 
Hallo Jockel,

Das Problem ist fast so alt, wie die Konstruktion.
Die erste Abhilfe ist der berühmte Einmachgummi um die Lampe, mit dem der Zündschlüssel heruntergedrückt wird. Dann wird am Kontakt herumgebogen...
Die Ursache liegt eher in festgerosteten / angegammelte Kugeln im Schlosskörper, die den Zünschlüssel in der Nut halten.
Dauerhafte Abhilfe: Platine ausbauen, das darüberliegende Schloss zerlegen und neue Federn und Kugeln einsetzen - fetten und zusammenbauen. Sollte der Schlüssel verschlissen sein, kannste den auch erneuern.

Axel
 
Den Lötpunkt kann ich dir als dauerhafte Lösung nicht empfehlen.
Erstens ist das Lot sehr weich und wird sich bald wieder abnutzen.
Zweitens gibt es an der Kontaktstelle elektrochemische Korrosion wegen der verschiedenen Materialien.
Also eher eine Notlösung.
 
Wie merkt man denn, wann man den Einmachgummi braucht?
Bevor man ihn braucht hält der Schlüssel ja wohl noch.
Ploppt der während der Fahrt davon, wenn die Mechanik ausgeleiert ist oder kündigt sich das langsam an?
 
Moin

Das Thema hatten wir erst vor ein paar Wochen
http://www.2-ventiler.de/board/thread.php?threadid=11583

@Hofe
Bei mir kündigte sich die Kontaktschwäche, erst durch leichtes Flackern der Ladekontrollleuchte und später dann durch Zündaussetzer an. Bei mir war es immer bei einer bestimmten Drehzahl (4000-4500). Denke das eine bestimmte Resonanzschwingung dann den letzten bißchen Kontakt wegerödelt hat.

Das Weckgummi drückt den Knochen etwas tiefer, also über den normalen Sitz hinaus und der Kontakt ist wieder hergestellt.

Denke das die Kugeln , wie ich schon schrieb das kleinere Problem sind, sie halten ja nur den Knochen in der Position. Bin der Meinung das dass absacken der Platine wohl eher der Auslöser ist.
Bei meinen /5s lag es eigentlich immer daran.

gruß Heiko
 
Bei meiner seinerzeit gekauften R25/3 (gleiches Zündschloss) war ein Schlüssel mit verlängerter Mittelachse dabei. Da hatte der Vorbesitzer einfach ein Stück dicken Messingdraht angelötet. Ich habe das Schloss dann zerlegt, neue Federn und Kugeln und dann wars wieder wie neu. Die Frickelarbeit, den Mist wieder zusammen zu setzen, werde ich hier aber nicht beschreiben. :schimpf:
 
Hallo zusammen,
habe mal die Weckgummi Methode angewendet. Ohne Erfolg, ich sehe auch keine Flackern der lLadekontrolle. Einen anderen Schlüssel habe ich probiert, und da geht es tatsächlich überhaupt nicht.

Nach 5 min 130 meint man die Q würde keinen Sprit auf einem Zylinder bekommen,genau wie beim Tank leer und Umschalten auf Reserve. wieder auf 120- alles prima. Doch die Zungen der Schwimmer nach biegen.
Mir ist eingefallen, das ich im Herbst neue Benzinhähne eingebaut habe, da waren glaub andere Filterchen drann. Könnte es sein, daß tatsächlich nicht genaug Sprit nachkommt ?


Grüße

Jockel
 
Nö, ich habe den Durchfluss eines (neuen) Benzinhahns mal gemessen: Etwa 1/2l /min.
Das reicht immer!!!

Ich vermute auch den Schwimmerstand als Ursache.
 
Zündschloss /5

Hallo,

auch bei mir geht das Zündschloss bei höheren Drehzahlen seit Jahren nur noch mit Einweckgummi. An eine Reparatur bin ich noch nicht ran, da nur noch 3 von 4 Laschen die Platte halten. Ich würde gerne ein ganz anderes Schloss einbauen.
Hat jemand einen Tip welches Schloss da die Funktionen hat und zusätzlich noch von oben verschraubt werden kann.

Für Eure Mithilfe wäre ich dankbar.

Gruß
aus Thüringen
 
Hallo Namenloser,
ich hatte bei meiner Adler MB250S (Bj.1956) ein sehr ähnliches Zündschloß und das gleiche Problem. Vor Zorn nahm ich eine Rohrzange und bog das Schloß seitlich etwas zusammen - und siehe da es hielt Jahre...
Ich weiß nicht fachmännisch :oberl: aber es hielt trotzdem.
Ein anderes Schloß und die ganzen Kabel die dranhängen umbauen würde ich mir sehr überlegen.
Viel Arbeit und doch nicht orschinol...
Oder gebrauchten Ersatz aus der Bucht.
Besser wäre nach meiner Meinung ein versteckter Schalter der die Klemme 15 überbrückt, denn orschinol benötigt man zum Diebstahl nur eine Schraube und kann das Ding starten (selbst erlebt).
 
Hallo,

auch bei mir geht das Zündschloss bei höheren Drehzahlen seit Jahren nur noch mit Einweckgummi. An eine Reparatur bin ich noch nicht ran, da nur noch 3 von 4 Laschen die Platte halten. Ich würde gerne ein ganz anderes Schloss einbauen.
Hat jemand einen Tip welches Schloss da die Funktionen hat und zusätzlich noch von oben verschraubt werden kann.

Für Eure Mithilfe wäre ich dankbar.

Gruß
aus Thüringen


Ich weiß, der Beitrag ist schon älter, aber vielleicht hilfts ja den Einen oder Anderen hier.
Die Laschen brechen gerne ab und man kann dann die Kontaktplatte nicht mehr befestigen. Hier hilft ein Nachbauteil zum Einschweissen.
Übrigens gibts noch alle Teile für die alten Lampen. Und wenn mal eine der berühmten Kugeln fehlt einfach zum Fahrradhändler, da gibts für €2,- ein kleines Kugellager mit genau den Kugeln. Die reichen dann ein ganzes Leben ;)
 

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Zündschloss /5

Danke, so etwas hatte ich mir auch schon überlegt.
Da die Frage der Originalität eher zweitrangig ist bei mir (R 60 Bj. 1961 mit 1000er Motor Gespann mit Ural Seitenwagen), hätte ich gerne eine vergleichbare Funktion.

Danke

Mathias