Hallo Freunde,
am Wochenende habe ich die Papiere fürs Gespann bekommen. Also eingetragen ist EZ 01.03.1968, Uelzen. Endgültig stillgelegt in Konstanz im Jahr 2000. Als Motorleistung ist 50 PS eingetragen. Es sind noch viele weitere Eintragungen aus den alten Jahren vorhanden, zum Teil aber handschriftlich mit Kopierstift oder Kugelschreiber und zum Teil kaum noch lesbar. Z.b. gänderte Vorderradbremse, Grimeco 4 Backen- Doppel Duplex. Es ist aber eine R69S als Standartmodell.
In dem neuem Gutachten und der Tüv- Abnahme steht: Antriebseinheit, Räder, Bremsen BMW/6.
Geänderte Schalldämpfer. Vielleicht sagt das dem einen oder anderen von Euch etwas mehr.
Meine Kenntnisse enden im Moment bei der 60/2.
Kurzes Kennzeichen liegt auch schon auf der Zulassungsstelle reserviert. Nur das Wetter muß sich noch bessern.
So, bis bald einmal in Natura,
MfG. Dackel-August (Fred)

Hallo Fred,
dann gibts auch keine Probleme. Bei mir ist aber genau der 800-er Motor eingetragen. Von den /6 Modellen gibts ja verschiedene Motoren. Z.B. 60/6 oder 90/6. Da kannst Du dann einbauen, was Du willst? Der 60/6 Motor ist etwas schwachbrüstig für so ein Gespann, aber der 90/6 wär da schon was Besseres. Aber egal, die 50eingetragenen PS reichen allemal. Zumal für den Anfang.
Warte nicht auf schönes Wetter, mit dem Gespann muss gefahren werden. Aber ich denke, wenn Du mal die ersten paar tausend Kilometer unter die Räder genommen hast, fährst Du bei jedem Wetter. Die Sucht lässt Dich nicht mehr los. Andere Gespannfahrer können das bestätigen.
Viel Spaß übrigens bei der ersten Fahrt. Aber gut aufpassen. Ist nicht einfach.
Gruß
Pit
 
Das is ne /5 Duplex Bremse, die Strebe hält die Bremsankerplatte in Position.

Hallo,
das ist eine schwimmend gelagerte Bremsankerplatte. So eine hatte ich auch mal. Wenn ich mir den Bremsschlüssel anschaue, würde ich fast sagen, dass dies mal meine war. Ich hatte sie damals mit der Schwinge verkauft. Weiß aber garnicht mehr, wohin.
Aber es wird sicherlich noch mehr davon geben.
Gruß
Pit
 
Tolles Gespann

Hallo und Gratulation zu dem Gespann, schon fürs Auge ein Genuss. Wie schon von anderen geschrieben: Gaaanz ruhig und besinnlich fern von Gegenverkehr und Hindernissen die Fahrkunst mit dem 3.Rad ausprobieren und üben. Am besten mit einem kundigen Instruktor, der passende Tipps geben kann.
Zu einem BMW-Gespann als Ergänzung zur Solo-BMW langte es bei mir noch nicht (vielleicht in einigen Jahren mit 60 ;)), aber auch mein 17PS-Gespann (Suzuki GN250 mit Velorex, Stern-Gespann) macht schon viel Freude. Die Motorleistungsdebatte halte ich für überbewertet. Gespanne genießen irgendwie einen Sonderstatus bei den meisten Verkehrsteilnehmern: Man wird relativ selten bedrängt und muss kaum jemanden etwas beweisen.
Jetzt muss nur noch das Salz von den Straßen...
Freundlicher Gruß
Gerd
 
So, liebe Gemeinde, nun isse zugelassen. Am Samstag werde ich sie wohl nach Hause überführen. Habe am vergangenen Freitag meiner Frau das Gespann mal vorgestellt. Sind von uns nur 51 km Entfernt. Hat auch Ihr auf Anhieb gefallen. Erste Bemerkung war: Dann kann ich ja auch endlich mal sehen was vorne passiert! Habe für alle Neugierigen mal ein paar Bilder der alten und neuen Dokumente angefügt. Wurde weiter vorne ja schon mal gewünscht:
6524482vhh.jpg


6524489zru.jpg


6524490dgw.jpg


6524491myr.jpg


So, nun drückt mir die Daumen, das ich alter Sack auch noch das Gespannfahren lerne, nach über 40 Jahren Solo fahren. Wir üben erst einmal auf einem großen Industrieparkplatz und laden 60 kg Blumenerde in das Boot. Danach dann die ersten 50 km auf Bundes- und Landstraße nach Hause. Ich muß die Mopedgarage noch Aufräumen damit das Gespann Platz findet.

Ich berichte Euch am Wochenende wie alles gelaufen ist.

