Tommy:-)

† 21.03.2018
:evil:

Alle drei Schrauben waren problemlos zu lösen, ebenso alle Kabelverbindungen.

Aber die LiMa selbst will um nichts in der Welt vom Kettendeckel runter.

Da scheint ein gehöriges Maß an Oberflächenkorrosion im Spiel zu sein.

Was nun ?(

Einen Abzieher basteln/organisieren ?

Oder was ???
 
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AW: Elfis LiMa will nicht ab

Pass auf, bei Gewalteinwirkung kann das Aluteil auch zerbrechen...
 
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AW: Elfis LiMa will nicht ab

Hi,
du meinst den Stator? Normale BMW-Lima? Schon mit viel Hitze probiert?

Hans
 
AW: Elfis LiMa will nicht ab

Der ganz normale Serien-Stator.

Bislang hab ich versucht irgendwo einen Ansatz für dezente Schläge zu finden, eher suboptimal...

Wenn ich den Lötbrenner draufhalte, dauert es wie lange, bis der Lack am Draht der Statorwicklung verraucht ?
 
AW: Elfis LiMa will nicht ab

Der ganz normale Serien-Stator.

Bislang hab ich versucht irgendwo einen Ansatz für dezente Schläge zu finden, eher suboptimal...

Wenn ich den Lötbrenner draufhalte, dauert es wie lange, bis der Lack am Draht der Statorwicklung verraucht ?

Ich behaupte mal, dass du die Kraft oder Hitze eh erden musst. Also Kettenkasten und Rotor im Blick haben. Stator so manipulieren, dass der Kohlehalter noch zu gebrauchen ist ...

Hans
 
AW: Elfis LiMa will nicht ab

Erst mal die Kontaktflächen im Einpass satt mit Kriechöl behandeln -ruhig mehrmals.
Mit einem Hebel, den man natürlich nicht an der Wicklung ansetzt, vorsichtig rundum Kraft aufbringen. Geeignet sind z. B. die Augen, wo die Schrauben sitzen; am Hebelmittelpunkt für sichere Auflage sorgen (Holzstücke).
Ich hatte auch schon sehr fest sitzende Statoren, hab aber immer ohne Zerstörung gewonnen.
 
Tägliches Tränken am Einpass rundum mit Ballistol, und viel Geduld.

Erste Versuche, den Stator mit Schlägen in eine Drehbewegung zu bringen, brachten keinen Erfolg.

Irgendwo einen Hebel ansetzen und drücken erschien mir zu riskant.

Ich fahre tausende Kilometer im Regen, OK, aber ohne Not einen Kettenkastendeckel zu ruinieren, wäre zuviel Masochismus.

Zwischenzeitlich hab ich in der Bucht einen 3-armigen Abzieher polnischer Herkunft entdeckt, der braucht in puncto Qualität keinen Vergleich mit deutschen Produkten namhafter Hersteller zu scheuen, kostet aber nicht einmal 20% davon.

Eine große, dicke Karosseriescheibe als Widerlager für die Druckspindel auf den Rotor gelegt und:

Pffft..., leise Knirsch..., ab war der Stator.

Über Jahrzehnte ist Wasser am dem maroden Gummistopfen der Kabeldurchführung oben vorbei eingedrungen und hat an der Oberseite des Stators fröhlich Rost erblühen lassen.

Damit sitzt der Stator auch ohne Schrauben bombenfest im Einpass.

In der Übersicht der Teilekunde zur LiMa in der Datenbank ist der Stator interessanterweise nicht aufgeführt.

0 120 340 003 Bosch
G1 --- 14V 18A 22

105mm Einpass
 
Hallo Tommy,

es muss nicht sein, dass Dein Stator ein BMW-Originalteil ist. Er könnte auch zu einer Moto Guzzi gehören bzw. aus einer solchen stammen.

Beste Grüße, Uwe
 
...

In der Übersicht der Teilekunde zur LiMa in der Datenbank ist der Stator interessanterweise nicht aufgeführt.

0 120 340 003 Bosch
G1 --- 14V 18A 22

105mm Einpass

Ich habe seinerzeit Bosch-Unterlagen verwertet und nur die Leistungsdaten in der Tabelle verwendet.
Ich vermute mal, dass das eigentlich ein /7-Stator ist (irgendwann im langen Leben von Elfi ersetzt), der abgedreht wurde.

PS:
Hab mal geschaut; die gabs tatsächlich so für die 90S.
Werde mal eine kpl. Tabelle machen!
 
Nach längerem Gespräch mit Robert Bosch :D hab ich das gefunden.
Der DB-Eintrag wird angepasst.
 

Anhänge

3561303236633665.jpg


Soviel Rost rundum macht den Stator im Einpass unbeweglich.

Und reduziert den elektrischen Kontakt erheblich.

Viele Punkte mit einem Widerstand nahe 0 habe ich nicht finden können...:pfeif:

Der Massekontakt zum Motor muß nur noch über die drei Schrauben gegangen sein, und auch da hemmt Oberflächenkorrosion den Stromfluß.

Putzen, schmirgeln und polieren ist angesagt...:schimpf:

Aber Elfi lief trotzdem..., brav... ))):
 
Mit der anderen Seite sitzt er im Gehäuse (D-) der Lima, ein extra Massekabel von da aus gibt's nicht.

Und die kleinen Auflageflächen der drei Schrauben auf korrodierter Oberfläche sind auch nicht der Bringer.

