gespannpit

Stammgast
Hallo Heizpatronenbenutzer,
ich habe ein seltsames Phänomen. Gestern morgen bin ich auf die Arbeit, und hatte mal die Heizpatronen angemacht. Nur mal so aus Lust und Laune. Gefahren bin ich ca. 20km. Dann auf der Arbeit das Gespann abgestellt, und 8Std. geschafft. Dann Feierabend. Ans Gespann und Anlasserknopf gedrückt. Der Anlasser dreht einwandfrei, aber der Motor geht nicht an. Naja, es war neblig und feucht draußen. Vielleicht die Kerzenstecker nass, oder sonstwas. Nix. Als ich den Starterknopf gedrückt hatte, ging der Voltmeter bis auf ca.9V runter. Der Anlasser drehte fröhlich seine Runden. Der Motor wollte einfach nicht anspringen. Als ich dann schon anfangen wollte, den Lima-Deckel zu öffnen, um evtl. nach den Kontakten zu sehen, sprang der Motor an. Aber erst gerade in dem Moment, als die Kurbelwelle noch grad so eine Umdrehung machte. Nach Hause gefahren. Ohne Probleme. Heute morgen ging der Motor auch ohne Murren an. Hatte lieber mal die Heizpatronen ausgelassen. Auf der Heimfahrt dachte ich, schaltets die Dinger mal wieder an. Dann zuhause abgestellt. Nach ca. 3Std. ging ich raus, und versuchte den Motor zu starten. Dasselbe Theater wie auf der Arbeit. Ein paarmal georgelt, und als die Kurbelwelle auf der letzten Umdrehung war, ging der Motor wieder an.
Ohne die Heizpatronen gibts keine Probleme. Aber sobald die Dinger eine zeitlang an waren, springt der Motor wie oben beschrieben sehr schlecht an. Batteriespannung heute nachmittag 12,7V. Im Ruhezustand.
Was könnte das denn sein?
Gruß
Pit
(der zur Zeit lieber mit kalten Fingern fährt)
 
Waren die Heizpatronen während des Startvorgangs angeschaltet? Und welche Zündung hast Du drin? Etwa ne Boyer?
 
Hallo Hubi,
nein, die waren während des Startvorganges ausgeschaltet. Und ich hab noch die original Kontaktzündung eingebaut.
Gruß
Pit
 
Ich habe dieses Problem bisher nicht.

Wie Hast Du die Patronen geschaltet?

Wo bist Du rangegangen um Dir den Strom zu holen?

Vielleicht die dortige Periferie mal in Augenschein nehmen?

Es könnte auch nicht an den Patronen liegen.

))):
 
Wieviel Strom ziehen die Patronen eigentlich ?

Und welchen Spannungsabfall bewirkt der dann im Bordnetz ?

Die Batterie wird ja erst dann ordentlich nachgeladen, wenn die Bordspannung mehr als nur ein winziges bißchen über der Batteriespannung liegt, unabhängig von der Leistungsfahigkeit der LiMa.

Je geringer die Spannungsdifferenz, desto geringer der Ladestrom.

Ist die Batterie nun nicht mehr ganz taufrisch, und ihr auch noch kalt, dann ziehst Du sie beim morgendlichen Starten gut leer, und das wird bei nur 20 Km Fahrt dann nicht mehr vollständig nachgeladen.

Die verbliebene Kapazität reicht abends noch um den Anlasser zu orgeln, der dadurch verursachte Spannungsabfall läßt den Zündfunken dann aber arg mikrig ausfallen.

Und schon hast Du das eingangs beschriebene Problem :evil:
 
Ich habe dieses Problem bisher nicht.

Wie Hast Du die Patronen geschaltet?

Wo bist Du rangegangen um Dir den Strom zu holen?

Vielleicht die dortige Periferie mal in Augenschein nehmen?

Es könnte auch nicht an den Patronen liegen.