Gruß Fred
 
Zuletzt bearbeitet:
gratuliere

du wirst sehen es macht Spass

am Anfang ist es etwas quer zur Physik, dann geht es plötzlich ohne denken - das ist der Anfang vom Ende

allzeit gute Fahrt wünsche ich dir (euch)
 
Hi* ich drück Dir sämtliche Daumen! :D
evtl. ne Plane o. ä. unter die Blumenerdesäcke legen?
Die werden ab und an undicht :pfeif:

Gutes Gelingen! :D
 
Hallo Fred,
das ist aber ein seltsamer Eintrag: Antriebseinheit, etc. von /6, mit geänderten Zylindern? Was soll man denn darunter verstehen? Von der /6 gibts verschiedene Antriebseinheiten. Und was wurde an den Zylindern geändert? Aber egal, das Ding ist zugelassen, und das wars für Dich. Nun mal ab zum Üben. Aber aufpassen, es ist nicht einfach. Aber mit 60 bist Du nicht zu alt, um das zu lernen. Mit dem Alter fängt der Spaß doch erst richtig an.
Toi toi toi....
Halt uns auf dem Laufenden.
Gruß
Pit
 
Hallo Fred,
habe mal eben genau im Schein geschaut. Das scheint ein R60/6 Motor mit R75/5 Zylindern zu sein. Der Hubraum wird ja mit 750ccm angegeben, und der Motor mit /6. Von einer R90/6 kann er nicht sein.
Gruß
Pit
 
Gespannfahren

Hallo Fred,
Hut ab vor Deinen R69S-"Schätzchen"- besonders auch der Einzylinder-Hammer.

Nimm Dir für´s Gespannfahren Zeit und laß es langsam angehen!!
Suche nicht die verkehrsreichste Zeit dafür.
Vorsicht in den Rechtskurven!!
Vielleicht hat ja noch jemand die Broschüre vom BDM "Leitfaden für Gespannfahrer"- ist recht aufschlussreich und gut beschrieben.
Ich hatte in meiner Gespannzeit alles aus der Zweiradphysik beiseite gelegt- mit Beiwagen ist das Fahren komplett anders- aber hat was!
Viel Glück,
Grüße
Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Freunde,
;)es ist vollbracht. Nach den nun ersten 60 km steht das Gespann heile in der Garage. Am wenigsten Probleme haben mir auf den ersten KM die Lastwechselreaktionen gemacht. Diese sind, so meine ich, gut zu beherschen. Kribbelieger sind die Rechtskurven, so zum Beispiel enge Kreiselausfahrten oder 90° Abbiegungen. Da werde ich doch noch ganz schön weit nach links rausgetragen. ;( Da traue ich mir noch nicht den Lenker zu eng nach rechts einzulenken. Das Fahren auf der Landstrasse bezüglich Seitenabstand stellt kein so großes Problem dar. Da ich auch als Solofahrer nie ganz rechts fahre, sondern meist auf der etwas besseren Fahrbahnmitte, ist dies zu beherschen. Im Moment habe ich 60Kg Blumenrde im Boot. Die Kraft des Motors ist gut, ca. 60 PS. Bremsleistung hervorragend. Vorderradbremse problemlos zum blockieren zu bringen. Hinten und Boot ebenso sehr gut zu beherschen. Natürlich stelle ich fast bei jedem Stop den linken Fuß runter, ich könnte ja Umfallen !!!!!!!!!!!!!!:evil:

Na ja, Übung macht den Meister. Ich werde in den nächsten Wochen so viel wie möglich trainieren. Ich Berichte Euch über weiteren Verlauf.
Dackel-August (Fred)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Fred,
Glückwunsch zum ersten Ausritt. Und vor Allem: Heil nach Hause gekommen. In Rechtskurven geb ich immer etwas Gas, dann lenkt das Motorrad praktisch um den Beiwagen. Du wirst feststellen, dass sich so Rechtskurven sehr gut beherrschen lassen. Lass für den Anfang ruhig den Ballast im Boot. Später kann der Beifahrer diesen ersetzen. Und noch später kommst Du ohne Ballast aus. Es ist alles nur eine Frage der Übung.
Und die macht bekanntlich den Meister.
Viel Erfolg und Spaß weiterhin.
Gruß
Pit
 
