Hallo Gerd (RTGustl)

beim Baistraining des ADAC waren letzte Woche einige Wiedereinsteiger und Fahranfänger dabei.
Der Trainer hatte sich sehr gut auf diese eingestellt.

Von daher kann ich dieses Training nur empfehlen.

Man übt halt ganz konzentriert mit dem Mopped.


Gruss
Carsten
 
Original von RTGustl
.... Leider bin ich mir aber nicht sicher, ob ich genug Q-Übung habe um quasi die Grundvoraussetzungen zu erfüllen. :nixw: Was sollte man aus Eurer Sicht beherrschen bzw. was sollte man sich zutrauen, damit ein Sicherheitstraining auch etwas bringt?

Gruß, Gerd
Die Frage habe ich mir dieses Frühjahr auch gestellt - nachdem ich fast 10 Jahre gar nicht gefahren bin.
Am 1. Juni war ich dann doch zum Motorrad-Sicherheitstraining und meine Bedenken haben sich als unbegründet erwiesen:
1. alle Übungen sind machbar und
2. hat es richtig viel Spass gemacht und
3. hat es viel gebracht
Für Wiedereinsteiger (und auch Wenigfahrer) kann ich so ein Training nur empfehlen, aber auch für alle anderen dürfte dies ein gut investierter Tag sein.
Grüße Michael
 
Fritz vielen Dank )(-: )(-: )(-:

Das war sehr ausführlich und vor allen verständlich :respekt:

Ich habe es meinen Jungs kopiert, damit sie es gleich richtig machen :D
und vielleicht ein paar Hosen mehr heil lassen :&&&:
 
Hallo Michael,

Original von milupo
Die Frage habe ich mir dieses Frühjahr auch gestellt - nachdem ich fast 10 Jahre gar nicht gefahren bin.
Ich hatte leider noch nie richtig Praxiserfahrung. Meine Erfahrung besteht aus den Fahrstunden vor 27 Jahren und den erwähnten ca. 3,5TKM seit 2004. ... ;( ;(

... Am 1. Juni war ich dann doch zum Motorrad-Sicherheitstraining ...
Bei welchem Veranstalter und auf welchem Übungsplatz hast Du teilgenommen? Wie war die Zusammensetzung der Teilnehmer?

... und meine Bedenken haben sich als unbegründet erwiesen:
1. alle Übungen sind machbar und
2. hat es richtig viel Spass gemacht und
...
Das alleine wäre es schon wert :)

Fazit: Nur Versuch mach klug! ::-))

Gruß, Gerd
 
Original von RTGustl
Bei welchem Veranstalter und auf welchem Übungsplatz hast Du teilgenommen? Wie war die Zusammensetzung der Teilnehmer?
Da ich zwei Wochen zuvor mit meinen "Jungs" bei der Verkehrswacht Ehingen zum PKW-Training war, habe ich dort auch das Motorrad-Training absolviert. Die Gruppe war klein (7 Teilnehmer, nette Leute) so dass viel geübt werden konnte. Der "theoretische" Teil wurde während der Praxis "mit erledigt" und das war gut so. Meine Q war die mit Abstand älteste Maschine, was die Sache aber in keiner Weise beeinträchtigt hat. Ausnahme: Bremsübung auf Sand/Split ohne ABS lässt man besser ...
Grüsse Michael
 
Hallo Fritz,

dein Beitrag führt noch einmal ins Bewußtsein, dass unser Hobby nicht nur aus Vergnügen besteht. Und eigentlich sollte man sich das immer klar machen, sobald man den Zündschlüsssel umgedreht hat, der Teufel liegt oft im Detail. Noch bevor ich den Führerschein hatte, habe ich immer den alten "Windgesichtern" gelauscht und sämtliche Lektüre verschlungen. Die theoretische Auseinandersetzung mit dem praktischen Tun sollte sich nach meiner Erfahrung nicht nur auf das Pläuschchen bei der Kaffeepause beschränken. So habe ich mir z. B. "Vorgespräche" bei Gruppenausfahrten mit Neulingen und mit ungewohnten Beifahrern angewöhnt. Oder das oft zitierte "Fahrbahnlesen" oder den Blick für eine mögliche Flucht in den Acker o. ä., speziell nach längeren Fahrpausen (früher mußte ich im WWinter durchfahren, heute kann ich es mir aussuchen, ob ich will).
Mein erstes Sicherheitstraining hatte ich nach 17 unfallfreien Jahren und mehr als 300 tkm, aber ich habe noch seeehr viel gelernt. Kann ich uneingeschränkt empfehlen. Ferner habe ich im Gelände einiges über den Umgang mit der Maschine erfahren, dass mir auch schon auf der Straße weitergeholfen hat. Auch wenn der Fahrstil niichtzum Straßenalltag gehört, in Extermsituationen ruft man wohl gewisse "Programme" ab. Das ist wohl der Effekt, den der Herr Spiegel als "nicht-bewußtseinspflichtige", weil eingeübte, Reaktionen beschreibt.
Und Erläuterungen wie deine hier lese ich nach wie vor sehr intensiv (und auch gerne).
Erfahrung kommt wohl doch von Fahren (siehe Boxerkunst).

Gruß

Volker II
 
Original von milupo
Da ich zwei Wochen zuvor mit meinen "Jungs" bei der Verkehrswacht Ehingen zum PKW-Training war, habe ich dort auch das Motorrad-Training absolviert.
Ok, Ehingen ist für mich dann doch etwas weit. Aber die Verkehrswacht könnte eine Alternative zum ADAC sein.

