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Hallo Allerseits,

da ich mit Lesen bisher nicht weiter kam, muß ich fragen.

Die GS, die mir zulief, muß renoviert werden. Der Wartungsstau ist erheblich und ein paar Defekte gibt es auch.

Einer liegt beim Anlasser. Der Magnetschalter zieht an, die Kontrollampen gehen aus und der Anlassermotor dreht nicht.
Mir steht ein 2. Anlasser zur Verfügung. Beide Anlasser und beide Magnetschalter funktionieren in ausgebautem Zustand. Ich probierte eine Menge und habe keine Erklärung.

Keine Änderung des Zustandes bei:
- Masseüberbrückung (Masse direkt bis zum Anlassergehäuse)
- anderem Anlasser
- getauschtem Magnetschalter
- anderer Batterie
- Starthilfe

Als ich die Nase voll hatte, zog ich die Kerzen und versuchte es mit Starthilfe. Nun drehte der Anlasser den Motor. Kerzen rein - Mopped springt nach E-Start an. Sogar mit der eigenen Batterie.
Einen Tag und einige Startversuche später ist die Ausgangslage wieder erreicht.

Ein Versuch blieb noch: Startknopf drücken (damit der Anlasser einrücken kann) und Plus direkt zum Anlassermotor legen. So springt das Mopped sofort an.

Es scheint klar, daß genug Strom zur Verfügung steht, aber unten nicht ankommt. Aber wo ist der Flaschenhals?
Ich bitte um Ideen, woran das liegen kann, denn mir fällt nix mehr ein. Selbst der Gedanke an Abbrand der Kontaktbrücke im Magnetschalter ist wohl nix, denn dann hätten ja beide Magnetschalter das gleiche Problem...

Danke.
 
Du hast möglicherweise die Antwort schon.
"Strom ist da aber kommt nicht an"
Eventuell:
1. Massekabel zur Batterie defekt
2. Hauptstromkabel zum Anlasser defekt
3. Kontakte korridiert/locker.

Der "Flaschenhals" ist wahrscheinlich ein unsichtbarer Widerstand.
(Bin gespannt auf die Lösung)
 
Hei,
Einer liegt beim Anlasser. Der Magnetschalter zieht an, die Kontrollampen gehen aus und der Anlassermotor dreht nicht.
Das klingt nach abgefallenen Magneten. Wie gut kennst Du den 2. Anlasser - ist der garantiert und definitiv OK, oder ... ?

valeo06.jpg


Altbekanntes Problem, Lesestoff gibts per Suchfunktion oder gleich hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hei,

Das klingt nach abgefallenen Magneten. Wie gut kennst Du den 2. Anlasser - ist der garantiert und definitiv OK, oder ... ?

Vom Magnetproblem und seiner Behebung las ich bereits.
Zumindest beim 2.Anlasser hat jemand diesen Verdacht schon einmal gehabt (Niete fehlen). Da sitzt alles an seinem Platz. Es drehen auch beide gut, wenn man sie ausgebaut betreibt. Das Stethoskop brachte auch kein Knirschen zutage.
 
Vom Magnetproblem und seiner Behebung las ich bereits.
Zumindest beim 2.Anlasser hat jemand diesen Verdacht schon einmal gehabt (Niete fehlen). Da sitzt alles an seinem Platz. Es drehen auch beide gut, wenn man sie ausgebaut betreibt. Das Stethoskop brachte auch kein Knirschen zutage.
Hast Du beide mal aufgemacht und nachgeschaut? Dauert keine 5 min (falls Torx T20 zur Hand)
 
Wenn Du die Anlasser am Ritzel gegen den Freilauf von Hand z.B. mit einem Schraubendreher als Hebel bewegen kannst, glaube ich nicht, dass da ein Magnet lose ist.
Am besten wäre es, wenn Du mit einem Zangenamperemeter das für Gleichstrom taugt den Strom z.B. im Massekabel zwischen Batterie und Getriebe messen könntest.
Bei abgefallenen Magneten und drehunwilligem Anlasser fließen da gerne mal über 400 Ampere! Wenn irgendwo ein Kontaktproblem besteht, dürften es nur wenige Ampere sein.
 
Ja, die Anlasser hab ich durchgesehen und sie drehen per Hand gut. Die Kabel geben meßtechnisch auch keinen Anlaß zur Sorge.

Gestern war "E-Day" :D Die Elektrik war erst mal dran. Fast alle Schalter sahen bös aus und die Kontaktflächen der Relais waren auf kaum nennenswerte Reste geschrumpft. Überall waren Korrosion und/oder verharztes Fett die Strombremsen.
Anscheinend hat eines der Relais auch mit dem Start zu tun. Zumindest klappt das Anlassen seit der Überholung der Kontaktflächen prima.
Licht, Warnblinker und Griffheizung funktionieren sind auch instand gesetzt. Hier waren es die Schalter.