Jogi

Sehr aktiv
Moin Moin,

ich baue gerade einen Edelstahl-Krümmer (nix BMW). Dabei hab ich festgestellt, dass ich den mit schweißen nicht dicht kriege (man was bin ich schlecht im schweißen...). Von außen sieht es ganz pasabel aus, allerdings wenn ich z. B. Wasser in den Krümmer fülle tropft es mir aus allen Ecken raus.

Die undichten Stellen nachzuschweißen ist m. E. nicht wirtschaftlich möglich da es zu viele sind. Deshalb suche ich nach einer Möglichkeit den Krümmer von innen abzudichten. Es gibt a so Wundermittel das man in den Krümmer kippt damit dieser nicht farbig anläuft. So was in der Art hätte ich mir vorgestellt, allerdings zum abdichten. Kennt jemand was?

Gruß

Jogi
 
Den Krümmer würde ich unter "Lebenserfahrung" abbuchen und mit dem nächsten anfangen. Der wird dann schon besser ... Sorry - will nicht den Oberlehrer spielen !

Andreas
 
Hallo Jogi,

deine Idee ist ungefähr so wie Tapete festnageln, wenn's mit dem Kleister nicht klappen will: in der momentanen Verzweiflung erstmal vielversprechend, aber klappt mit großer Wahrscheinlichkeit nicht :applaus:

Wenn die Naht nicht mal Wasser hält, wird sie auch mit noch soviel Leim (der dir mit großer Wahrscheinlichkeit - egal was Du nimmst - sowieso verbruzzelt) die Vibrationen und Spannungen durch Wärmedehnung auch nicht aushalten.

Mein Rat: so gut wie möglich nachschweißen oder wegschmeißen.

Gruß,
Markus
 
Hast Du ein Foto von der Sache?
Am besten ein scharfes ;)

Moin Hofe,

Fotos habe ich (noch) nicht. Es ist halt ein Krümmer für einen Einzylinder der aus 7 Teilen zusammengeschweißt ist. Ursprünglich hatte ich den Krümmer mit der Elektrode nur geheftet und diesen dann versucht einem Schweißer in der Nachbarschaft zu geben. Der lehnte aber dankend ab, da ihm die Spaltmaße zu groß waren. Ich habe dann versucht die Spalten mit Elektrode zuzukriegen, was oberflächlich gesehen auch geklappt hat. Siehst Du eine Chance den Krümmer zu retten?

@andere: Ja, die Hoffnung stirbt zuletzt, notfalls kann der Krümmer noch als Muster für nen neuen dienen oder als gutes Beispiel für ein schlechtes Beispiel. :D

Gruß

Jogi
 
Siehst Du eine Chance den Krümmer zu retten?
Ungesehen natürlich nicht. Mach mal Bilders und sag was zur Wandstärke.
Wie Du schon sagst, die Hoffnung stirbt zuletzt ;)
Wobei die Vorrredner natürlich durchaus Recht haben können, manchmal ist es einfacher und auch der Optik zuträglich, wenn man neu anfängt.
 
Hallo !

Mir sind letztens beim backen immer die Arme der Keksbären abgefallen, die konnte ich mit ner Mehl/Zucker Elektrode wieder anlöten :D:D:D

...nun zum Thema::pfeif:

Grad bei Edelstahl ist´s schon recht schwierig fehlende Präzision bei der Vorarbeit, hinterher beim schweissen "kaschieren" zu wollen. Generell stelle ich mir das Schweissen kleiner Rohrstücke zu einem Krümmer mit der Elektrode schwierig vor, hast du Zugriff auf ein WIG Gerät? ...damit ist es in meinen Augen "einfacher" die Schweissnähte nachzuarbeiten.

Viel Erfolg!

Gruß, Bernd
 
Moin Bernd,

klar hab ich nen WIG-Gerät, ich dachte mir nur "nimm die Elektrode, damit kannste viel bessere Löcher machen":D:D:D

Ne, im Ernst, ich hab zwar nen kleines Invertergerät wo man theoretisch auch WIG mit könnte, aber ich habe nix Argon und weiteres Zubehör (und auch keine größeren Erfahrungen mit WIG schweißen).

Die Materialstärke beträgt 1,5 mm (zumindest da, wo ich im Nachhinein kein Loch reingebraten hab).

Normalerweise kompensiere ich fehlende Präzision bei der Vorarbeit durch Nachlässigkeit bei der Nacharbeit... Hier wird es schwierig, da mich der TÜVer vom Hof jagen wird wenn ich versuche Mein Krümmersieb durch die Geräuschmessung zu kriegen. Nachdem ich jetzt zu dem Schluss gekommen bin (hat nur ca 60 Elektroden gedauert), dass ich diesen Krümmer nicht mit schweißen dicht kriege, hab ich erstmal nach ner Lösung gesucht um diesen Krümmer kurzfristig (für den TÜV) dicht zu kriegen. Den TÜV wollte ich nämlich noch dieses Jahr machen und da muss man sich langsam mal sputen wegen dem Wetter. Später nach dem Muster einen neuen Krümmer bauen lassen müsste ja gehen.

