Hallo miteinander,

wir brauchen an unseren Hobbygeräten ab und an Temperaturerhöhungen etc. Montage / Demontage, ...

Abzuschätzen ist so was nicht; Im Netz gibt es IR-Thermometer - Messbereich -50°C .. 450 °C (& x) ab / um 25 Eus

? Empfehlensewert für den ab - und an Hobbygebrauch?!

Wenn nein, was muss man für ein akzeptables Gerät investieren?

Grüße

Andreas
 
Hallo zurück,

Steinel Temperaturscanner HL Scan 70370

für ca. 45€. Kannst Du dann auch mit Heißluftstrahlern kombinieren.

Viel Erfolg.
 
Hallo miteinander,

wir brauchen an unseren Hobbygeräten ab und an Temperaturerhöhungen etc. Montage / Demontage, ...

Abzuschätzen ist so was nicht; Im Netz gibt es IR-Thermometer - Messbereich -50°C .. 450 °C (& x) ab / um 25 Eus

? Empfehlensewert für den ab - und an Hobbygebrauch?!

Wenn nein, was muss man für ein akzeptables Gerät investieren?

Grüße

Andreas


Ich habe mir damals das günstigste Modell geholt, reicht völlig aus. Für den Hobbybereich völlig ausreichend, wenn ein paar zehntel Grad Abweichung unrelevant sind.

Meine nächste Investition wird eine Wärmebildkamera im gleichen Miniformat sein, wenn die Teile unter 100 wandern.

Hans
 
.... Empfehlensewert für den ab - und an Hobbygebrauch?! ...Wenn nein, was muss man für ein akzeptables Gerät investieren? ...

Preisgünstige Geräte sind meist auf einen Emissiongrad um 0,9x kalibriert. Das wirkt sich vor allem auf Messwerte an blanken Metalloberflächen aus ==> kannste vergessen! Bei hochwertigen Geräten ist der Emissionsgrad einstellbar. Das würde für blanke Metalloberflächen ernorm helfen, wenn man denn wüsste, welcher Emissionsgrad einzustellen ist.

Weniger nebulös gesprochen sind preisgünstige Geräte gut oder sehr gut, solange man nicht die Temperatur blanker Metalloberflächen messen möchte.
 
Bei hochwertigen Geräten ist der Emissionsgrad einstellbar.

Ich hab´mir die gelinkte Beschreibung mal angelesen; Aber das übersteigt das, was ich an Zeit & Arbeit investieren kann / will;

Jedes mögliche Material & Materialgestaltung raussuchen, "programmieren"? Viele Möglichkeiten - viele Fehler - das kann´s nicht sein!

Ich brauch was einfaches für die Werkstatt - nix für angewandte Physik!

Ich sach mal: bei angegebenen 120°C +/- 5 .. 7°C ist für einen Normalanwender genau genug!

Andreas
 
Ich hab´mir die gelinkte Beschreibung mal angelesen; Aber das übersteigt das, was ich an Zeit & Arbeit investieren kann / will;

Jedes mögliche Material & Materialgestaltung raussuchen, "programmieren"? Viele Möglichkeiten - viele Fehler - das kann´s nicht sein!

Ich brauch was einfaches für die Werkstatt - nix für angewandte Physik!

Ich sach mal: bei angegebenen 120°C +/- 5 .. 7°C ist für einen Normalanwender genau genug!

Andreas

Der Hinweis von Frank ist natürlich wichtig und richtig. Nicht jede Oberfläche lässt sich damit richtig messen. Wie schon geschrieben, wenn du einen Anhaltspunkt haben willst, sollte es reichen. Wie bei jeder Messung immer fragen: Passt die Messung überhaupt? Und manchmal will man ja auch nur wissen, ob etwas wirklich warm wird. Bsp.: Ich nutze das Teil z.B. bei unserer Fussbodenheizung zum finden defekter Steller. Manchmal denkt man, das Segment ist defekt - ist es aber nicht.

Ich denke, jeder/m müsste es klar sein, dass ein Gerät für runde 35 Euro ein Schätzeisen ist.

Hans
 
...
Ich sach mal: bei angegebenen 120°C +/- 5 .. 7°C ist für einen Normalanwender genau genug! ...

Bei wenn Du mit einem fest auf 0,9 eingestellten Emissionsgrad auf einer glänzend blanken Metalloberflächen von 120°C misst, liegt das Messergebnis mehrere 10°C darunter. Wenn der verchromte Brühkopf meiner Espressomaschine ca. 90°C heiß ist, misst das Infrarotthermometer um die 40°C. Auf einer lackierten Oberfläche gleicher Temperatur ist die Messung dagegen sehr genau. Auch nasse Oberflächen kann man sehr genau messen, natürlich nicht > 100°C.

Das muss man einfach wissen, mehr nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Ich denke, jeder/m müsste es klar sein, dass ein Gerät für runde 35 Euro ein Schätzeisen ist. ...

Hallo Hans, das muss nicht so sein. Selbst ein 15 € Gerät aus China misst z.B. die Körpertemperatur im Rachen auf wenige zehntel Grad genau. Ich habe gegen ein klassisches Fieberthermometer mit Quecksilberfaden gemessen.

Auch die Streuung zwischen zwei Geräten gleichen Typs (Benetech GM 550) ist sehr gering.
 
Bei sich bewegenden und/oder reflektierenden Flächen, z.B. verchromte glänzende Stahloberflächen hilft es, zuvor die zu messende Fläche mit Graphitspray zu "lackieren". Nach meiner Erfahrung kommt man dann ganz gut auch mit billigen Geräten an das erwartete Ergebnis.

