kat

Aktiv
Nabend!

Ich bin eben zurück gekommen und habe seltsame Sachen gesehen.
Die LKL leuchtete schwach bis ca. 2750 U/min um ab ca. 3000 Touren abrupt auszugehen.
Bei absinken der Drehzahl auf besagte 2750 begann das Geleuchte ebenso schlagartig wieder. So wiederholte sich das Spielchen bis die Drehzahl mal wieder unter 3000 fiel und...nix. kein leuchten mehr.
Was war das denn? Oder besser gefragt, was könnte das gewesen sein? :schock:
 
Im schlimmsten Fall ein beginnender Rotor-Defekt, im harmlosen Fall schlechter Kontakt der Kohlen.
Prüf mal die Kohlen und wirf sie raus; der Bosch-Dienst verschenkt die fast. ;)
 
...nen neuen Rotor hätt ich noch liegen.
Den Gedanken hatte ich schon, da die Kohlen eigentlich noch neuwertig sind.
Danke für die Bestätigung. Werd ich mich morgen mal an den Umbau machen.
 
So, wie das immer so ist, zu manchen Dingen kommt man erst nach Tagen.

Der Rotor scheint platt
.An der Lima habe ich die Ohm-Werte an U,V und W durchgemessen und habe an der 17A-Lima durchgängig 1.3 Ohm gemessen, an der alten 20A-Lima sind es 1.1 Ohm.

Laut Anleitung von Manzkem sollten es um 0,6 Ohm sein... ?(

Sollten meine gemessenen Werte doch noch im Lot sein?
 
Original von kat
Der Rotor scheint platt
.An der Lima habe ich die Ohm-Werte an U,V und W durchgemessen
Euh, mir scheint, irgendwas bringst Du hier durcheinander ... ?(

Original von katund habe an der 17A-Lima durchgängig 1.3 Ohm gemessen, an der alten 20A-Lima sind es 1.1 Ohm.

Laut Anleitung von Manzkem sollten es um 0,6 Ohm sein... ?(
Der Sollwert für den Rotor ist 3.4 Ohm plusminus 10%.
Der Sollwert für jede einzelne Wicklung des Stators ist um 0.6 Ohm. Wobei das voraussetzt, dass Du weisst, wie man derart kleine Widerstände misst: Hast Du den Eigenwiderstand der Messleitungen abgezogen?
 
Der Rotor hat >4 Ohm, wäre also außerhalb der Toleranz.
Einen Ersatz hatte ich noch liegen, der ist inzwischen verbaut.

Die Anleitung von manzkem habe ich so verstanden, das ich mit den Meßspitzen eines Multimeters direkt an den Kontakten arbeiten kann und die dementsprechenden Werte ablese.
Und da sagt mir die Anzeige bei der Vermessung von U/V, U/W,V/W bei dem 17A- Stator 1,3 Ohm pro Meßstelle und 1,1 Ohm an dem 20A-Stator.

Ich gehe einfach mal davon aus, das der Hersteller des Multimeters den Widerstand der Leitungen als Korrrekturfaktor bei der Anzeige berücksichtigt hat.
So sind es immer noch höhere Werte als in der Anleitung angegeben. Wo kann da der Fehler versteckt sein?
 
Hallo Thomas,

beim Messen solch kleiner Widerstände spielen die einfachen Messkabel auf jeden Fall eine Rolle.
Dazu kommt die Fehlerabweichung des Instrumentes und die Toleranz des Sollwertes.
Bei ungünstiger Addition bist du ganz schnell nahe dem Sollwert.
 
Ich bin immer noch unschlüssig, ob ich den Stator mit den von mir gemeßenen Werten wieder einbauen kann/ soll.
Da die Werte beider Statoren nicht weit auseinander liegen, tendiere ich eigentlich zur Wiedereinbau.
So der Elektrolurch bin ich auch nicht...
 
Original von kat
Der Rotor hat >4 Ohm, wäre also außerhalb der Toleranz.
Wieviel Ohm ist ">4 Ohm" genau, bitte? Zwischen 4.1 Ohm und 400 MOhm liegen Welten ...
Original von kat
Ich gehe einfach mal davon aus, das der Hersteller des Multimeters den Widerstand der Leitungen als Korrrekturfaktor bei der Anzeige berücksichtigt hat.
Nein, hat er nicht. Erstens weiss ja nicht, welche Leitungen zur Messung verwendet werden, und zweitens ist es Standard-Messpraxis, dass man bei solchen Messungen die Leitungen erstmal kurzschliesst und den abgelesenen Wert hinterher vom Messwert abzieht.