Gruß

Jogi
 
Hallo Jogi
Habe soeben Deinen selbstgebauten Krümmer in der Galerie bewundert:D :entsetzten:
Ohne Dir nahetreten zu wollen.Lass Dir lieber von einem Fachmann einen Neuen anfertigen.
Ansonst versuche die Löcher durch Nachschweissen dicht zu bekommen,und umwickle sie mit einem "Mumienband".Die sind ja sehr beliebt bei den Bobber oder Caffracerumbauten um schlampige Schweissnähte zu verstecken. ;)
Ich glaube kaum daß der TÜV Prüfer dann darauf besteht zu sehen wie es darunter aussieht.

Schönen Tag noch
 
Normalerweise kompensiere ich fehlende Präzision bei der Vorarbeit durch Nachlässigkeit bei der Nacharbeit

bei mir is immer andersrum :D

Mumienband ist übrigens ne 1A Idee


Edith sagt nachdem Sie auch in die Galerie geguckt hat:
UNBEDINGT MUMIENBAND :entsetzten::entsetzten::entsetzten: es sei denn es ist für`n Trecker ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich will Dich nicht demotivieren !!! Nur so wie ich das Teil einschätze, hält das nicht. Wenn es nur der Optik wegen wäre, würde ich auch sagen Mumienband. Hab ich an der Kiste von Frau B. auch gemacht, weil ich nicht so schweissen kann, dass es wirklich ansehnlich ist. Aber es hält.....
 
Nicht daß ich irgendjemanden demotivieren wollte (eher das Gegenteil ist der Fall), aber mit Verlaub: 1,5mm Wandstärke ist geradezu ideal für Elektrodenschweißen mit einem kleinen Inverter. Mit etwas Geduld kriegt man auch die Löcher wieder zu, Du mußt halt exakt arbeiten und vor jedem erneuten Durchgang peinlich genau die Schlacke entfernen (notfalls mit der Reißnadel oder mit einem dünnen Durchschlag + Hämmerchen, anschließend Edelstahl-Drahtbürste) und mit dem geringst möglichen Schweißstrom arbeiten. Hilfreich ist u.U. auch, einen möglichst fetten Kupfer- oder Messingklotz mit der Schraubzwinge so nah wie möglich an die Schweißstelle zu klemmen um die Wärme besser wegzukriegen (dann gibt's gar nicht erst so viele Löcher).

Ich glaube nicht, daß Mumienband einen argwöhnischen Prüfer täuschen kann (wenn der Krümmer durchbläst, wird er das hören und evt. auch spüren/sehen). Mach's lieber richtig (oder eben so richtig wie möglich).

Gruß und viel Erfolg,
Markus

"Loch an Loch - und 's hebt doch" :D
 
Nicht daß ich irgendjemanden demotivieren wollte (eher das Gegenteil ist der Fall), aber mit Verlaub: 1,5mm Wandstärke ist geradezu ideal für Elektrodenschweißen mit einem kleinen Inverter. Mit etwas Geduld kriegt man auch die Löcher wieder zu, Du mußt halt exakt arbeiten und vor jedem erneuten Durchgang peinlich genau die Schlacke entfernen (notfalls mit der Reißnadel oder mit einem dünnen Durchschlag + Hämmerchen, anschließend Edelstahl-Drahtbürste) und mit dem geringst möglichen Schweißstrom arbeiten. Hilfreich ist u.U. auch, einen möglichst fetten Kupfer- oder Messingklotz mit der Schraubzwinge so nah wie möglich an die Schweißstelle zu klemmen um die Wärme besser wegzukriegen (dann gibt's gar nicht erst so viele Löcher).

Ich glaube nicht, daß Mumienband einen argwöhnischen Prüfer täuschen kann (wenn der Krümmer durchbläst, wird er das hören und evt. auch spüren/sehen). Mach's lieber richtig (oder eben so richtig wie möglich).

Gruß und viel Erfolg,
Markus

"Loch an Loch - und 's hebt doch" :D

Moin Markus,

ja, klingt gut in der Theorie. Dagegen spricht nur, dass ich ungeduldig bin.:D Ich hab jetzt über zwei Woche an dem Ding rumgedoktort, einen Großteil meiner Elektroden durchgejagt, meinen Schleifscheibenvorrat arg reduziert, Staub gefressen und Brocken gehustet (Werkstatt ist fensterlos ohne Abzug), mir den Arsch abgefroren (hab auf Anraten meiner besseren Hälfte die Werkstatttür offen gelassen um wenigstens nicht völlig zu ersticken), wenn ich abends dann mit den stinkenden Klamotten in die Wohnung kam gab es bestenfalls nen bösen Blick, kurz gesagt, ich bin mit der derzeitigen Situation nicht im Einklang.

Aus Küchensieben Töpfe zu schweißen gehört nicht zu meinen Hobbys, von daher bin ich hier definitiv mit meinen Möglichkeiten am Ende. Man muss sowas einfach mal akzeptieren. Als ich angefangen hab dachte ich auch noch das es geht.

Gruß

Jogi