Nun ist D- des Erregerkreises direkt mit dem LiMa-Gehäuse verbunden, daher verschieben Übergangswiderstände zwischen Gehäuse und dem Motorblock (B-) das Potential dieses D- ein Stückchen von Masse 0V in Richtung B+, es gilt das Prinzip des Spannungsteilers.

Dann arbeitet der Erregerkreis DF/D- nicht mehr mit voller Kraft.

Das mag marginal sein, ist aber trotzdem doof.
 
Bei meinen Mopetten hat D- ein feines braunes Kabel.
Anders habe ich das noch nicht gesehen.
 
Das einzige braune Kabel gehört links oben zu D- des Erregerkreises.

3732613861313637.jpg


Rechts oben am Kohlenträger ist bekanntlich DF.

Links unten ist Y, rechts unten V-W-X.

Das Gehäuse hat ganz unten mittig noch eine Kennzeichnung D-.

Das war's.

Der Schaltplan in der DB /6-farbig kennt an dieser Stelle auch kein Kabel, das Gehäuse ist direkt mit dem Massesymbol verbunden.
 
Hallo Tommy,
die rostigen Muttern würde ich noch kontrollieren.:D

Sei beruhigt, die ca. 4A max. für den Rotor kriegen das Alugussteil die drei M5 Schrauben und der Kettenkastendeckel bequem hin.
Eventuell Versiegeln (Plastidip?) des Statorpakets würde ihm bestimmt nicht schaden:D
 
... und D- am Erregerkreis hat nunmal Massekontakt zu D- direkt auf dem Gehäuse.

Da liegt ja der Hase im Pfeffer :evil:

Hat dieses Gehäuse einen (angenommenen) Übergangswiderstand zum Motor von 5 Ohm, dann ändert das die Strecke B+ > LKL (47 Ohm) > Rotor (3 Ohm) > Masse (B-).

Ich habe dann B+> LKL (47 Ohm) > Rotor (3 Ohm(D-)) > Übergangswiderstand (5 Ohm) > Masse (B-).

In diesem Beispiel bleiben von 12V Batteriespannung nur noch 10,9V für den Erregerkreis übrig.

Bernhard, ich sorge mich nicht um die Belastbarkeit des Altmaterials.

Bevor da voller Strom fließen kann, muß erstmal die volle Spannung anliegen, sonst wird das nichts.

Aber Dir brauche ich das ja nicht zu erklären... :D

Eigentlich wollte ich ja bloß die Kohlen nach über 10 Jahren mal wechseln... :schimpf:
 
Nach etlichen stark meditativen Schmirgelorgien ist der hintere Rand des Stators frei von Rost und soweit wieder alles bestens.

Mechanisch.

Interessant wird's beim elektrischen Aspekt der Angelegenheit.

Bei einer Vielzahl von Messungen rundum am Rand zeigen sich Werte zwischen 60 und 125 Ohm zwischen zwei Punkten, dabei sollten dort alle nur und ausschließlich 0 Ohm zeigen.

Da hat der Strom im Verlauf von 40 Jahren die Kristallstruktur des Metalls wohl erheblich verändert.

Mögen fachkundige Metallurgen die Details näher erläutern, der Laie mag darüber fröhlich philosophieren, mir reicht die wiedererlangte mechanische Problemfreiheit im Einpass.

Messungen vom wieder taufrisch glänzenden D- Fähnchen an den hinteren Rand zeigen Werte zwischen 600 und 1500 Ohm.

Da sitzt offensichtlich eine Menge Rost zwischen Stator und Gehäuse.

Ich sehe eine theoretische Chance den Stator aus dem Gehäuse zu bekommen:

Tagelanges Baden der Lima in Ballistol mit anschließendem Aufenthalt im Backofen, der unterschiedliche Wärmekoeffizient von Gehäuse und Stator könnte die eingeweichte Verbindung sprengen.

Wenn der Stator nochmal 20 Jahre lang unauffällig arbeitet, bin ich 82 und froh, wenn ich noch auf Elfi raufkrabbeln kann.

Also bleibt er so, wie er ist, dort, wo er ist.

Zumal mir Jeannette den Hals umdreht, wenn ich den Backofen für so eine Übung requiriere...:pfeif:

Die Flächen an den drei "Ohren", wo die Unterlegscheiben der Befestigungsschrauben aufliegen, sind narben- und korrosionsfrei geschliffen, gemessen nach D- zeigen sich perfekte 0 Ohm, neue Unterlegscheiben und die blankgeschmirgelten Schrauben wuppen dann rund 4 Ampere locker.

Der Hinweis auf Plast Dip zum schützenden Einbetten der Statorwicklung ist beherzigenswert, das Zeug war mir bisher entgangen.
 
Ich weiß immer noch nicht, warum das Gehäuse der Lima unbedingt einen gut leitenden Massekontakt braucht. Für das Statorpaket auf jeden Fall schon mal nicht und der Rotor hat ein eigenes Massekabel.
 
Ich weiß immer noch nicht, warum das Gehäuse der Lima unbedingt einen gut leitenden Massekontakt braucht. Für das Statorpaket auf jeden Fall schon mal nicht und der Rotor hat ein eigenes Massekabel.

Der Stator benötig kein direkten Massekontakt (ausser zu einer möglichen Abschirmung). Aber der Rotor schon. Der D- Kontakt hat nur über das Statorgehäuse eine Masseverbindung. Das Kabel, das an D- hängt, geht auf den Regler, der widerum keinen Massekontakt hat.

Hans