frank139

Teilnehmer
Hallo,
nach 15 Jahren fahren mit meiner 60/6 habe ich mich entschlossen die Gute mal von Grund auf zu restaurieren. Momentan bin ich noch beim Zerlegen.
Dabei habe ich jetzt ein Problem mit dem Lenkkopflager. Die obere Gabelbrille ist ab, die Nutenmutter abgeschraubt und die Kappe abgenommen. Ich sehe jetzt von oben das Gewinde und das obere Lager. Laut Handbuch reichen jetzt leichte Schläge aus um das Ganze nach unten rauszuziehen. Das tut es allerdigs nicht, auch gröbere Schläge mit Holzplatte als Gewindeschutz helfen nicht. Noch stärker trau ich fast nicht zu schlagen weil ich Angst habe die Lager zu beschädigen.
Gibt da es irgendeinen Trick oder mache ich etwas verkehrt?
Danke im Voraus für Eure Hilfe.

Gruß Frank
 
Hi Frank,

Eigentlich sollte die Gabel jetzt loskommen, versuche mal die Gabel kräftig hin und her zu bewegen und dann noch mal mit dem Hammer los. Natürlich mit Schutzholz fürs Gewinde :D. Um die Lager würde ich mich keine Sorgen machen wenn Du sowieso von Grund auf restaurierst, dann nämlich auch die beiden Lenkkopflager neu natürlich!

Grüße, Ton :wink1:
 
Hallo,

vermutlich ist Dein oberer Lagerinnenring auf dem Steuerrohr festgegammelt. Sprühe zunächst mal etwas WD40, Caramba o.ä. hin.

Hat Deine Gabel nicht eine Hutmutter als oberen Abschluss? Die würde ich wieder draufdrehen, biss dass ein Spiel/Freigang von ca. einem Millimeter bleibt. Dann würde ich hierauf ein Schutzholz legen und auf dieses wiederum mit mächtigen Schlägen dengeln. Dies hat den Vorteil, dass das Gewinde nicht beschädigt wird, selbst wenn Du mit Deinem dicksten Mottek drauf schwartest, und dass die Gabel nicht unerwartet auf den Boden schlagen kann.

Die Lager musst Du, wie Ton bereits schrieb, sowieso ersetzen.

Beste Grüße, Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

danke für die Tipps, ich werde die nächsten drei Tage mal WD 40 wirken lassen und dann nochmal probieren. Die Lager wollte ich eigentlich belassen, hatte noch nie Probleme damit aber ihr habt natürlich Recht, besser gleich mit austauschen.
Schönen Sonntag noch.

Gruss Frank
 
Hallo,

danke für die Tipps, ich werde die nächsten drei Tage mal WD 40 wirken lassen und dann nochmal probieren. Die Lager wollte ich eigentlich belassen, hatte noch nie Probleme damit aber ihr habt natürlich Recht, besser gleich mit austauschen.
Schönen Sonntag noch.

Gruss Frank

Vor ein paar Wochen stand ich vor demselben Problem bei meiner R80 RT. Ich würde nach der Erfahrung zu größerem Hammer, und noch kräftigeren Schlägen, aber mit geschützem Gewinde, raten. Bei mir ging es dann, als ich innerlich dachte, "dann mach ich's halt kaputt, scheiß drauf".
 
Hallo Jürgen,

danke für den Tipp, ich lass das WD 40 noch ein bischen wirken und dann greife ich zum größten Hammer.
Mir ging es hauptsächlich darum zu wissen, das ich nicht noch irgend etwas vergessen habe und es deswegen nicht klappt. Man will der Guten nach so vielen Jahren und über 100000 Km ja nicht unnötig viel Gewalt antun.

Gruss Frank
 
das ich nicht noch irgend etwas vergessen habe und es deswegen nicht klappt.
Gruss Frank
Ich weiß jetzt nicht welches Baujahr Du hast, bei der R80 RT '92:
- Standrohre an der oberen Gabelbrücke lösen
- Mutter vom Lenkrohr an der oberen Gabelbrücke lösen
- Obere Gabelbrücke (inkl. Lenker, Instrumente, Prallplatte) ab
- Oberes Lenkopflager rausnehmen (Außenring und Innenring)
- Klemmung der Standrohre an der unteren Gabelbrücke lösen

Das sollte alles sein bevor Du das Lenkrohr durchhauen kannst.
 
Ich würde vielleicht die Standrohre aus der unteren Gabelbrücke ganz rausnehmen, dann tut es sich sicher leichter!
 
So, Problem gelöst. Ein paar gezielte Schläge mit einem weichen Kupferdorn und einem großen Hammer und schon kam sie. Wahrscheinlich war das Holz bei den ersten Versuchen zu weich und hat nachgegeben. Das Gewinde ist jedenfals auch heil geblieben, alle Muttern schrauben noch gut. Ich trink jetzt ersmal ein Bier. Danke für Eure guten Tipps. Gruss Frank
 
Mit einem Dorn? Kann ich mir gar nicht vorstellen, aber jedenfalls hat es geklappt. Glückwunsch und Prost!