Mal die Grunddaten original:
Federlänge ungespannt: 130mm
Drahtstärke 7,5mm
Federaußendurchmesser 55mm
Windungzahl 9,5. Davon nutzbar: max. 8
Fahrzeuggewicht 140kg. Sage mal so ca. 50/50 Verteilung
Fahrergewicht im Kampfanzug+ Sozia+ Gepäck
90kg + 60kg + 30kg
Wenn das Fahrzeug kplt. beladen ist sackt die Feder ca. ca. 35mm zusammen
Federkennrate nach meinen Rechenkünsten: ca. 44
Die Maschine ist Beiwagentauglich. Die Federn mußten damals 3 Personen + Beiwagen+ Gepäck auffangen ohne auf Block zu gehen.
Wie kriege ich nun raus, was für eine Feder ich für mich benötige?
Für einen Fachmann kein Problem, ich bin gerade dabei mich totzurechnen.
Manfred
Hallo Manfred,
ich versuch's als Einstieg erst mal ganz ohne Federrechnung. Mit
ungespannter Länge = 130 mm (ist das auch die Einbaulänge? - die müsste doch eigentlich ein wenig kürzer sein)
Drahtstärke = 7,5 mm
Windungszahl = 9,5
komme ich auf eine (theoretische) Blocklänge (alle Windungen liegen aneinander) von
130 - (7,5 * 9,5) = 71,25mm
mithin ein maximaler Federweg von
130mm - 71,25mm = 58,75mm
Bei Beladung hast Du davon schon 35 mm - also fast 60% verbraucht - und logischerweise nur noch 23,75mm für Schlaglöcher "übrig".
Bei modernen Motorrädern sagt man, daß bei Beladung 1/3 des Federwegs als Negativfederweg aufgebraucht werden sollen. Bei so kurzen Federwegen bleibt wohl nur, sich zwischen Abheben (Negativfederweg aufgebraucht) oder Durchschlagen (Windungen auf Block) zu entscheiden bzw. die Nachteile gleichmäßig zu verteilen und einfach ein bißchen langsamer zu fahren
Wenn "kplt. beladen" Dein normaler Beladungszustand sein soll, dann sollte die Federrate der Feder wohl mindestens 30% höher sein als aktuell. Ein Sportfahrwerk wird wohl trotzdem nicht draus...
Gruß,
Markus