Nichtraucher

Urgestein
Hi,

wie fährt sich eine Monolever, (ohne Verkleidung) im Vergleich mit einer /6 und einer Paralever? Sitzposition und Fahrwerk interessieren, nicht sportlich sondern ruhig fahrend.
Habe eine Weile im Forum gesucht aber nichts in der Richtung gefunden.
Wäre schön einige Eindrücke zu lesen.

Gruß und Danke
Willy
 
Ne Straßen Mono fährt sich etwas "leichter" stabiler und direkter als ne /, ist im Ganzen etwas straffer, handlicher und exakter im Einlenken.....Die Sitzposition ist sehr ähnlich, die Sitzbank nicht so bequem wie bei ner /7 Tourenbank mit Reling. Der Kardan bockt ähnlich, die Bremse ist besser dosierbar, die Tele etwas straffer und führt deutlich besser..... so mein Eindruck bei einigen Kreuz und quer Probefahrten...ich fand ne 85er Strassenmono damals (!) etwas langweilig..nicht neu nicht alt, nicht Fisch nicht Fleisch :&&&::D
Der Unterschied zu den Paras mit der langen Schwinge ist gefühlt recht groß.
Die fahren ganz anders und nicht mehr so "BMWtypisch" sondern modern.
Reicht Dir das Willy?

Gruß
Kai
 
Hi,
ein Tausch wäre mal ganz spannend aber die Ausführungen von Kai sind schon recht zielführend für mich. Etwas moderner aber nicht so wie die Para, die ich vom Fahrverhalten her nicht mag.
Der Plan wäre, wenn es denn dazu kommen sollte, sie etwas in Richtung GS zu ändern. Nur Reifen, Schutzbleche, Sitzbank, also kein richtiger Umbau.
Nix mit sanft, die Suche ist praktisch vorbei, eine andere Maschine müsste dafür dann gehen.

Gruß
Willy
 
Guten Morgen,
das Objekt in meiner Beobachtung ist eine nicht sehr schön erhaltene 27PS R65.

Dieses Modell wegen der Preise, es ist sehr unbeliebt und daher oft sehr günstig, wird eigentlich nur von Leuten gekauft die von den 2V so gar keine Ahnung haben.
Es kommt nur von unten heraus halbwegs ins Rollen, oben herum sehr zäh, weiß ich.
Aber meine Durschnitte liegen zwischen 45 (MZ) und 55Km/h (Suzuki). Autobahn fahre ich praktisch nie und wenn doch mal nervt mich der Fahrtwind schon bei 120Km/h sehr, (Jethelm).
Habe vor vielen Jahren mal eine solche 65 ganz kurz gefahren, auf das Fahrwerk nicht geachtet sondern wegen der Motors nach wenigen hundert Metern kehrt gemacht, damals bin ich meist mit höherem Tempo und insgesamt zackiger unterwegs gewesen, habe dann, wenn ich mich recht erinnere, die 100GSPD gekauft.

Ein Hauptgrund für den Kauf wäre auch der Wunsch nach netter Beschäftigung neben dem Gartenkram und was sonst alles so anfällt. Meine Fahrzeuge bedürfen lediglich einer lockeren Wartung denn viele Kilometer müssen sie ja nicht mehr machen.
Geländetauglich muss sie nicht werden, leichte Optik in diese Richtung reicht denn was ich an Feldwegen fahre, mache ich auch mit den anderen Karren, Matsch, Glibber oder Endurostrecken muss ich nicht mehr haben.

Gruß
Willy
 
Ich frage mich gerade ob für so eine 27Ps 650er und entschleunigter Fahrweise der "mittelschwere" Schwung nicht die passende Ergänzung wäre.
 
Ich glaube dass bei diesem Motor der Schwung keine große Rolle spielt. Eher käme mein Lieblingsumbau auf eine zu lange Übersetzung zur Anwendung.

Gruß
Willy
 
... eine nicht sehr schön erhaltene 27PS R65.

Dieses Modell ... wird eigentlich nur von Leuten gekauft die von den 2V so gar keine Ahnung haben.

Na, schönen Dank auch. Nach all den Jahren merkt endlich mal jemand dass ich "so gar keine Ahnung" habe.

Bei genauerer Betrachtung ... sehr schönes "Eigentor". Die Ahnungslosigkeit ist wohl eher beim Verfasser obiger Zeile zu finden.

Ich frage mich gerade ob für so eine 27Ps 650er und entschleunigter Fahrweise der "mittelschwere" Schwung nicht die passende Ergänzung wäre.

Hallo Axel,

Antwort: Nein. Dieser Motor hat auch mit dem normalen "leichten" Schwung einen schönen stabilen Leerlauf bei rel. niedriger Drehzahl und zieht so ab 13-1500 Umdrehungen ohne Rucken und Mucken mit hoher Laufkultur bis zum vergleichsweise frühen Ende des nutzbaren Drehzahlbandes durch. Der Drehzahlmesser hat nicht umsonst ein zwischen 1500 und 4500 grün unterlegtes Zifferblatt.
 
Na, schönen Dank auch. Nach all den Jahren merkt endlich mal jemand dass ich "so gar keine Ahnung" habe.

Bei genauerer Betrachtung ... sehr schönes "Eigentor". Die Ahnungslosigkeit ist wohl eher beim Verfasser obiger Zeile zu finden.
Immer gern.
Mein Eigentor liegt lange zurück als ich mir eine solche 65 ansah und überlegte sie auf 50PS umzurüsten nachdem ich sie kurz gefahren hatte.
Da hatte ich keine Ahnung von diesem Modell und der aufwändigen Leistungsreduzierung. Außer mir gibt es sicher viele, nicht 2 V Kenner, die von dieser Art der Drosselung keine Ahnung haben und mit dem Gedanken an eine Umrüstung ein solch günstiges Fahrzeug kaufen.

Aha! Willy möchte sich einen Mono-Scrambler bauen.
Jetzt wird's interessant.

Noch fluGS Ingo's Motor implementiert und "das Gerät" würde nebst interessant auch noch giftig.
Also gaaaaanz weit wech von ehemals sanft. :D

VG
Guido

Eher einen "Leicht Scrambler" ohne etwas kaputt zu machen. Giftig brauche ich wirklich nicht, die Zeiten sind lange vorbei.

Gruß
Willy
 
Hallo Willy,
ich habe letzte Woche 2 kleine Touren gefahren, die erste mit einer R 100/7 im Originalzustand. Route:
Oberstaufen/Damüls/Furkajoch/Dünserberg/Faschinajoch/Riedbergpass
die /7 hat sehr lange Federwege, weiche Dämpfung, wegen dem kurzen Nachlauf extem handlich, in schnell gefahrenen, langezogenen Kurven
ist sie eher unruhig.
die 2.Tour mit einer R100 Monolever mit 70 PS eingetragen. Route: Oberjoch/Gaichtpass/Namlos/Fernpass/Hahntennjoch/Warth/Riedbergpass.
Die Mono-Lever ist gänzlich anders. die Tele-Gabel hat einen Stabilisator, die Standrohre haben 2,5 mm mehr Durchmesser.
die Bremsen vorne haben 25 mm mehr Durchmesser, Das Vorderrad hat 1" weniger Durchmesser.
die Bremse braucht deshalb etwas weniger Handkraft.
die Mono braucht in engen Kurven etwas mehr Nachdruck,
in lang gezogenen Kurven fährt siei deutlich stabiiler.