Gummikuhfan

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Hallo Elektrospezialisten,

da die Kung Long in der BMW gut ihren Dienst versieht, bin ich geneigt, die kleinere Ausführung, nämlich die 12Ah-Ausführung, in meine Triumph einzubauen, da die Originalbatterie so langsam ihren Geist aufgibt.

Von den Abmessungen sollte es sehr gut passen, die Kapazität ist etwas höher und über den Startstrom braucht man sich wohl keine Gedanken zu machen. Allerdings gibt es einen Wehrmutstropfen: die 6,3mm Amp-Anschlüsse (siehe auch Bild). Halten die den Startstrom aus oder verpuffen die beim Anlaßvorgang? Habe nirgends etwas über die Aufnahmeleistung des Anlassers finden können.

Hatte schon überlegt, Kabelschuhe mit entsprechendem Kabel zu versehen und dieses als Adapter zu den originalen Ringösen zu verwenden. Die Kabelschuhe wollte ich nach dem Aufschieben dann verlöten. Danach mit Zweikomponentenkleber eine mechanische Abstützung zum Batteriegehäuse herstellen, um den Anschluß zu entlasten.

Wäre dankbar, wenn ich ein paar Tipps oder konstruktive Kritik erhalten würde.

Falls das hier nicht in der richtigen Rubrik stehen sollte, weil ja nicht BMW, bitte entsprechend ändern.
 
Gummikuhfan schrieb:
Hatte schon überlegt, Kabelschuhe mit entsprechendem Kabel zu versehen und dieses als Adapter zu den originalen Ringösen zu verwenden. Die Kabelschuhe wollte ich nach dem Aufschieben dann verlöten. Danach mit Zweikomponentenkleber eine mechanische Abstützung zum Batteriegehäuse herstellen, um den Anschluß zu entlasten.
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Das könnte so klappen. Was für einen Engländer hast Du denn da? Hinckley oder älter??
 
Na, den Tiger sollte die kleine Kung "Short" locker hochreißen. Die zieht deutlich weniger Startstrom als unsere Gummikühe...
 
detlev schrieb:
Na, den Tiger sollte die kleine Kung "Short" locker hochreißen. Die zieht deutlich weniger Startstrom als unsere Gummikühe...
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Genau das habe ich mir nämlich auch überlegt.

Allerdings ist da die Sache mit den Anschlußfahnen? :nixw:


Und jetzt ist mir erst aufgefallen, dass beim Avatar garnicht mehr die Moppeds und einiges mehr aufgelistet ist? :schimpf:
 
Wenn das mechanisch abgefangen ist habe ich da keine Bedenken. Deine Dreiumph dürfte deutlich unter 100 Ampere Startstrom ziehen. Und die kleine Kung darf mit 240A über 30 sek und mit 480A über 5 sek belastet werden. Das reicht!
 
detlev schrieb:
Wenn das mechanisch abgefangen ist habe ich da keine Bedenken. Deine Dreiumph dürfte deutlich unter 100 Ampere Startstrom ziehen. Und die kleine Kung darf mit 240A über 30 sek und mit 480A über 5 sek belastet werden. Das reicht!
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Ok, dann bestelle ich mal. Das mit den schönen Amperes hatte ich auch schon gesehen. :respekt:

Danke!
 
Hi,

wie immer war Reichelt recht schnell.

Am Montag bestellt und gestern war das Paket da. Werde berichten, was die Kung Long im Engländer macht und wie ich das mit den Anschlüssen gelöst habe.
 
Hallo,

unten die versprochene Realisierung des Anschlusses der 12Ah-Kung Long für meine Tiger.

Bild 1, der Akku mit den 6,3mm AMP Anschlüssen

Bild 3 und 4, um den Querschnitt des Kabels zu erreichen, habe ich zwei 6mm² Drähte parallel geschaltet, und zwar mit Hilfe eines Abzweigsteckers, den ich zusätzlich noch verlötet habe (nur die Stecker).

Bild 2, die fertige Konstruktion (leider habe ich die Bilder nicht in die richtige Reihenfolge bekommen!). Die Stecker wurden noch mit den Anschlußfahnen des Akkus verlötet. Die originalen Anschlüsse wurden dann mit den beiden Quetschhülsösen verschraubt. Zur mechanischen Sicherung wurde noch ein großer Kabelbinder um die Batterie gelegt, der die Kabelschuhe gegen den Akku drückt, damit keine Vibrationen die Lötfahnen abbrechen können.