Achtung, Graphitspray nicht im Rachen anwenden!!!!!

Grüsse
Martin
 
Man kann auch ein schwarzes Isolierband auf die zu messende Oberfläche kleben. Es gibt auch spezielle schwarze Klebebänder mit einem genauen Emissionsgrad. Die sind aber nicht ganz billig.... Dafür bekommt man genaue Temperaturwerte. Grüße HaPe
 
Hallo Frank, ist mir bekannt, dass der Farbton nur eine sehr untergeordnete Rolle spielt. Lustigerweise hat aber das schwarze Isolierband nahezu den Emissionsgrad, der gute Ergebnisse bringt. Wird auch, wenn ich mich noch recht erinnere, in der Gebrauchsanleitung als Näherungslösung angegeben. Aber es ist schon so, wenn man mit einem Infrarotthermometer Temperaturen misst, sind diese immer zu diskutieren. Näherungsweise aber immer gut.
Grüße HaPe
 
Hallo Frank
bin fündig geworden.
https://www.pkelektronik.com/media/...anleitung_flir_waermebildkamera_flir_t420.pdf

Seite 28 wird das Isolierband erwähnt,
Seite 32 wird der Emissionsgrad eines schwarzen PVC Eletriktroisolierbandes mit 0,96 aufgeführt. Ist aber ein Scotch 88 Isolierband.
Mit einem Emissiongrad von 0,96 bekommt man schon gute TempWerte. Ist auf jeden Fall nicht spiegelnd, das die TempWerte total verfälscht.
Ich denke, dass schwarz matt eingefärbt einen ähnliche hohen Emissionsgrad hat.
Frage ist natürlich, ob die Bauhaus Isolierbänder ähnlich sind...
Grüße HaPe
 
Danke!

Hier ein hemdsärmliger Versuch am Wasserkocher mit mattem Edelstahlgehäuse. Das schwarze Quadrat ist Tesa Gewebeband.

IMG_1177.jpgIMG_1176.jpg

Jetzt darf ich mir überlegen, wie ich den Klebstoff wieder vom Wasserkocher entferne. :rolleyes:
 
Dein Versuch zeigt genau die Problematik eines IR Messgerätes. Gleiche Temperatur der Oberläche aber unterschiedliche TempWerte (Anzeige) wegen den unterschiedlichen Emissionsgrade. Jetzt noch einen PT100 ins Wasser wie von Phil vorgeschlagen, dann kann man erahnen, welche TempAnzeige in etwa die richtige Temp ist.
Gruss HaPe
 
Dein Versuch zeigt genau die Problematik eines IR Messgerätes. Gleiche Temperatur der Oberläche aber unterschiedliche TempWerte (Anzeige) wegen den unterschiedlichen Emissionsgrade. Jetzt noch einen PT100 ins Wasser wie von Phil vorgeschlagen, dann kann man erahnen, welche TempAnzeige in etwa die richtige Temp ist.
Gruss HaPe

Dazu muss man die Temperatur des Wassers nicht messen, speziell dann nicht, wenn es kocht.
 
...Jetzt noch einen PT100 ins Wasser wie von Phil vorgeschlagen, dann kann man erahnen, welche TempAnzeige in etwa die richtige Temp ist. ...

Nicht nötig. Ich habe mit dem IR-Thermometer auch die Wassertemperatur gemessen: 61° C. Es ging mir nur darum zu zeigen, dass Messungen auf blankem Metall keine brauchbaren Werte liefern.

Dazu muss man die Temperatur des Wassers nicht messen, speziell dann nicht, wenn es kocht.

Hätte das Wasser tatsächlich gekocht, wäre die Messung generell unbrauchbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht nötig. Ich habe mit dem IR-Thermometer auch die Wassertemperatur gemessen: 61° C. Es ging mir nur darum zu zeigen, dass Messungen auf blankem Metall keine brauchbaren Werte liefern.



Hätte das Wasser tatsächlich gekocht, wäre die Messung generell unbrauchbar.

Ich hatte mich auf die Messung der Behälterwand bezogen.
 
In der Küche nutze ich ein "Kerntemperaturthermometer". Auf den Geschmack gekommen, "messe" ich damit inzwischen ales mögliche! Keine Ahnung, ob euch das hilft, aber Öl, heißer Pfannenboden, Flüssigkeiten und (natürlich ein gutes Steak) werden zuverlässig gemessen!
 
...aber Öl, heißer Pfannenboden, Flüssigkeiten und (natürlich ein gutes Steak) werden zuverlässig gemessen!

Auf welche Referenz beziehst Du denn diese Aussage? Kerntemperatur Thermometer sind normalerweise "Einstech-Thermometer", mit denen man an nicht gut an Oberflächen messen kann. Auch die billigen von Aldi sind sehr genau (Referenz siedendes Wasser)
 
Wenn das Ding auch Zehntelgrade anzeigt, habe ich es natürlich nicht geeicht. Die Kontrollmessung mit kochendem Wasser ist ne gute Idee. Es ging mir auch nur um einen Tip, da ja von Abweichungen im zweistelligen Bereich bei den Infrarotthermometer gesprochen wurde. So daneben liegt mein Gerät (glaube ich) nicht. Bei dem Preis dieser Geräte (ca. 10-15 Euro ) kann man ja mal sein Glück versuchen. Ich erhebe aber nicht den Anspruch, den Stein der Weisen gefunden zu haben! Gruß Michael