))):

Hallo Matthias,
den Strom hab ich von geschaltem Plus genommen. (Man könnte ja mal vergessen, die Patronen auszuschalten).:pfeif:
Die Heizleistung hab ich über ein stufenloses Modul geschaltet. Die Schaltung hatte ich vorher mit einer 21W Birne getestet. Wenn ich minimal aufdrehe, blinkt die Lampe, wenn Höchstleisung, bleibt sie an. So stand es auch in der Einbauanleitung.
Denke, dass es daran nicht liegen kann.
Eher kommt mir der Verdacht, dass die Batterie nicht mehr so taufrisch zu sein scheint. Die ist nun 4Jahre eingebaut. Ist eine Autobatterie mit 38Ah.
Den Tipp hat Tommy ja schon gegeben.
Was ich nicht verstehe, ist, dass ich morgens auch mit angeschaltetem Nebelscheinwerfer zur Arbeit fahre. Und der zieht ja auch nicht gerade wenig Strom.
Aber der Motor geht dann immer sehr gut an, wenn ich das Gespann 9Std. auf dem Parkplatz stehen hatte.
Ich wage es garnicht erst, mit Nebelscheinwerfer und angeschalteten Heizpatronen zu fahren.
Werde mir mal eine neue Batterie gönnen, und dann sehe ich mal weiter. Wenn dann das Phänomen nicht mehr auftreten sollte, weiß ich ja, was es war.
Gruß
Pit
 
Wieviel Strom ziehen die Patronen eigentlich ?

Und welchen Spannungsabfall bewirkt der dann im Bordnetz ?

Die Batterie wird ja erst dann ordentlich nachgeladen, wenn die Bordspannung mehr als nur ein winziges bißchen über der Batteriespannung liegt, unabhängig von der Leistungsfahigkeit der LiMa.

Je geringer die Spannungsdifferenz, desto geringer der Ladestrom.

Ist die Batterie nun nicht mehr ganz taufrisch, und ihr auch noch kalt, dann ziehst Du sie beim morgendlichen Starten gut leer, und das wird bei nur 20 Km Fahrt dann nicht mehr vollständig nachgeladen.

Die verbliebene Kapazität reicht abends noch um den Anlasser zu orgeln, der dadurch verursachte Spannungsabfall läßt den Zündfunken dann aber arg mikrig ausfallen.

Und schon hast Du das eingangs beschriebene Problem :evil:

Hallo Tommy,
das kann gut sein. Ich werde mir mal ne neue Batterie zulegen, und dann weitersehen.
Gruß
Pit
 
Wie sind eigentlich die Drähte zu den Griffen, die ganze Schaltung, dimensioniert ?

Wenn da ordentlich Strom fließt, werden die bei knapp bemessenem Querschnitt warm, dadurch erhöht sich ihr Widerstand, das ganze System braucht somit mehr Strom als nötig, damit die Griffe warm werden.

Eine Lenkerinnenheizung brauchst Du ja nicht :D
 
Wie sind eigentlich die Drähte zu den Griffen, die ganze Schaltung, dimensioniert ?

Wenn da ordentlich Strom fließt, werden die bei knapp bemessenem Querschnitt warm, dadurch erhöht sich ihr Widerstand, das ganze System braucht somit mehr Strom als nötig, damit die Griffe warm werden.

Eine Lenkerinnenheizung brauchst Du ja nicht :D

Is 1 mm. Müsste langen.Bei einer Leistung von ca. 50 W dürften so um und bei 4-5 A fließen, wenn ich in der Schule richtig aufgepasst habe. Ich habe das bei der Weuerfehr mit einer fliegenden Sicherung und 8 A abgesichert. Die Kabel werden nicht warm.
 
Wie sind eigentlich die Drähte zu den Griffen, die ganze Schaltung, dimensioniert ?

Wenn da ordentlich Strom fließt, werden die bei knapp bemessenem Querschnitt warm, dadurch erhöht sich ihr Widerstand, das ganze System braucht somit mehr Strom als nötig, damit die Griffe warm werden.

Eine Lenkerinnenheizung brauchst Du ja nicht :D

Hallo Tommy,
ich werde mal bei eingeschalteter Heizung die Drähte in die Hand nehmen. Geb dann Bescheid.
Gruß
Pit
 
Hallo,
hatte heute mal die Patronen aufgeheizt, und die Drähte, die vorne aus dem Lenker kommen auf Wärme getestet. Die werden überhaupt nicht warm.
Also, daran liegts mal nicht. Habe mir eine neue Batterie mit 12V 44Ah bestellt. Die wird in den nächsten Tagen eintreffen. Die wird dann mal eingebaut. Dann werde ich mal weitersehen.
Falls es auch an der Batterie nicht gelegen hat, werde ich mir wahrscheinlich bei Andreas (KettenBMW) einen Lima-Stator umwickeln lassen auf 450W. Wenn es dann noch nicht geht, weiß ich es auch nicht mehr. Dann fahr ich halt mit kalten Klauen.
Gruß
Pit
 
