Moin,
ganz unten auf dem Grund der Trickkiste gibts da noch eine Wiederbelebungsmethode für alte Blei-Säure Akkus, die keine Ladung mehr annehmen mögen. Insbesondere wenn diese an sulfatierten Platten durch wiederholte Tiefentladung leiden:
Achtung! Der folgende Absatz is P18 und ausdrücklich nicht zur Nachahmung empfohlen. Außerdem definitiv ungeeignet für Bleigel, Vlies und sonstige 'moderne' Konstruktionen. Weiterlesen auf eigene Gefahr.
Zu tiefsten 3 Buchstaben Zeiten haben wir im Schiffsmodellbau aus Mangel an anderen geeigneten Materialien als Antriebe gerne alte Scheibenwischermotoren eingebaut und mit Mopedbatterien gespeist. Da diese den Zyklenbetrieb (bei Versagen der aus dem Fotobedarf stammenden Zeitschalter (Selbstauslöser mit dran gebastelter Elektrik) gerne auch bis zur Tiefentladung irgendwo auf der anderen Seeseite im Schilf)) noch weniger mochten als heutige Konstruktionen, waren über kurz oder lang die Platten sulfatiert und auch mit Ladegeräten ohne Elektronik ging dann irgendwann nichts mehr. Ersatz war immer Mangelware und außerdem teuer. Geholfen haben wir uns mit folgender 'Brutalwiederbelebung':
Akku vorbereiten (ggf. Wasser auffüllen, Stopfen raus) und z.B. in eine Wanne o.ä. stellen. Normale 2 adrige Litze (0,75qmm) mit Stecker versehen und am anderen Ende abisolieren und verdrillen. Schutzbrille auf die Nase und Gummihandschuhe an die Flossen. Stecker in die Steckdose und mit den abisolierten Enden KURZ über die gereinigten Pole streichen. Stecker aus der Steckdose, Batterie ans Ladegerät. Volladen, trockenlegen, spülen, neu mit Batteriesäure befüllen. (Notwendig um den durch das brutale Aufreißen der Plattenoberflächen verstärkt auftretenden Schlamm raus zu bekommen).
Obige Prozedur funktioniert auch mehrfach (irgendwann ist Schluß, weil die Platten am Ende sind) - die Akkus haben danach idR. noch lange ihren Dienst verrichtet.
Wie gesagt NICHT zur Nachahmung empfohlen - gefährlich.
Grüße Jörg.