Wenn Deine Messleitungen z.B. 0.6 Ohm hätten, dann würden aus den 1.2 Ohm des Stators plötzlich 0.7 Ohm, und aus 4.2 Ohm vom Rotor würden 3.5 Ohm ... folgst Du mir? ())))
 
Das Wetter war ja heute genial zum...Fehler suchen ;(

Der Rotor hat einen Wert von 4,2 Ohm.

@ Jörg:
Die 1,1 und 1,3 Ohm an U, V und W hab ich mit den mitgelieferten Kabeln gemessen. Der Hersteller gibt eine Toleranz von 0,8% an. Also sollte der Wert so ziemlich stimmen.

Ich werde den alten Rotor, die Diodenplatte und die Statoren morgen mal dem Boschdienst auf den Tisch legen, die sind in der Nachbarschaft.
Desweiteren ist die Diodenplatte raus. Sie hat eine verfärbte Stelle, sieht aus wie zu warm geworden. Der Y-Anschluß hat ganz minimal Spiel, die U,V,W-Pin´s waren korrodiert.
Bei dem blauen Kabel zum Regler ist an zwei Stellen die Isolierung gebrochen und zu guterletzt hat das völlig verhärtete Kabel von Diodenplatte-Y zur Lima eine weiche Stelle. Wenn das man nicht auch ne Macke hat...
Das werde ich wohl dann alles mal tauschen.

Idealer Zeitpunkt; der Urlaub ist vorbei, ab morgen wieder arbeiten mmmm
 
Einen Wicklungsbruch kannst Du unter Umständen statisch nicht messen/feststellen, erst wenn bei höherer Drehzahl Fliehkräfte auf den Kupferdraht wirken, macht er sich bemerkbar.
 
Die Statoren sind gecheckt. Der 20A hat einen Durchgang von 0.6 Ohm, der 17A hat 1,0 Ohm.
Der Boschmann meint, die 1,0 wären noch im Rahmen.

Die Diodenplatte hat eine kalte Lötstelle, ist schon in Arbeit.
Nach Feierabend gehts weiter. :)

Den Rotor habe ich natürlich zu Hause liegen lassen X(
 
Original von kat
Die 1,1 und 1,3 Ohm an U, V und W hab ich mit den mitgelieferten Kabeln gemessen. Der Hersteller gibt eine Toleranz von 0,8% an. Also sollte der Wert so ziemlich stimmen.
Die Toleranz bezieht sich auf das Messgerät allein, ohne Kabel. Was wird denn angezeigt, wenn Du die Prüfspitzen im 200-Ohm-Bereich zusammenhältst? mmmm

Original von kat
Der Y-Anschluß hat ganz minimal Spiel, die U,V,W-Pin´s waren korrodiert.
Bei dem blauen Kabel zum Regler ist an zwei Stellen die Isolierung gebrochen und zu guterletzt hat das völlig verhärtete Kabel von Diodenplatte-Y zur Lima eine weiche Stelle.
Da kommen wir der Sache schon sehr viel näher ... scheint so, als ob Du Dir unter dem vorderen Deckel mal ein paar neue Kabel gönnen solltest :O.

Bei meiner GS hab ich neulich mal alle diese brüchigen Plastik-Isolierdinger unter dem LiMa-Deckel abgemacht und durch Schrumpfschlauch ersetzt ... dass die nach nur 19 Jahren schon den Geist aufgeben, ts, ts ... ob da mit einem Kulanzantrag noch was zu machen ist? A%!
 
Nach nur 19 Jahren...? Erbärmliche Qualität :---)

Stichwort Diodenplatte: Der graue Überzug auf der Rückseite, was ist das? Könnte das so eine Art Versiegelungslack sein?
 
Original von kat
Stichwort Diodenplatte: Der graue Überzug auf der Rückseite, was ist das? Könnte das so eine Art Versiegelungslack sein?
... was für'n grauer Überzug?
gs_diode1.jpg
 
Nachdem ich die Verkabelung zwischen Regler und Lima komplett getauscht habe, der Regler in der Blechbüchse wieder drin ist, sieht die Sache auf dem Voltmeter schon ganz anders aus.
Ab 2000 U/min sinds runde 13 V und ab 3000 U/min kanpp 14 Volt mit Licht. Auch braucht die Anzeige nicht mehr ewig von 12 auf ca. 13,... V.
Für mich unelektrisches Wesen doch ein schönes Beispiel, was im Laufe der Jahre an den Kontakten so passiert. :schock: