Hallo miteinander,

schon öfter behandelt - und schon viel gelesen -aber schlau bin ich immer noch nicht:

Ich möchte die Bremse meiner GS, die zu 99,5% auf der Straße bewegt wird, weiter verbessern;


aktueller Stand:

HE - Scheibe, blaue Brembos, Stahlflex, Standard - Bremssattel


Alternaitive 1:

Vierfachbremssattel der R100R anstatt Standard-Sattel
(wäre einfach und schnell machbar)

Alternative 2:

Umbau auf Doppelscheibe (Teile sind bereits teilweise vorhanden)
(wäre wohl die technisch sinnvollste Lösung)


Meine Fragen nun:

a) Ist tatsächlich ein merklicher Unterschied 4-Kolbenzange zum Standardbremssattel festzustellen?

b) Wie äußert sich das Ansteigen der ungefederten Massen überhaupt?
Ist dies für den Straßenbetrieb ein echtes Gegenargument?


Danke für Eure Hilfe im Voraus

Andreas
 
Hallo Andreas,
ob Einkolben, Zweikolben oder Vierkolbenbremssattel ist eigentlich zweitrangig. Wichtiger ist, welche Kräfte werden bei dem Druck, den der HBZ erzeugt frei gesetzt, erzeugt wird, sprich hydraulisches Verhältnis.
Hat die mal jemand gegenüber gestellt? Der Reibradius ist ja durch die HE-Scheibe schon vergrößert worden. Weiteren Einfluss hat die Reibpaarung Belag-Bremsscheibe.
Ein Sinterbelag beißt mehr als ein Organischer. Eine Gussscheibe bringt ebenfalls mehr Biss als Stahl.
Auf der Straße spielen die gefederten Massen wohl eher eine untergeordnete Rolle. Klarheit dürften wohl nur Vergleichsmessungen auf einem Prüfstand bringen. Die Bremskräfte müssen aber auch von dem Reifen auf die Straße gebracht werden. Muss wohl jeder für sich entscheiden.
Mir ist die HE-Bremse mit Brembo-Belag und R1100GS Doppelkolbensattel bissig genug:
bild-7405.jpg
 
Hallo,

ich habe an meine GSPD die HE 320er Scheibe in Guss mit Sinterbelägen und Serieneinkolbensattel frisch überholt. Diese Kombination bremst einwandfrei. Das Einzige was stört sind die hohen Handkräfte, deshalb trage ich mich mit dem Gedanken den R1100R Vierkolbensattel zu montieren, weil es leichter geht. Ich verfolge mit diesem Umbau NICHT das Ziel noch besser zu bremsen sondern weniger Handkraft zu bekommen.
Umbau auf Doppelscheib ist viel Arbeit. Einerscheibe "nur" basteln.

Gruss FF
 
servus,

hab einen 4kolbensattel mit stahlflexleitung, sinterbelägen und ganz normale serienscheibe...bremst tadellos...

beste grüße, thomas
 
Hallo !

Ich hatte mal an einer PD vor einigen Jahren den "Doppelscheibenumbau".
Meiner Meinung nach merkt man die erhöhten ungefederten Massen nicht wirklich.
Ein Vorteil den man auf jeden Fall bemerkt ist das die Gabel sich GAR nicht mehr verwindet beim bremsen, dies merkt man bei forcierter Fahrweise, bzw. Bremserei mit der org. Scheibe schon, ist aber in meinen Augen vernachlässigbar wenn´s nicht auf die Rennstrecke geht :D

Wenn die org. Bremsanlage in Ordnung ist bringt man mit Sintermetallbelägen so ziemlich jeden Reifen auch mit zwei Fingern zum wimmern.

Mit der HE Scheibe habe ich keine Erfahrung.

Ich würde den Auwand für zwei Scheiben nicht betreiben.

Gruß, Bernd
 

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    Doppelscheibe.jpg
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Doppelscheibe ist mit Sicherheit die beste Lösung.
Ich fahre an meiner 89er GS ne Braking Scheibe mit organischen EBC Bremsklötzen (die Reibpaarung ist klasse!) im 48mm Brembo Zweikolbensattel. Dazu den HBZ einer ST mit 12mm und ich habe Angst um die Gabel!
 
Hallo Detlev,

das bedeutet wohl, dass Du mit der Bremsleistung 48er Zange & 12er HBZ seeeehr zufrieden bist?!

Hast Du den 12er HBZ eintragen lassen? - Problemlos?

Andreas
 
Nö, noch nicht. Ist aber im Frühjahr dran und dürfte unproblematisch sein, da der Prüfer den nicht mehr möglichen Restweg vorm Gasgriff als Kriterium nimmt.
Es gibt eben auch Sachverständige, die nicht für jedes und alles eine Freigabe brauchen...(zum Glück!)

Mit der Bremsleistung bin ich sehr zufrieden, ich habe ja den Vergleich zur R100R mit 2 mal 4 Kolben und Originalscheiben. Letztere ist logischerweise besser, aber nicht so, dass ich den Bedarf einer Doppelscheibe hätte.
 
Hallo!
War im letzten Winter auch am basteln und hab mir ne HE-Doppelscheibe gegönnt,hatte vorher nur Einzel-HE-Scheibe,war zwar nicht schlecht,aber
der letzte Biß hat mir gefehlt,jetzt bin ich zufrieden.
Vierkolbensättel müssen nicht unbedingt sein,waren aber für mich leichter zu bekommen als der linke 48er Sattel.
Gruß Manne
 

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  • Bremse 003.jpg
    Bremse 003.jpg
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war von der R100R Hinterradbremse schon immer schwer genervt ,( die GS hat die gleiche Bremse ) konnte letzten Herbst ( Detlev sei Dank ) mal die gleiche Bremse mit Jurid 111 Belägen von Fa. RBK probefahren .Schon nach 500 metern war klar , das ist ne Steigerung um 200 % . Das schafft Vertrauen .
Hab meine GS gleich umgerüstet auf RBK Beläge .Abwicklung war problemlos , nette Firma .
Stolli
 
Hallo,

... das mit der Hinterradbremse interessiert mich auch - ist mit "RBK" die Fa. RBK in Kiel gemeint?
Habt Ihr da die Backen neu belegen lassen? Was kostet das ungefähr?

Vielen Dank schon mal im Voraus
Michael
 
Bremse

Hallo Stolli
würde mich auch interessieren die Umbelegung auf die Bremsbeläge der Firma RBK und vor allen Dingen der Preis.
Gruss Ralph
 
Hallo,
habe meine Backen letztes Jahr bei RBK belegen lassen. Preis ~20 Euro pro Backe, d.h. 40 Euronen, die gut angelegt sind. Nach kurzer Einlaufzeit bekommt man das Hinterrad wieder zum Blockieren.
 
Ich würde eher den Umbau auf Doppelscheibe empfehlen. Ist zwar teuer und aufwendig, aber meiner Meinung nach die bessere Lösung; zumindest dann, wenn die GS überwiegend auf der Straße und im forcierten Tempo bewegt wird. Mit einem zweiten Bremssattel (der rechte einer R100R!) alleine ist es aber nicht getan. Der Hauptbremszylinder muss auch getauscht werden und du brauchst ein zweites rechtes Gabel-Tauchrohr, das aufgespindelt werden muss und an Stelle des originalen linken Tauchrohrs verwendet wird. Der Lohn der Mühe: eine hervorragende Bremsleistung und eine absolut verwindungsfreie Gabel.
 
Anscheinend gibt es doch einige GS - Umbauten mit Doppelscheibe; man liest immer wieder davon;

Ich hab mir inzwischen 38er Sättel besorgt;

? Verbaut man da am schlauesten den 13er Original - HBZ der GS

- oder eher den 14 er HBZ??

Die Monolever - Modelle hat es bestimmte Jahre sowohl mit 13 mm - als auch mit 14 mm gegeben?!?

Zudem wäre ich immer noch auf der Suche nach einer Briefkopie, welche mir dann später die Eintragung erleichtern könnte!

Andreas
 
Moin!

Kann auch nur wärmstens den Umbau auf Doppelscheibe empfehlen.
Auf den ersten km' hatte ich Angst, mehr als einen Finger zum bremsen zu nehmen :pfeif:

Nr699_1.jpg


Grüße
Andreas


P.S. Der Rest wird jetzt auf "leicht" umgebaut :D
 
Hallo Namensvetter,

danke für die Info!