Wenn Du die Möglichkeit hast, mal ein Zangenamperemeter für Gleichstrom zu nutzen, kannst Du die Ladebilanz des Mopeds messen.
Dazu lege ich die Stromzange einfach um das Massekabel, das zum Getriebe geht.
Ohne dass der Motor läuft kann man jetzt die Stromaufnahme der diversen Verbraucher messen. (- x Ampere)
Sobald der Motor mit etwas Drehzahl läuft, muss der Ladestrom positiv werden, je nach Limaherstelldatum ab etwa 1500 oder 2500/min.
Wenn da kaum Ladestrom zur Batterie fließt, ist es nicht verwunderlich, wenn Du nachher nicht mehr starten kannst.
 
Die Ruhespannung der Batterie ist ein untaugliches Diagnosekriterium. Um sie vernünftig zu prüfen wäre ein Belastungstest richtig. Ein Gerät dafür hat jede KFZ-Werkstatt; du lädst die Batterie voll auf, fährst zur Werkstatt und lässt sie testen.
 
Wenn Du die Möglichkeit hast, mal ein Zangenamperemeter für Gleichstrom zu nutzen, kannst Du die Ladebilanz des Mopeds messen.
Dazu lege ich die Stromzange einfach um das Massekabel, das zum Getriebe geht.
Ohne dass der Motor läuft kann man jetzt die Stromaufnahme der diversen Verbraucher messen. (- x Ampere)
Sobald der Motor mit etwas Drehzahl läuft, muss der Ladestrom positiv werden, je nach Limaherstelldatum ab etwa 1500 oder 2500/min.
Wenn da kaum Ladestrom zur Batterie fließt, ist es nicht verwunderlich, wenn Du nachher nicht mehr starten kannst.

Hallo Detlev,
danke für den Tipp. Aber ich habe solch einen Zangenamperemeter leider nicht. Und ich kenne auch keinen, der sowas hat.
Es wundert mich halt, dass der Anlasser dreht, als wäre die Batterie voll geladen.
Nur, der Motor springt nicht an. Nach ein paarmal orgeln, und dann mit der letzten Kurbelwellenumdrehung läuft er dann.
Ich probier mal noch aus, wie es mit ankicken klappt.
Gruß
Pit
 
Die Ruhespannung der Batterie ist ein untaugliches Diagnosekriterium. Um sie vernünftig zu prüfen wäre ein Belastungstest richtig. Ein Gerät dafür hat jede KFZ-Werkstatt; du lädst die Batterie voll auf, fährst zur Werkstatt und lässt sie testen.

Hallo Michael,
die Idee ist gut. Aber die Werkstätten geben sich mit sowas nicht gerne ab. Es sei denn, man kennt dort jemanden.
Ich werd mich mal umsehen.
Aber wie schon geschrieben: Ich baue eh eine neue Batterie ein. Dann ist der Fehler schon mal auszuschließen.
Gruß
Pit
 
Hallo,
ich denke, ich bin der Sache heute ein Stück näher gekommen. Die Elektrik kann ich wohl als Verdächtigen ausschließen.
Heute nachmittag nach Feierabend wieder dasselbe: Motor springt nicht an. Mehrere Male georgelt und nix. Dann auf Kicker getreten, und sofort angesprungen. Obwohl ich keine Heizpatronen an hatte. Also, daran kann es nicht liegen. Zu Hause dann mal gecheckt: Vergaser kontrolliert. Nichts negatives festgestellt. Als ich dann mal den rechten Kerzenstecker gezogen hatte, sprang der Motor auf dem linken Topf an. Lief auch gut im Leerlauf vor sich hin. Aber dann: den linken Kerzenstecker abgezogen, und nichts tat sich. Georgelt, bis fast die Batterie leer war. Wieder beide kerzenstecker drauf, und auf den Kicker getreten. Einwandfrei angesprungen. Als der Motor dann lief, hab ich den linken Stecker wieder abgezogen und der Motor lief auf dem rechten Topf. Es muss also was an dem rechten Vergaser nicht stimmen. Deshalb springt der Motor nicht an. Es war nur ein Zufall, dass das sich grade bemerkbar machte, als ich vorher grad die Heizpatronen eingebaut hatte. Hab den alten Bosch Anlasser drin. Und der zieht ja auch einiges an Strom. Vor allem, wenn es kalt ist, und die Batterie auch nicht mehr die Neueste ist. Aber was könnte das für ein Vergaserproblem sein? Habe an jedem Vergaser erst die Düsen, Nadeldüsen, Nadeln, und die Membranen erneuert. Der rechte will einfach nicht.
Es sind Vergaser von einer 100/7.
Vielleicht hat ja jemand eine idee, was das sein könnte.
Gruß
Pit
 
