Hiiiiilllfeeee.... ich bin so unschlüssig.

Momentan hab ich ja die 32er Bings mit offenen Lufis an meiner Q. Abgestimmt sind die momentan total besch...
Zwischen ca. 4.000 und 5.800 hab ich ein riesen Loch. Letztes Wochenende war ich in den Alpen. Ab ungefähr 1800 m Höhe wird das Loch schon fast zur Grenze. Da dann drüber zu drehen bedarf einiger Geduld. Wohlgemerkt: das ganze immer bei Vollgas. Ab knappen 6000 Umdrehungen gehts dann ab wie ne Rakete (logisch, wenn vorher nix los war).

Wie kann ich denn diesen Bereich verbessern? Die Hauptdüse kanns doch wohl nicht sein, oder? Der Zustand der Gaser ist astrein, die wurden im Winter erst überholt.

Gibts denn eigentlich bei den 38er Dellos das Problem mit der fehlenden Höhenanpassung auch? Isses bei Schieber- oder bei Gleichdruckvergasern schlimmer?

Eigentlich hätt ich ja schon gern Dellos, ich hör nur immer, die sind so fürchterlich schwer abzustimmen.

Lasst euch doch mal bitte über das Thema aus, ich sauge gern alle eure geistigen Ergüsse in mich auf. :sabber:
 
Naja, schraub einfach mal den Luftfilterkasten wieder dran, dann sollte sich das Problem von selbst erledigen. Oder verlängere die Luftfilter mal mittels Rohr soweit es geht nach hinten, damit Du wenigstens eine halbwegs passable Luftsäule zusammenbekommst.
Zu den Dellos: Würd ich jederzeit wieder anbauen, aber dann nur 38er in Verbindung mit dem langen Ansaugweg des Luftfilterkastens. Mit offenen 70er Trichtern ist es eine etwas längere Abstimmerei, bis das fahrbar ist.
 
Also,

als ich letztens mit Marcus in den Alpen war hatte ich keine Probleme. Das mit der Leistung in allen Drehzahlbereichen hat prima funktioniert. Meine 90S mit 38 Delos und Orginalluftfilter. Einzig Marcus hat sich beschwert, dass er immer nach Drehzahlmesser schalten mußte weil er seine GS nicht mehr gehört hat. :aetsch:

Gruß
 
Einzig Marcus hat sich beschwert, dass er immer nach Drehzahlmesser schalten mußte weil er seine GS nicht mehr gehört hat.

Das sind Einzelschicksale, auf die keine Rücksicht genommen werden kann :aetsch:

Hubi, dass du nichts von den offenen Lufis hältst, weiß ich ja inzwischen. Bitte hab Verständnis für mich, die Optik ists, die einen Rückbau nicht zulässt.


Und das Loch (nee, ist eigentlich kein Loch, sondern ein tiefes, tiefes Tal) kenn ich so nicht. Vorher hatte ich einfach nur 900er Zylinder und alte Köpfe, jetzt 1000er, überholte Köpfe und gereinigte und überholte Bings.

Es muss sich doch grundsätzlich erklären lassen. Kann doch nur entweder die Nadelstellung oder die Hauptdüse sein, oder?
 
Original von thomas1301


Hubi, dass du nichts von den offenen Lufis hältst, weiß ich ja inzwischen. Bitte hab Verständnis für mich, die Optik ists, die einen Rückbau nicht zulässt.


Und das Loch (nee, ist eigentlich kein Loch, sondern ein tiefes, tiefes Tal) kenn ich so nicht. Vorher hatte ich einfach nur 900er Zylinder und alte Köpfe, jetzt 1000er, überholte Köpfe und gereinigte und überholte Bings.

Es muss sich doch grundsätzlich erklären lassen. Kann doch nur entweder die Nadelstellung oder die Hauptdüse sein, oder?
Ich will Dir sicher nicht meine Ansicht aufzwingen wegen des Luftfilterkastens. Ging mir eigentlich primär um den dadurch möglichen längeren Ansaugweg.
Ich hab ja auch mal von 900 auf 1000cm³ umgestellt und dabei aber andere Vergaser verwendet (40 statt 32) . Die Abstimmerei des 1000ers mit 40er Bing ging leichter von der Hand als die des 900ers mit 32er Bing oder Dello.
Aber die Wurzel des Problems kann durchaus bei der Nadeldüse, Düsennadel und Hauptdüse liegen. Teste da einfach schrittweise andere Komponenten aus. Da eine allgemeine Empfehlung zu geben wird alleine schon wegen der Abweichung des Ansaugtrakts vom Serienstand unmöglich.
Edit: ich hab gerade in Deiner Galerie gesehen, daß Du nicht mehr die 32er der /6 draufhast, sondern die neueren. Im Vergaserdom ist oben an der Führung eine Bohrung, durch die die Luft austritt, die der Kolben auf dem Weg nach oben aus seiner verdrängt. Der Kolben wird dadurch abgedämpft in seiner Bewegung. wenn Du diese Bohrung verschliesst, etwa mit einem Tropfen Silikon, erfährt der Kolben eine stärkere Dämpfung. Das könnte das Problem, falls es durch flatternde Schieber auftritt abmildern oder ganz beseitigen. Probiert hab ich das allerdings nicht, mir fiel das nur vor einiger Zeit auf, als ich gleichzeitig mit alten und neuen 40er Bings zu tun hatte. Ich kann Dir auch nicht aus dem Stegreif sagen, ob die alten 32er diese Bohrung haben, die alten 40er haben sie im Gegensatz zum neueren nicht.
 

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Hi
da dir die Optik wichtig ist, würd ich an deiner Stelle auf die Delos umbauen, sieht meiner völlig unmaßgeblichen Meinung nach an so einem Motorrad einfach besser aus. :cool:


Was mich aber interessieren würde: wie sind denn die 32er Bings derzeit bedüst?

Grüße
Roland
 
Hallo Thomas,

pauschal möchte ich nichts zur Frage Dello vs. Bing sagen, sondern nur meine persönliche Erfahrung berichten. Hängt ja auch sehr von der jeweiligen Maschinen-Konfiguration ab.

Bei meinem Umbau habe ich die 38er-Dellos von der 90S dran. Die Einstellerei habe ich nicht als besonders problematisch empfunden. Halt normales Programm; verschiedene Hauptdüsen und Nadelstellung variiert, weiter nichts.

So, wie Du Dein Motorproblem schilderst, läßt mich das erst einmal an "zu fett" denken. Dies deshalb, weil die Symptome sich mit der Höhenlage verstärken (bekanntlich dünnere Luft = relativ fetteres Gemisch). Wäre die Einstellung zu mager, müßte es droben auf' m Berge besser laufen. Ist Dein Verbrauch auffällig hoch?

Grüßle, Fritz. )(-:

Edit: Einstellen der Düsennadel geht am Dello entschieden flotter als das Gewurschtel am Bing. Man sieht genau, in welcher Kerbe der Nadelhalter steckt, und mit ein wenig Geschick braucht man nicht einmal den Gaszug auszuhängen!
 
Hallo,

für die Extremfälle gibt es auch BING mit Höhenanpassung. Die unterschiedlichen Bedüsung gibt es bei BING auf der Internetseite für die Höhenanpassung. Klappt übrigens Bestens.
Grundsätzlich benötigt der BING Vergaser einen Ansaugweg. Woher solle er dann seinen Gleichdruck hernehmen? Regeln kann der Kolben nur aus der Druckdifferenz zwischen Ansaugdruck und und Druck hinter dem Kolben.

Gruß
Walter
 
Hallo Thomas, und alle anderen,

"offene Vergaser" - dazu kann ich nur folgendes Experiment und Meßwerte beitragen: hier, dann (derzeit) ganz unten.

Fazit: die Entfernung der Ansaugrohre (dürfte von den Strömungsverhältnissen in etwa den "offenen Luftfiltern" entsprechen) bewirkt eine starke Anfettung des Gemisches und dadurch drastische Leistungsverluste vor allem im mittleren Bereich. Ab 5000 /min geht's wieder, aber keinesfalls besser als mit Ansaugrohren.

Zumindestens die Bings brauchen also zumindestens lange Ansaugrohre.
 
Original von thomas1301
ok, das hört sich dann ja zum großen Teil nach zu mager an. Aber warum geht sie dann ab 6.000 wieder so gut?

Guten Morgen,

nicht zu mager, sondern zu f e t t , und zwar im Teillastbereich. Häng' mal die Düsennadeln tiefer; könnte Besserung bringen. Schwimmerstand o.K.?
Daß die Sache im hohen Drehbereich besser läuft, liegt daran, daß hier nur noch die Hauptdüse das Sagen hat und nicht mehr das Teillast-System.
Selbst wenn die Gesamt-Einstellung zu fett wäre (zu hoher Schwimmerstand, verdreckter Luftfilter), geht es obenrum meist besser als im mittleren und unteren Bereich.
Selbst erlebt bei zu dickem Filtermaterial im Eigenbau-Filter, ganz ähnliche Symptome, wie bei Dir.
Selbst, wenn auch die Hauptdüse zu groß wäre, würde sich das nicht so stark bemerkbar machen, wie zu fette Teillast-Einstellung. Beim Zweitakter gibt es da eine scharfe Grenze. Sobald die optimale HD-Größe nur gering überschritten wird, "verdaut" der Motor das Überangebot nicht mehr. Der Viertakter ist da wesentlich toleranter; die HD muß schon einiges zu groß sein, ehe der Motor zu spucken beginnt (Verbrauch ist eine andere Geschichte).
 