Auch an Dich die Frage nach der genauen Konfiguration (Bremssättel, HBZ) und der Eintragung hierzu;

Auch bei Dir siehts aufm Bild nach 48er Bremssätteln aus?! :nixw:

Grüße

Andreas


P.S.: Du hast auch den R100R - Auspuff dran?

Hat der Vorname vielleicht mit der Prägung auf das Fortbewegungsmittel zu tun?
 
Auch hallo Namensvetter :D

Der R100R-Auspuff ist dran, weil es eine R100R war, deshalb auch die Koffer :D

Eingetragen wurde:
"Telegabel BMW R100GS * M.Doppelscheibenbremse vorn u. verw. v. BMW Originalteil BMW R100GS"

Welcher HBZ montiert ist, weiß ich gar nicht :pfeif:
Muss ich bei Gelegenheit mal fragen ...

Bild, nochmal von von der anderen Seite:

Nr699_3.jpg


Grüße
Andreas
 
Original von AndreasH
Hallo Hartmut,

wenn ich das Bild in Deiner Galerie richtig deute, hast Du 2 x 48 er Zangen verbaut?!

Andreas

Kann ich dir auf Anhieb nicht sagen, aber ich glaube, es sind 48er. Meine GS war schon auf Doppelscheibe umgebaut, als ich sie gekauft habe. War mit ein Kaufgrund. ;-)
 
Umbau auf Doppelscheibe

Ich hol den Thread nochmal hoch;

Ich werde den Umbau auf 2 Scheiben machen;

Die Teile trudeln so langsam aber sicher ein;

Jetzt mach ich mir Gedanken um die Scheiben:

Aktuell verbaut sind HE - Scheibe; 48er Bremssattel, 13er Pumpe;

Vom Umbau auf HE liegt noch die Original-Scheibe der GS im Keller;


Die Vorberietungen laufen in folgende Richtung:

- Doppelscheibe mit 38er Brembozangen; 13er oder 14er HBZ;

Leider ist die Öffnung für die Scheiben bei den 38er Brembos um ca. 1,5 mm schmaler als bei den 48er Zangen;

Das könnte somit zu Problemen mit den **breiten Originalscheiben** und den schmalen Zangen führen. Möcht ich natürlich vermeiden; der Umbau soll möglichst **flutschig** & schnell über die Bühne gehen;


Jetzt gehts um die Scheibenwahl:

Ich sehe drei Optionen:

1) Originalscheibe und linke Scheibe der R100R bzw. 2 x original

2) 2 x HE - Scheiben - müsste aber mit HE zwecks Gutachten etc. geklärt werden

3) Scheiben von den K-Modellen (ohne) ABS - nur 4 mm breit;


Hiermit erwarte ich mir in Bezug auf die Zangen die wenigsten Probleme;

Meine Fragen nun:

??
Passen die K-Scheiben - auch von der Montagebreite (Topf & Scheibe)

??
Hat das schon mal jemand gemacht??

??
Wie seihts mit möglicher Eintragung aus??


Grüße

Andreas
 
Ich habe gerade meine originale Bremse mit ein paar neuen Teilen optimiert: Scheibe und Beläge von EBC-Brakes, unglaublich, was diese Bremse nun kann. Mit 2 Fingern sauber dosierbar bis zum Blockieren!
Bisher habe ich mich immer etwas geärgert, dass die Bremse der GS etwas viel Kraft benötigte und trotzdem nur mit Mühe an die Haftgrenze kam (Schraubstockgriff). Die Option mit Doppelscheibe war mir aber etwas zu teuer und die linke Gabelseite hat mir auch nie gefallen.
Mit der EBC-Variante ist der Umbau nun auch nicht mehr nötig. Die Teile waren DEUTLICH günstiger und bremsen massiv besser.

Greetz
 
UPDATE!

Heute stehe ich auf dem Klausenpass und stelle schleifende Geräusche an meiner Vorderradbremse fest. Da wird sich wohl ein Steinchen irgendwo verfangen haben, war mein erster Gedanke, denn die Bremse habe ich vor 3000km ja komplett auf EBC gewechselt. Ein Kontrollblick in die Zange zeigte mir dann aber das Desaster:

Die EBC Bremsbeläge sind nach nur 3000km komplett runter! Unglaublich!

Ich bin dann ohne gross vorne zu bremsen die restlichen knapp 100km nach Hause gefahren. Morgen werde ich den EBC Händler mit dieser Tatsache konfrontieren. Ich gehe heute mal davon aus, dass bei den Belägen oder bei der Scheibe etwas gänzlich schief gelaufen ist. Es handelt sich ja um eine R100GS PD, also KEIN Rennstreckenbetrieb und eine gangbare funktionierende Bremszange.
Ich erwarte eigentlich sofortigen Ersatz der Beläge und der Scheibe, da auf der linken Seite bereits das Trägerblech aufgesetzt hat und ich zu dieser Scheibe nicht wirklich Vertrauen haben kann.

Ich halte euch auf dem Laufenden.

Greetz
 
Habe heute die Ersatzbeläge von EBC bekommen, auf Garantie. Beim Einbau musste ich feststellen, dass die Bremsscheibe von EBC eine geringfügig andere Topftiefe hat als BMW das vorgesehen hatte. Der linke Bremsbelag ging gerade so in die Zange rein.
Daraufhin habe ich die Zange mit Unterlegscheiben etwas versetzt, so dass die Scheibe nun fast mittig in der Zange steht.
Weshalb mir das beim ersten Einbau nicht aufgefallen ist, keine Ahnung.

Die Bremse ist wieder vom Feinsten, ein harter Druckpunkt und mit 2 Fingern kann ich das Rad wieder blockieren lassen.... mal sehen wie lange die Beläge das diesmal aushalten.

Greetz Ronny
 
Bremstuning 800GS Baujahr80

Fahre eine BMW 800Gs/baujahr 80, Kombination orginal Bremssattel brembo, 300Scheibe von spiegler, Stahlflex, bin aber umzufrieden, Bremse erfordert sehr hohe Handkräfte ,sehr geringe Weg im Hebel dann sehr harter Bremspunkt , divese Beläge ausprobiert nichts gebracht.
(vermute das Problem in der Abstimmung Bremspumpe/Bremsattel)
sehe in den Kathalogen großes Angebot für GS ab 89 an Umbauten mit anderer Zange.
Was ist aber mit GS-modellen davor?
-Gibt es Zangen aus BMW-Sortiment , die auf die orginal -Halter statt der Brembozange bei einer GS800 Baujahr 80 passen.
-passt eventuell eine andere Pumpe (bessere Abstimmung)
oder bleibt nur der Umbau auf 2 Scheiben bei diesem Baujahr?
 
... Bremse erfordert sehr hohe Handkräfte ,sehr geringe Weg im Hebel dann sehr harter Bremspunkt...

Hallo Uli,

was hast Du denn für eine Bremspumpe verbaut? Das riecht für mich danach, mal einen kleineren Kolbendurchmesser zu probieren.

Wenn ich's recht weiß, gibts die Bremspumpen von BMW mit 12er, 13er und 15er Durchmesser.
 
Hallo miteinander,

schon öfter behandelt - und schon viel gelesen -aber schlau bin ich immer noch nicht:

Ich möchte die Bremse meiner GS, die zu 99,5% auf der Straße bewegt wird, weiter verbessern;


aktueller Stand:

HE - Scheibe, blaue Brembos, Stahlflex, Standard - Bremssattel


Alternaitive 1:

Vierfachbremssattel der R100R anstatt Standard-Sattel
(wäre einfach und schnell machbar)

Alternative 2:

Umbau auf Doppelscheibe (Teile sind bereits teilweise vorhanden)
(wäre wohl die technisch sinnvollste Lösung)


Meine Fragen nun:

a) Ist tatsächlich ein merklicher Unterschied 4-Kolbenzange zum Standardbremssattel festzustellen?

b) Wie äußert sich das Ansteigen der ungefederten Massen überhaupt?
Ist dies für den Straßenbetrieb ein echtes Gegenargument?


Danke für Eure Hilfe im Voraus

Andreas


Schrei nicht so laut !!!