Tiefton

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Gibt es da etwas worauf man hinsichtlich Laufrichtung der Felge achten sollte (es geht nich um den Reifen)
Es geht um dieses Vorderrad einer R100/7 (von 83) die ich auf meine 77er /7 montiert habe..
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Mir ist nichts aufgefallen, was an der einen Seite der Felge anders ist als an der anderen…
Ich habe hier jedoch mal irgendwo gelesen, dass die Muttern der Bremsscheibenbefestigungauf der Seite der Achsmutter sei sollen.
ist das richtig? Und wenn ja warum?
Gibt es irgendwelche Laufrichtungssymbole auf der Felge die ich übersehen haben könnte?
 
Muttern auf dieselbe Seite. So habe ich es mir angewöhnt. Bei Dir würde ich mich an der Drehrichtung des montierten Reifens orientieren und dann wegen der angepassten Bremsklötze an die Bremsscheiben weiterhin auf derselben Seite bleiben. Irgendwo auf der Felge ist kein Drehrichtungspfeil angegossen?
Gruß
Wed
 
Gibt es da etwas worauf man hinsichtlich Laufrichtung der Felge achten sollte (es geht nich um den Reifen) ...
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... Ich habe hier jedoch mal irgendwo gelesen, dass die Muttern der Bremsscheibenbefestigungauf der Seite der Achsmutter sei sollen.
ist das richtig? Und wenn ja warum?

Hallo Bernd,

da die Felge keine, wie auch immer geartete, Vorzugsrichtung erkennen lässt, wirst Du auch keinen Laufrichtungspfeil finden.

Meines Erachtens gibt es bei dieser Felge keine vorgeschriebene Laufrichtung.

Bei Speichenrädern mit gekröpften Speichen sieht die Sache anders aus. Deshalb haben die Akrontfelgen der G/S eine Laufrichtungspfeil.
Werden die falsch herum eingebaut, beim Vorderrad nach schusseliger Bremsscheibenerneuerung möglich, reißen die Speichen eher, da dann unter Belastung (vorne bremsen, hinten Antrieb) die Kröpfung entgegen der vorherigen Biegerichtung wieder zurückgebogen wird.
So ist es zumindest bei Fahrrädern. Dürfte allerdings bei Motorrädern genau so sein.

Das mit den Muttern ist eine sinnvolle Vorgabe, die man sich selbst machen kann. Verhindert bei einer Doppelcheibenbremse eine Umkehr der Reifenlaufrichtung, falls der Reifen nicht selbst eine Rotationsrichtung vorgegeben hat.
Rein technisch, was die Verschraubung angeht, spielt das keine Rolle.

Bei meiner G/S sitzen die Muttern rechts. Ich würde fast behaupten, dass dies optische Gründe hat. Da verstecken sich die überstehenden Gewindeendenn etwas im Bremsscheibentopf. Links schaut man dann auf die "schöneren" Köpfe der Inbusschrauben (Sorry: Innensechskantschrauben ;)).

Gruß, Wolfram
 
Bei Speichenrädern mit gekröpften Speichen sieht die Sache anders aus. Deshalb haben die Akrontfelgen der G/S eine Laufrichtungspfeil.
Werden die falsch herum eingebaut, beim Vorderrad nach schusseliger Bremsscheibenerneuerung möglich, reißen die Speichen eher, da dann unter Belastung (vorne bremsen, hinten Antrieb) die Kröpfung entgegen der vorherigen Biegerichtung wieder zurückgebogen wird.
So ist es zumindest bei Fahrrädern. Dürfte allerdings bei Motorrädern genau so sein

Wo an der Serien G/S sind gekroepfte Speichen verbaut?
Irgendein Schussel hat vor mehr als zwanzig Jahren meine Akront-Felgen vorn und hinten entgegen der Laufrichtung eingespeicht. Das hat unzaehlige Ferrnreisen mit viel Offroad sowie 64000km Weltreise ohne Risse ueberlebt.
Nur beim Reifentausch gibts immer wieder Diskussionen mit den Monteuren.
 
Wo an der Serien G/S sind gekroepfte Speichen verbaut? ...

Nirgends!

Du hast vollkommen recht. Da habe ich mich bös vertan!

Habe das heute nachmittag gesehen, als ich etwas am Motorrad geschraubt habe.
Es ist bei der G/S mit den geraden Speichen tatsächlich vollkommen egal, wie rum die Felgen eingebaut werden. Deine Erfahrungen haben dies ja auch bestätigt.

Den Pfeil auf der Akront-Felge hatte ich noch vor dem geistigen Auge. Dieses Bild hat mich dann zu der falschen Annahme der gekröpften Speichen verleitet.

Dann macht Akront wohl grundsätzlich einen Richtungspfeil auf die Felge. In der Annahme, dass dann auch richtig herum eingespeicht und montiert wird.

Gruß, Wolfram
 
Den Pfeil ignoriert dann aber leider auch jeder zweite Reifenfachbetrieb.
Da ich an meiner Q-Tech die Akront-Felge der G/S mit der Kreuzspeichen-Nabe der GS verbauen lassen habe, finden sich dort dann ausnahmsweise gekroepfte Speichen, daher mein besonderes Interesse am Thema.
 
Okidoki..
Dann habe ich die Empfehlung die Muttern der Bremsscheibenbefestigung auf die Seite der Radmutter zu montieren richtig verstanden. Technisch ist es vollkommen Latte, aber man hat so immer einen guten Hinweis zur ursprünglichen Laufrichtung, will meinen, welches die rechte bzw. linke Bremsscheibe ist. Eine geschraubte Eselsbrücke sozusagen. ;)
…ist jedenfalls ein guter Tipp.
da es bei mir jetzt nicht so ist, werde ich die Schrauben andersherum montieren.
 
Danke für die Aufklärung.

Ist es richtig, dass die Biegung sich vor dem Eintritt der Speiche in die Bohrung in der Nabe befindet?

Ist diese Art des Abwinkelns eine gängige Methode bei der Erstellung von Speichenrädern?
D
Gruß, Wolfram

Das ist richtig.
Es handelt sich um eine spezielle Methode fuer diese Kombination Nabe-Felge.
Ansonsten werden gerade Speichen bevorzugt.
Dennoch hat diese Kombination viele Offroadkilometer rund um die Welt problemlos bewaeltigt