Morgenzusammen,
ich hab eine Messuhr wo der Messstift nicht mehr so richtig flutscht.
Also der kommt nicht immer von alleine raus. Soll ich mal was Ballistol oder WD40 da rein sprühen?
Meine Erfahrungen: "Nachölen" mit einem dünnflüssigen Öl bringt kurzzeitig schon was, aber nicht dauerhaft. Nach ein paar Monaten war es wieder wie vorher. Ich vermute, dass das alte verharzte Schmierstoffreste der letzten Jahrzehnte verursachen. vielleicht weiß ja jemand, wie man gelöst bekommt ohne die Meßuhr zu zerlegen?
ja, WD.. oder Balli... hilft kurzfristig.
Regelmässig anwenden hilft länger.
Der hintere Gehäusedeckel ist meist mit 3 Schräubchen befestigt.
Der kann abgenommen werden und das Innere der Uhr begutachtet und geschmiert werden.
Balli riecht besser
Graphit? Um Gottes Willen. Das backt doch an. Bitte daran denken, das Messuhren es schlecht vertragen wenn deren Messstift bis auf den Anschlag, reingeschoben werden. . .
So ganz spontan habe ich mal in ein Taschenuhren-Forum reingegoogelt. Dr. Tillwich Uhrenöl 1-3 oder 4-5, je nach Lagertyp stand da als Vorschlag, beim überfliegen der Zeilen. Vorher reinigen, damit das alte Schmiermittel rauskommt. Eine Messuhr ist ja quasi auch eine Taschenuhr.
Hatte mal eine gute, alte Pfaff Nähmaschine vor mir, die nicht mehr so richtig wollte.
Hab dann 'ne Weile recherchiert und bin in einem Nähmaschinen-Forum gelandet, dort wurde für Gangbarmachung von verharzter Feinmechanik WD40 + Fön empfohlen. WD40 nur zum lösen der alten Verharzungen! Anschließend, wenn's gangbar ist, mit gutem, feinem Öl ölen.
So hab ich's auch mit meiner 50 Jahre alten Bügelmessschraube gemacht - tut!
Meinst du etwa Waffenöl? In meiner Dienstzeit bei der Feldartillerie musste ich als Abfeurer (mechanisierte Kanone M107) nach jedem Schuss das Schlussteil öffnen und säubern, dabei wurde Waffenöl literweise verbraucht
Ich kann mich noch gut an den Geruch von Waffenöl vermischt mit Schmauch erinnern, arme Mutti seliger die meine Dienstkleidung immer gewaschen hat!