connx666

Einsteiger
Schönen Guten Tag zusammen!

Ich baue mir gerade an meiner R100GS eine Stahlflexleitung von Spiegler dran. Verbaut habe ich den 4-Kolben-Bremssattel der R100R.
Da steht in der Anbauanleitung von Spiegler ein Anzugsdrehmoment von 18-21 Nm für die Leitung, aber keinesfalls soll man die Herstellerangaben überschreiten.
Im WHB der R100GS und der R100R (von der ja der Sattel stammt) steht da was von 7,3 Nm für die Bremsleitung....
Der baugleiche Sattel der R1150GS will laut WHB 18 Nm für die Leitung und 14 Nm für den Entlüftungsnippel haben.

Mit vieviel Drehmoment hab ihr denn die Stahlflexleitungen mit Hohlschrauben und die Entlüftungsnippel angezogen?

Vielen Dank für die Antworten im Voraus.

glg Connx
 
Öhm... ich weiß nu eh nicht, wie man einen Bremsschlauch mit handelsüblichen Drehmomentschlüsseln anziehen kann. Weil die ja nur mit Nüssen funktionieren.

Ergo hab ich das einfach mit Gefühl und handwarm gemacht. Hält auch :cool:

Angezogene Grüße vom Fritzmaddin!

EDIT: Sehe grad dass das Dein erster Beitrag war. Dann mal herzlich willkommen hier!

EDIT II: ICH BIN JA SOOOO BLÖD... klar geht das. Ich dreh ja nicht anner Bremsleitung. Also bitte alles vergessen (und trotzdem handwarm anziehen :D )
 
Kaum 15 Jahre später, hab ich dieselbe Frage... in der DB habe ich nix dazu gefunden. Es geht um die Hohlschrauben an Armatur und am andern Ende.

Im "Haynes-Buch" (für die 1200er, die ich grad beschraube) steht 24 Nm. Das empfand ich als weit mehr als mein Gefühl so sagt, bei 15 hab ich Schluß gemacht, mehr fühlte sich sehr ungut an. Im BMW-WHB (hab ich erst dämlicherweise später dran gedacht, nachzuschlagen) für die 2V steht 7,3 Nm! Das ist jetzt schon ein dramatischer Unterschied. Kann das sein??

Was ist der korrekte Wert? Die Autorität des BMW-WHB und mein Gefühl sagt 7,3 Nm. Was sagen denn andere WHB?

Hab ich jetzt die Schrauben oder noch schlimmer die Armatur ruiniert? Morgen hol ich 2 neue Schrauben und dann mal sehen. Heute hab ich ich erstmal nen guten Roten geholt... Und dieses Haynes-WHB fliegt wohl in die Tonne.

Wenn das geklärt und ggf. repariert/getauscht wurde, versuche ich noch ein letztes Mal die 1200er (K25 Lufti) vorn zu entlüften. Da bin ich gestern & heute dran verzweifelt.
Mal außer der Reihe gefragt: eigentlich wollte ich "von unten hochdrücken" (obere Bremsleitung vor dem ABS getauscht, und nicht wirklich vorgefüllt bekommen mit einer Kanüle. Kann ich mir schon auch nicht erklären.). Aber wenn ich die Enlüfterschraube mehr als 1/4, 1/2 aufdrehe, schießt da schon diese :poop:-Bremsflüssigkeit raus. Wenn ich da jetzt auch noch Druck ausüben würde, wäre das eine Riesen-Sauerei. Teflon-Band? Dazu müßte die Enlüfterschraube ganz raus - dito.
 
Sowohl die konusdichtenden Anschlüsse wie die Hohlschrauben sind ja massiv im tragenden Querschnitt reduziert.
Dazu kommt Kerbwirkung an den Querschnittsänderungen, die man trotz guter konstruktiver Gestaltung nicht völlig vermeiden kann.
Somit droht neben der Gewindebeschädigung im Alu auch ein Abriss.
Bei ordnungsgemäßem Zustand der Dichtflächen und ggf. Dichtungen reichen die kleinen Werte ganz sicher aus.

Die "Werke" von Bucheli und Haynes können dem blutigen Anfänger eventuell zusätzliche optische Hilfen in einigen Fällen sein.
Leider sind sie bezüglich Fakten so unsorgfältig erarbeitet, dass sie der Kenner gar nicht erst in die Hand nimmt.
 
Aber wenn ich die Enlüfterschraube mehr als 1/4, 1/2 aufdrehe, schießt da schon diese :poop:-Bremsflüssigkeit raus.
Bremshebel leicht ziehen und fixieren, so dass die Bohrungen im Geberzylinder verschlossen sind. Ohne Loch oben läuft unten nix, kannst also die Schrauben tauschen oder teflonieren oder so. Danach natürlich vollständig entlüften.

Soweit die Theorie. Am Auto schon öfter gemacht. ;)