Original von thomas1301
ok, das hört sich dann ja zum großen Teil nach zu mager an. Aber warum geht sie dann ab 6.000 wieder so gut?

bei der Drehzahl zieht der Motor das Maximum des Gemisch an, deshalb öffnen die Schieber ganz und wie Fritz schon schrub, kommt die Hauptdüse zum Tragen

ich fahre die 32 Bing mit originalen Schnorchel + KN Rundluftfilter

das ist meiner Meinung nach die Bestvariante wenn man keine Delo hat .... mir waren zudem die Trichter immer im Weg, vor allem beim rechten Fuss und Vollbremsung war der Trichter unangenehm
 
offene Bing-Vergaser

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Hallo tomas1301,

...da hast Du Dein optisches Problem gelöst, Dir aber dadurch ein technisches eingehandelt.
Fragt sich nur wie sich das für Dich als betroffenes "Einzelschicksal" darstellt :D
(Zitat tomas1301)
Dieses Abstimmungsproblem wirst Du mit allen BING's, DELLORTOS, MIKUNI's oder KEIHIN's und beliebigen Vergaserdüsen/Nadeln/Schrauben nicht lösen können - es ist kein alleiniges Vergasersymptom das es zu kurieren gilt.
BMW hat in langen Versuchen schon vor 30Jahren eine brauchbare Abstimmung ausprobiert.
Heute kann man mit der Strömungstechnik erklären und berechnen, dass die Schwingungen in Ansaug- und Auspufftrakt sich unterstützen müssen.
Bedenke, im alten Rundluftfiltergehäuse liegen die beiden Ansaugkanäle nur einige Zentimeter voneinander entfernt. Dadurch ergibt sich ein ganz spezielles Strömungsverhalten im Luftfiltergehäuse und innerhalb des Luftfilters. Das führt in dem von Dir als "tiefes,tiefes Tal" bezeichneten Drehzahlbereich zu einer Aufladung (=Luftdruckerhöhung), die es dem Motor ermöglicht das angebotene Benzin mit der nötigen Luftmenge zu verarbeiten.
Mit Deinen offenen Vergasern bekommt der Motor nach wie vor die gleiche Menge Benzin angeboten, aber er bekommt in diesem speziellen Drehzahlbereich zu wenig Luft - läuft also zu fett. Es fehlen die im Luftfiltergehäuse vorhandenen Schwingungen zur Resonanzaufladung.

Lösung, wie schon hier beschrieben, Ansaugwege verlängern um wenigstens halbwegs in den gewünschten Resonanzbereich zu kommen.
Für die Dello-Fraktion ist das alles ja schon erprobt und bekannt (Bedüsung/Trichter min. 12cm lang, usw).
Wenns denn optisch/technisch möglich wäre, würde ein großer Ansaugraum (ca. 10faches Hubvolumen) vor allem den Drehmomentverlauf, aber auch die Spitzenleistung wesentlich verbessern.

Grüße Kardanix
 
nene, in diesem Fall - so glaube ich - ist das kein Einzelschicksal :D

eher ist die halbe hier versammelte Caferacer-Fraktion davon betroffen...

Irgendwie war ich bisher immer der Meinung, das Problem mit dem fehlenden Resonanzraum wäre die Füllung bei niedrigen Drehzahlen?
 
ach ja, gerade fällt mir noch ne Frage ein.

Wie ist das eigentlich mit den "Original"-Dellortos von der S, also den PHM38BS/D.

Ich hab hier mal gelesen, dass die 90S weitere Einlasskanäle als die 90/6 hat.
Heißt das, dass die Dellos an die 90/6 nicht so ohne weiteres (plug and play-mäßig) passen? Oder gibts da beim Anschluss keine Unterschiede?

Weiß das jemand??? ?(
 
Die 90S hat im Kopf Gewinde M45x1,5; die 90/6 hat da M 42x1,5. Es gibt da jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder selbst was drehen (so hab ich das gelöst gehabt) oder z.B. bei Motoren Israel vorgefertigte Stutzen kaufen.
 
Hallo Martin,

die Maße der Stutzen findest du alle in der Datenbank,
drei Einträge für die Bing-Schiebervergaser, -Gleichdruckvergaser und Dell'Ortos.
Das von dir gesuchte ist hier.