Bremsübung auf Sand/Split ohne ABS lässt man besser ...
Mir ist Sand und Split ja schon auf der Geraden ohne Bremsen unangenehm :schock: Aber ich nehme mal an, dass man beim Training zwar üben soll, aber Stürze nicht herausfordern muss.

Original von Volker ZWO
Hallo Fritz,

dein Beitrag führt noch einmal ins Bewußtsein, dass unser Hobby nicht nur aus Vergnügen besteht. Und eigentlich sollte man sich das immer klar machen, sobald man den Zündschlüsssel umgedreht hat, der Teufel liegt oft im Detail.
...
Und Erläuterungen wie deine hier lese ich nach wie vor sehr intensiv (und auch gerne).
Erfahrung kommt wohl doch von Fahren (siehe Boxerkunst).
Richtig Volker, auch wenn es uns bei unserm Hobby vor allem um den Spaß geht, ist es wichtig, dass wir uns die Verantwortung für uns selbst und andere Verkehrsteilnehmer immer wieder klar machen. :oberl: Die Beschäftigung mit der Theorie gehört da dann dazu. Umso besser wenn "alte Hasen" wie Fritz Ihre Erfahrung weitergeben. )(-:

Die Theorie sollte wohl dosiert in kleinen Häppchen in die Praxis umgesetzt werden. Zuviel gleichzeitig probieren heißt letztlich alles nur oberflächlich oder scheinbar zu beherrschen und lenkt im Straßenverkehr auch mal vom eigentlichen Geschehen ab.

Gruß, Gerd
 
Original von Volker ZWO
So habe ich mir z. B. "Vorgespräche" bei Gruppenausfahrten mit Neulingen und mit ungewohnten Beifahrern angewöhnt. Oder das oft zitierte "Fahrbahnlesen" oder den Blick für eine mögliche Flucht in den Acker o. ä., speziell nach längeren Fahrpausen (früher mußte ich im WWinter durchfahren, heute kann ich es mir aussuchen, ob ich will).

Ferner habe ich im Gelände einiges über den Umgang mit der Maschine erfahren, dass mir auch schon auf der Straße weitergeholfen hat. Auch wenn der Fahrstil niichtzum Straßenalltag gehört, in Extermsituationen ruft man wohl gewisse "Programme" ab. Das ist wohl der Effekt, den der Herr Spiegel als "nicht-bewußtseinspflichtige", weil eingeübte, Reaktionen beschreibt.

Gruß

Volker II

Hallo,

das kann ich nur unterschreiben.
Wie in vielen Sportarten, gehören "Programme", also Bewegungsabläufe und Reaktionen in bestimmten Situationen, zur Grundausstattung und sollten "automatisch" abrufbar sein. Zum Überlegen ist im Notfall keine Zeit mehr.

Geländeerfahrung ist zweifellos sehr von Vorteil. Fehlt mir allerdings, bis auf das, was man mit den Kleinkrafträdern verbotenerweise in der Botanik herumgerutscht ist. Also waren die Lausbubereien doch zu etwas nutze! Anekdote aus einem Buch über ostdeutsche Motorräder : Das (ich glaube MZ-) Straßenrennteam wurde mit Geländefahrern aufgefüllt. Darauf hingewiesen, daß die Motoren zwar überlegene Leistung hätten, die Fahrwerke aber noch nicht optimal seien, lautete die lakonische Antwort: "Macht nichts, vom Geländesport sind wir ja instabile Fahrzustände gewohnt!"

"Fahrbahnlesen" - ein weiteres, hochwichtiges Kapitel! Darüber haben sich schon Altmeister wie "Klacks" Ernst Leverkus in ganzen Büchern ausgelassen,; ist noch heute lesenswert. Und seien es so simple Dinge, daß einem zur Erntezeit Rüben und Dreck von Traktorreifen im Weg liegen können - man muß halt dran denken.

Ach ja, wenn Ihr mich noch oft als alten Hasen bezeichnet, kriege beim nächsten Ostern eine Identitätskrise :sabbel:

Grüßle, Fritz.
 
Ich bin ein wenig in der Supermotoszene aktiv, und dort sieht man, was Geländeerfahrung bringt. In der letzten Saison fuhr mal ein erfolgreicher Strassenrennfahrer probeweise ein paar SM- Läufe und hatte größte Schwierigkeiten mit dem Offroadteil der Strecken. Die führenden SM - Cracks kommen vom Crossen, und es ist dann doch sehr erstaunlich, wie schnell sich ein Dreckfahrer dann an den Asphaltteil einer SM-Strecke gewöhnt und wirklich jede Runde sichtlich schneller und sicherer wird.
Ein Crosser lernt die Beherrschung seiner Maschine in jeder Situation und das kann er auch auf der Strasse super umsetzen.
Ich kann auch nur jedem der die Möglichkeit hat empfehlen auf irgend einer Gurke einen Teil seiner Freizeit :bier: im Dreck zu verbringen.
BOT
 
Hei,
Original von milupo
Ausnahme: Bremsübung auf Sand/Split ohne ABS lässt man besser ...
Im Gegenteil! Ich fand es beim Geländetraining schon erstaunlich, wie weit man verzögern kann (und wieviel Energie man auf diesem Untergrund abbauen kann), ohne dass das Vorderrad blockiert. Und selbst ein kurzfristig blockiertes Vorderrad bedeutet nicht automatisch einen Sturz.

Klar: mit ABS geht das alles einfacher. Aber das haben unsere Qe nicht.

(Und rede Dich nicht raus ... eine RT hat vorne 19" und 225 mm Federweg und 245 kg, das ist praktisch identisch mit den Daten der 1150 GS :aetsch: )