Franknroger

Teilnehmer
N'abend in die Runde
ich hätte da mal ein Problem und vielleicht kann mir jemand sachkundige Auskunft geben. Ich versuche an einer 89ger R100GS von nem Freund die Hinterradbremse zum Bremsen zu bekommen, jedoch ohne Erfolg. Als wenn das Ding verölt wäre zeigt sich einfach keine Bremswirkung. Wenn ich nachstelle, am Gestänge oder am Bremshebel, der das Gestänge aufnimmt, schleifen die Beläge nur und die Trommel läuft heiß aber Bremswirkung gibt es immer noch nicht. Ich weiß, es gibt unterschiedliche Bremsnocken und die 89ger haben noch die für die Aufnahme der schmaleren Backen. Diese Backen habe ich übrigens für teuer Geld bei BMW gekauft. Sind also neu. Die Dinger sollten also abbremsen, wenn nicht gar das Rad zum blockieren bringen. Tun sie aber nicht. Bei Einbau eines anderen Hinterrades dasselbe Dilemma. Ich bin mit meinem Latein am Ende. Muss man evtl die Bremstrommel etwas ausdrehen oder hat irgendwer ne andere Idee? Ja, ich weiß, man könnte den Nocken der nachfolgenden GS'en kaufen und auch die breiteren Beläge, aber vorher hats doch auch super mit den original Belägen geklappt.
Bin dankbar für jeden Hinweis.
Gruß Frank
 
Moin Frank,
drei Dinge sind wichtig:
1: Alle Teile der Bremsbetätigung müssen leichtgängig sein, also auch der Fußbremshebel, der Bowdenzug und der Bremsschlüssel müssen ohne Kraft betätigt werden können.
Die Lagerstellen der Hebel und Bremsschlüssel gut reinigen und leicht fetten, das gleiche gilt auch für die Berührungsfläche der Bremsbeläge zum Bremsschlüssel.
2: der Hebel der den Bremsschlüssel mit dem Bowdenzug verbindet, muss zu dem Zeitpunkt, wenn die Bremsbeläge an die Trommel drücken, im rechten Winkel zum Bowdenzug stehen.
3: Die Bremsbeläge/backen müssen vollflächig an die Bremstrommel drücken, das ist bei alten Bremstrommeln und neuen Belägen kaum der Fall. Hier müssen die Flächen aufeinander eingeschliffen werden, d.h. die Bremsbeläge mit Kreide oder Filzstift markieren, Rad einbauen, bremsen und dann die Stellen, die keine Farbe mehr tragen so lange befeilen, bis der Belag voll trägt. Dazu muss man die Kreide/Radeinbau ausbau feilen Geschichte etliche male durchführen.
 
Danke Detlef, mir war schon fast klar, dass Du antworten wirst. Vielen Dank dafür. Leichtgängig ist alles, aber die Sache mit der Kreide hab ich noch nicht probiert. Mache ich mal näxtes Wochenende.
Gruß
Frank
 
gucke mal, ob sich in im hinteren Bremshebel die Hülse noch dreht. Anbei mal ein seeehr schlechtes Beispiel von meiner GS beim Kauf... die Hülse war durch Winterfahrerei FEST. Richtig fest.

Gruss Robert
 

Anhänge

  • 20140529_181325.jpg
    20140529_181325.jpg
    116,7 KB · Aufrufe: 77
Ja, so ist das eben. 2k7 fürn Mopped bezahlt und etwa noch das doppelte reingesteckt bis es so ist wie es ist. Aber nu kenne ich jede Schraube.