berndr253

Aktiv
Bin gerade dabei einen Zylinderkopf (BMW R27) zu überholen. Die Ventilführungen sind ausgebohrt (Winkelverstellbare Schraubstock auf Fräse, auf 12 mm gebohrt, dann mit einem Dorn und Hammer ausgetrieben). Das funktionierte recht gut.
Durchmesser der alten Führungen 13,30 mm.
Neue Ventilführungen in 13,35 gekauft - auch noch ein Zweipunktmessgerät um die Grundbohrung zu vermessen.
Es zeigt sich, dass die Grundbohrungen unrund sind - gemessen hab ich Werte von 13,3 bis 13,26 mm. Als Pressmaß gibt BMW für die Führungen 5/100 mm vor.
Entsprechend müsste die Grundbohrung auf 13,3 mm aufgearbeitet werden.
Frage an die Spezialisten - welches Verfahren ist dafür geeignet??

Grusz

Bernd
 
Ich hatte gehofft, dass man das mit einer verstellbaren Reibahle machen kann - hab aber leider keine Ahle im passenden Durchmesser.
 
Sicher das, nur schön aufpassen, verbohrte Köpfe gibt es reichlich.

Wenn sich da erst einmal ein Winkelfehler eingeschlichen hat, gute Nacht.
Da sollte man sich VORHER schlau machen. Die Winkel für Einzylinder weiß ich nicht. Kenne alles ab 1969.
Wäre mal interessant, die Ventilwinkel der älteren Boxer zu erfahren. Oder existiert dazu schon ein WIKI?
walter
 
Ich hatte gehofft, dass man das mit einer verstellbaren Reibahle machen kann - hab aber leider keine Ahle im passenden Durchmesser.
Da erzielst du idR. ein Loch, keine Passbohrung. 1/100mm kannst du damit einer hochwertigen, einstellbaren Hunger oder Beck-Reibahle korrigieren, aber leider laufen diese Reibahlen einem Formfehler nach...
Ausdrehen ist schon der richtige Weg.
 
wenn der Winkelfehler ein Atomstel-Grad beträgt, gleicht sich das dann nicht aus, wenn die Ventile später eingeschliffen werden?
VG Michael
 
Um ein Atomstel geht es da nicht.

Es gibt aber Köpfe da kollidieren die Federteller mit dem Kipphebel oder umgekehrt, die Geometrie zum Kipphebel ist so schlecht das es das Ventil jedes mal förmlich verbiegt.