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Richard K.

Einsteiger
Einen schönen 3. Advent wünsche ich Euch!

Mein Anliegen mag banal erscheinen - gerne hätte ich dazu jedoch eine Einschätzung von jedem der möchte und sich berufen fühlt.

Ich fahre eine R 80 Baujahr 1991, ehemaliges BGS-Eskortenkrad mit (echten) 39.000 km. Die Maschine ist schon seit fast 20 Jahren in meinem Besitz und ist in einem Top-Zustand. (Das ursprüngliche "Jägergrün" ist einer schwarzen Lackierung gewichen nebst Handlinierung - aber das nur so am Rande......)

Ich mache mir z. Zt. Gedanken, ob ich von einer Modifizierung des Fahrwerks profitieren, bzw. ob es meine Fahrfreunde und/oder die Sicherheit erhöhen würde.
Grundsätzliche mag ich die Fahr- und Komforteigenschaften der R 80 sehr. Ich liebe das relativ weiche Fahrwerk und den damit verbundenen Komfort und fühle mich bei meiner grundsätzlich defensiv/gemäßigten Fahrweise auch sehr sicher beim Fahren.

Aber: Es gibt ja bekanntlich nichts, was sich möglicherweise nicht noch optimieren lässt.

Daher die Frage in die Runde:

Verbessern ein neues Federbein und neue Gabelfedern das Fahrgefühl im oben beschriebenen komfortbetonten Rahmen.
Wenn ja: welche Komponenten würdet Ihr mir empfehlen?

Zusatzfrage: Ist davon auszugehen, dass das Originalfederbein bei gegebener Laufleistung und Alter noch keinen relevanten Verschließ zeigt? (Es ist äußerlich wie neu und selbstverständlich ohne jeden Ölaustritt.)
Ich bemerke nichts - was natürlich auch an Gewöhnungseffekten liegen kann. Beim Wipptest schwingt auch nichts nach.
Die Gabel ist vor zwei Jahren unter Beibehaltung der Originalfedern überholt worden.

Ich freue mich auf Eure Meinungen und Euren Rat.

Viele Grüße

Richard
 
Hallo Richard!
Es gibt die bekannten Hersteller....Ikon, Wilbers, etc....je nach deinem Geldbeutel wirst du da fündig.....und ja, du wirst eine Verbesserung erleben....:D
 
Richard Kreimeier schrieb:
.... Grundsätzlich mag ich die Fahr- und Komforteigenschaften der R 80 sehr. Ich liebe das relativ weiche Fahrwerk und den damit verbundenen Komfort und fühle mich bei meiner grundsätzlich defensiv/gemäßigten Fahrweise auch sehr sicher beim Fahren.
Zum Vergrößern anklicken....
Das ist eine gute Voraussetzung nichts zu tun.
Richard Kreimeier schrieb:
Verbessern ein neues Federbein und neue Gabelfedern das Fahrgefühl im oben beschriebenen komfortbetonten Rahmen.
Zum Vergrößern anklicken....
Nein. Die meisten Austauschgabelfedern haben eine sehr ähnliche Federkonstante und unterscheiden sich höchstens in der Charakteristik. Austauschfederbeine werden sogar oft mit zu "sportlichen" Federn verkauft, die dann auch mit mehr Dämpfung gefahren werden müssen. Das ist dann das Gegenteil von komfortabel.
Richard Kreimeier schrieb:
Wenn ja: welche Komponenten würdet Ihr mir empfehlen?
Zum Vergrößern anklicken....
Weil ich keinen Ansatzpunkt habe - nichts.
Richard Kreimeier schrieb:
Zusatzfrage: Ist davon auszugehen, dass das Originalfederbein bei gegebener Laufleistung und Alter noch keinen relevanten Verschließ zeigt? (Es ist äußerlich wie neu und selbstverständlich ohne jeden Ölaustritt.)
Zum Vergrößern anklicken....
Ja, das ist nicht ungewöhnlich.

Ein Luftfederbein ist vielleicht eine Überlegung wert. Die sind aber teuer nicht einfach zu legalisieren.
 
Hallo, kann nur von meiner R80GS berichten. Baujahr 1988 und ich habe Hinten YSS eingebaut und vorne auch neue Federn.
Muss sagen, ich habe eine deutliche Verbesserung bemerkt.
Vg Werner
 
Hallo Richard,

wir reden nun von einer R80 Monolever. Richtig?
Falls nicht, benenne das korrekte Modell. ;)

Im Vergleich zu manch anderem originalen BMW-Federbein aus jener Zeit erledigt jenes der R80 Monolever den Job recht zuverlässig.
Es ist zwar technisch gesehen kein Performance-Brüller und besser ginge immer, jedoch.........

Kleiner, eigener ErFAHRungsbericht:
Ich erwarb sofort nach Kauf meiner Monolever vor 9 Jahren ein nagelneues Wilbers-Federbein.
Grund:
Alle zuvorigen originalen Federbeine meiner 2V-BMWs waren ziemlicher Mist und manche irgendwann sogar undicht.
Das neu erworbene Wilbers verweilt jedoch weiterhin im Karton. Bestimmt nicht, weil ich zu faul wäre die 2 Befestigungsschrauben des Federbeins zu lösen. Nee, das originale Mono-Federbein verrichtet seinen Job schlicht gesagt auch nach 65 tkm für mich weiterhin recht brauchbar.

An all meinen weiteren Motorrädern wurden hingegen länGSt Fahrwerksverbesserungen vorgenommen.