Bei den ersten Startversuchen dachte ich dann, ich hätte 30,- Euro in den Sand gesetzt, weil das Mopped nicht startete, da die Elektronik sofort den Startvorgang unterbrach, sprich, die Spannung brach zu stark ein.

Nachdem ich die Batterie dann nochmals geladen hatte, springt die Tiger jetzt immer schön brav an. Ich nehme an, der Akku braucht ein paar Entlade- / Ladezyklen, bevor die volle Kapazität erreicht wird. Mal sehen, wie lange die Kung Long in der Tiger hält.
 

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Hallo Jürgen,

dieht solide aus, was du da gemacht hast.
Aber mir wären das etwas zu viele Kontaktstellen.
Da du ja eh zum Lötkolben gegriffen hast:
Warum nicht die Kabelenden schön aufgezwirbelt, um die Fahnen gelegt und satt verlötet?
Wenn das (wie ich vermute) nur ein Gelegentlich-schön-Wetter-Sonntags-Fahrzeug ist, ists ok. Bei einem Alltagsvehikel könnten die vielen Kontaktübergänge Probleme bereiten.
 
Ich bin zwar kein Elektrikexperte, doch m.E. ist die Anschlussfahne an der Batterie das schwächste Glied der Kette. Der Strom, der durch den doppelten Kabelschuh geht- und bis dahin noch halbiert ist- muss dann durch die 6,3mm Anschlussfahne.
Ich denke, dass ein verlöteter Schuh mit einem 6² Kabel auch reicht.
Gruss
BOT
 
MM schrieb:
... Warum nicht die Kabelenden schön aufgezwirbelt, um die Fahnen gelegt und satt verlötet? ...
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Hallo Michael,

habe irgenwann mal in meiner Ausbildung gelernt, dass am KFZ nicht gelötet wird, jedenfalls nicht am Kabel. Die Übergänge Kabel massives Metall sind besonders bruchgefährdet. Außerdem kann man nicht alle Lötrückstände aus dem Kabel entfernen und es kann aboxidieren. mmmm

@BOT

Auch meiner Meinung nach ist die Anschlußfahne tatsächlich das schwächste Glied. Aber Cheffe hat gesagt, es geht. Ich habe probiert und es geht.
 
Gummikuhfan schrieb:
mmmm

@BOT

Auch meiner Meinung nach ist die Anschlußfahne tatsächlich das schwächste Glied. Aber Cheffe hat gesagt, es geht. Ich habe probiert und es geht.
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Hallo Jürgen,
ich bin sicher, das es geht!
Ich vertraue (muss ich wohl, gibt nix anderes) bei meinem Umbau auch auf die 6,3mm Fahnen am Akku, ich werde die auch verlöten, ich werde auch eine mechanische Verstärkung anbringen, aber den Aufwand mit den Doppelschuhen werde ich mir ersparen.
Gruss
BOT
 
Hi BOT,

ich denke mal, das wird bei der BMW eher unkritisch sein, mal abgesehen davon, dass der Anlasser wahrscheinlich doch etwas mehr Saft braucht als der der Triumph.

Nur bei der Tiger ist eine Spannungsüberwachung drin und die schaltet recht schnell ab. Daher lieber die beiden Drähte, um den Widerstand möglichst gering zu halten.
 
Gummikuhfan schrieb:
Hallo Michael,

habe irgenwann mal in meiner Ausbildung gelernt, dass am KFZ nicht gelötet wird, jedenfalls nicht am Kabel. Die Übergänge Kabel massives Metall sind besonders bruchgefährdet. Außerdem kann man nicht alle Lötrückstände aus dem Kabel entfernen und es kann aboxidieren. mmmm
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Das ist im Prinzip -und im Normalfall- natürlich richtig.
Hier liegt aber kein Normalfall vor.
Unter der Voraussetzung, dass ich so eine Situation am Alltagsmoped hätte, würde ich die Kabel direkt anlöten und den Anschlussbereich zur Sicherung gegen Zug und Vibration mit 2K fixieren.
Zur Trennung der Batterie kann man danach immer noch einen Trennschalter oder solidere Verbindungen schaffen.
 
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