Schließt die Drosselklappe definitiv richtig ?

Ein kleiner Spalt genügt, und die Druckverhältnisse im Leerlaufsystem reichen nicht zur ausreichenden Spritförderung.

Bei kalter Luft und kaltem Sprit wirds mit der Vergasung im Wortsinn etwas schwieriger, kann sein, Du ziehst nur Luft in den rechten Zylinder.

Wird der erstmal vom linken mitgeschleppt, zieht er allmählich genug Sprit an um auch zu zünden.
 
Hallo Tommy,
das muss ich dann mal genauer überprüfen. Aber ich denke, dass die Drosselklappe nun richtig schließt. Denn ich war gestern nochmal 20km gefahren, und hatte dann die Vergaser mit Boehm Uhren synchronisiert. Nun habe ich an jedem Vergaser ca. 1-1,5mm Spiel in den Gaszügen. Aber ich werde auf jeden Fall nochmal die Drosselklappen-Anschlagschraube begutachten. Aber für das Standgas einzustellen, muss doch diese Schraube ein klein wenig an den Anschlag gedreht werden. Und dann wäre je theoretisch die Drosseklappe etwas geöffnet. Als Grundeinstellung wird diese Schraube ja bis kanpp an den Anschlag gedreht, und dann eine ganze Umdrehung reingedreht. Dann mit der Leerlauf-Gemischschraube das höchste Standgas eingestellt, und dann die Drosselklappen-Anschlagschr. zurück gedreht, bis noch ca. 800U/min vorhanden sind. So hab ich das jedenfalls immer gemacht. Und darauf reagiert der Vergaser. Dann drehe ich die Schraube so weit zurück, bis der Zylinder nach ein paar Takten stehenbleibt. Die andere Seite dann genau so. Beide Vergaser reagieren auf die Einstellschrauben, egal, ob man die rein- oder rausdreht. Nur der rechte will einfach nicht so, wie er soll. Auf diesem Topf krieg ich den Motor einfach nicht zum laufen. Mit beiden Kerzensteckern gehts ohne Probleme.
Ich hoffe, dass der Fred hier in Ordnung ist, sonst müssen wir ihn evtl. verschieben.
Denn das hat ja nun mit Elektrik nichts mehr zu tun.
Übrigens ist heute nachmittag der Motor bei der ersten Umdrehung angesprungen. Heute morgen ebenfalls.
Gruß
Pit
 
Hallo,
das Phänomen hat sich scheinbar in Luft aufgelöst. Seidem ich die Vergaser runter hatte, geht der Motor wieder an, wie ich es gewohnt war. Aber ich habe dem Gespann mal ne neue Batterie gegönnt. Ich denke, es war auch nötig. Alte Batterie hatte nur noch 5 Kammern zur Verfügung. Eine Kammer war total hinüber. Wahrscheinlich mit ein Grund zum schlechten Anspringen. #
Mit neuer Batterie und Vergaser einstellen, klappts wieder.
Gruß
Pit
(der das Thema nun beendet.)
 
Hallo Hubi,
das denke ich eher nicht. Aber das Problem mit dem rechten Vergaser hab ich immer noch. Wenn ich den linken Kerzenstecker zieht, geht der Motor nur mit Widerwillen an. Wenn ich den linken Stecker ziehe, springt er sofort an. Wenn ich aber alle beide Stecker drauflasse, kommt der Motor ohne zu mucken. Mir egal, ich lass es so. Hauptsache, das Teil läuft und springt an. Aber die Batterie hatte es nötig, gewechselt zu werden.
Nun noch mit Fluid Film alles einsprühen, und der Winter darf kommen.#
Gruß
Pit