Wenn Du bereits einen Wipptest machen könntest, wäre ohnehin alles zu spät. :lautlach:

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Modifizierung des Fahrwerks... und keiner redet von den Reifen? Das ist ein wichtiger Ansatzpunkt! Frag mal im Forum nach einer Empfehlung für deine Kiste. Bei meiner R75/5 bin ich bei Conti gelandet und zufrieden.
 
Vielen Dank allen bisher.....

Sorry, ja: es handelt sich um eine serienmäßige Monolever mit Bridgestone BT 46.
Mit den Eigenschaften des Reifens bin ich sehr zufrieden.
 
Servus, ganz ehrlich: Wenn du zufrieden bist und eine Schwäche für sanfte Fahrwerke hast, dann ist das schon unheimlich viel wert und ich würde definitiv nix verändern! Ich habe mit der GS diverse Ausflüge in die schillernde Welt der Zubehörfedern (Telegabel) gemacht, die meisten sind wieder vom Hof gegangen, ein Satz liegt glaube noch im Lager...Denn es ist so, wie Frank schreibt: Mehr Komfort als Serie ist in der Regel nicht in den bunten Verpackungen, die meisten Abtimmungen gehen eher in Richtung straff/sportlich...Hinten sieht es bei meinem Kraftrad etwas anders aus, da fahre ich Öhlins oder Fournales, aber auch nur, weil die Serienbeine Murks sind und ich auf die Ansprechsensibilität der genannten Marken stehe..nicht direkt mit Mono vergleichbar.

Liebe Grüße, Hendrik
 
Hallo Richard,
um ein ordentliches Fahrwerk zu haben braucht man nicht unbedingt ein Zubehörfederbein, in erster Linie ist die richtige Einstellung und Wartung der Lenkkopf- und Schwingenlager sowie der ordentliche Zustand der Gummibuchsen am Federbein wichtig.
Die BT46 haben bei mir sehr empfindlich auf den falschen Luftdruck reagiert, damit meine ich schon 0,2 Bar zu wenig. Im letzten Drittel ihres Lebens haben sich die Fahreigenschaften dieser Reifen auch noch mal verschlechtert.
Also erstmal die oben genannten Dinge überprüfen, vielleicht beim nächsten Reifenwechsel mal eine andere Sorte probieren und dann eventuell über andere Federn / Federbein nachdenken.
Am Ende kostet so ein Hardware Umbau eine Menge Geld und man erreicht damit Verbesserungen in einem Bereich den du und ich als "Normalfahrer" garnicht merken.
 
Morgen Richard,

wenn du Zeit dazu und Spass daran hast, beschäftige dich mit Fahrwerkstechnik. Das Netz bietet eine Fülle von Infos dazu oder beschaff dir diese Bücher. Theoretische Grundlagen tragen zum Verständnis eines Themas bei.
KLICK!
KLACK!

Vielleicht kannst du ja doch noch was verbessern.

Morgen Bölli,

bis auf den letzten Satzteil :fuenfe:
Bölli schrieb:
Hallo Richard,
um ein ordentliches Fahrwerk zu haben braucht man nicht unbedingt ein Zubehörfederbein, in erster Linie ist die richtige Einstellung und Wartung der Lenkkopf- und Schwingenlager sowie der ordentliche Zustand der Gummibuchsen am Federbein wichtig.
Die BT46 haben bei mir sehr empfindlich auf den falschen Luftdruck reagiert, damit meine ich schon 0,2 Bar zu wenig. Im letzten Drittel ihres Lebens haben sich die Fahreigenschaften dieser Reifen auch noch mal verschlechtert.
Also erstmal die oben genannten Dinge überprüfen, vielleicht beim nächsten Reifenwechsel mal eine andere Sorte probieren und dann eventuell über andere Federn / Federbein nachdenken.
Am Ende kostet so ein Hardware Umbau eine Menge Geld und man erreicht damit Verbesserungen in einem Bereich den du und ich als "Normalfahrer" garnicht merken.
Zum Vergrößern anklicken....
Ein den eigenen Bedürfnissen entsprechendes Fahrwerk macht schnell und sicher, in jedem Bereich.

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Ich stimme nicht allen Punkten in diesen Video zu aber, zu einem überwiegenden Teil ist es richtig.

Wünsche euch ein entspanntes Wochenende :bitte:
Ingo
 
Ich habe die wie vorgeschrieben mit den 10bar Druck aufgepumpt. (nach Vorschrift) Die Dinger waren knochenhart. Dann zum Walter gefahren. Der fuhr die mit ca. 6bar. Ich habe dann auch auf dien 6bar eingestellt. Die Stoßdämpfer knallten voll auf Endanschlag. Dann weggeschickt nach Frankreich zum nachbessern. Aussage aus Frankreich: Ich möge die bitte mit dem vorgeschriebenen Druck fahren. Sie hätten meine wohlwollend repariert.
Vor einem Jahr hatte ein deutscher Australierer die Aussage von seinem Händler geschrieben das die Fournales ungeeignet sind, da zu hart.
Und wenn man von 2 Personen auf 1 Person oder umgekehrt umstellt heißt es Luftdruck anpassen.
Ich fahre nun die Nivomat. Generalüberholt. Die haben natürlich auch ihre Vor- und Nachteile. Sind für mich aber genau passend. Modell: R90/6
Manfred
 
Ich bin bei Q und K mit Wilbers „Standard“ o.ä seit Jahren sehr zufrieden .

Insbesondere das hintere „Beinchen“ sorgte für de Aha - Effekt.

Sogar gefühlt eine bessere Gasannahme
 
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