Hallo Gespannfreunde, inzwischen habe ich die ersten 600 km Abgespult. Immer noch mit 60 KG bester Blumenerde im Boot, aber schon neues Motoröl, Köpfe nachgezogen, Ventiele nachgestellt und so ein bischen Kleinkram gemacht. Etwas Öl nachgefüllt.
Ach so, ja, das Fahren geht immer besser. Rechtskurven stellen kein Problem mehr da,:applaus: bei Linksherum bin ich noch nicht ganz so flott. Ich komme langsam in die Bereiche wo ich noch nicht genau weiss wann das Boot das Rad hebt oder die Nase in den Boden rammen will.?( Möchte aber auch bei dem Schätzchen nichts riskieren. Dafür sieht es einfach zu schick aus.))):
Muss mir noch etwas für die Blinkeranzeige überlegen. Ich vergesse oft den Blinker wieder zurück zu nehmen.mmmm Aber so eine Tröte möchte ich auch nicht verbauen. Mal sehen, eventuell eine zusätzliche Kontrollleuchte im Scheinwerfertopf. Bei der alten R24 kann man das B- Winken abschalten nicht vergessen, da wird irgendwann der Arm herunterfallen oder von einem entgegen kommenden Fahrzeug abrasiert.:cool:
So, Schluß für heute.

Gruß Dackel-August (Fred)
 
Hallo Fred,

Ich komme langsam in die Bereiche wo ich noch nicht genau weiss wann das Boot das Rad hebt oder die Nase in den Boden rammen will.?(

Such dir einen großen Platz. Fahr immer einen Kreis und steigere langsam die Geschwindigkeit. Du kommst dann irgendwann an den Punkt, an dem der Seitenwagen abhebt. Das geht aber ganz langsam, ist ungefährlich. Wenn du das ein paar Mal machst bekommst du das Gefühl dafür.
Ob du in Linkskurven die Bootsnase in den Boden
kammst kommt auf die Einstellung und den Schwerpunkt an. Bei den moderneren Gespannen passiert da garnichts, da driftest du höchstens.

Möchte aber auch bei dem Schätzchen nichts riskieren.

Musst du auch nicht. Fahr einfach so, dass du dich sicher fühlst.

Gruß
Tom
 
Hallo Gespannfreunde, inzwischen habe ich die ersten 600 km Abgespult. Immer noch mit 60 KG bester Blumenerde im Boot, aber schon neues Motoröl, Köpfe nachgezogen, Ventiele nachgestellt und so ein bischen Kleinkram gemacht. Etwas Öl nachgefüllt.
Ach so, ja, das Fahren geht immer besser. Rechtskurven stellen kein Problem mehr da,:applaus: bei Linksherum bin ich noch nicht ganz so flott. Ich komme langsam in die Bereiche wo ich noch nicht genau weiss wann das Boot das Rad hebt oder die Nase in den Boden rammen will.?( Möchte aber auch bei dem Schätzchen nichts riskieren. Dafür sieht es einfach zu schick aus.))):
Muss mir noch etwas für die Blinkeranzeige überlegen. Ich vergesse oft den Blinker wieder zurück zu nehmen.mmmm Aber so eine Tröte möchte ich auch nicht verbauen. Mal sehen, eventuell eine zusätzliche Kontrollleuchte im Scheinwerfertopf. Bei der alten R24 kann man das B- Winken abschalten nicht vergessen, da wird irgendwann der Arm herunterfallen oder von einem entgegen kommenden Fahrzeug abrasiert.:cool:
So, Schluß für heute.

Gruß Dackel-August (Fred)

Hallo Fred,
bei dem Wetter kann es sein, dass aus der Blumenerde gleich die ersten Blüten rauskommen. Bei den gefahrenen Kilometern sehe ich sie schon. Das Ganze trägt bald Früchte. Gut gemacht. Ich kann mich Tom anschließen. Fahre auf einem Aldi, Lidl Parkplatz, oder wo auch sonst mal nur eine Rechtskurve. Dabei ist es eigentlich unerheblich, mit welcher Geschwindigkeit. Irgendwann kommt der Beiwagen hoch. Das ist sehr gut kalkulierbar. Wenn Du das ein paar mal gemacht hast, bist Du bald soweit, dass Du die ersten Meter schon gut mit erhobenem Beiwagen fahren kannst. Und irgendwann kommt der Zeitpunkt, dann bekommst Du den Beiwagen sehr sachte wieder auf den Boden zurück. Nur Mut, Übung macht den Gespannfahrer.
Mach dazu die Blumenerde raus. Du wirst sehen, dass Du sie danach nicht mehr brauchen wirst.
Viel Erfolg.
Ach ja, die Beiwagenschnauze in Linkskurven auf den Boden zu bringen, würde ich sein lassen. Du hast keine Zeit mehr, um dann zu reagieren. Dann wirst Du abspringen müssen, denn die Fuhre überschlägt sich in sekundenschnelle.
Du kannst, wenn Du sehr viel Erfahrung hast, eine Schleuderwende provozieren, aber ich kann Dir nur sagen, das ist was für sehr erfahrene Gespannfahrer.
Gruß
Pit
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Fans der Dreiräder,
am Sonntag haben meine Frau und ich den ersten gemeinsamen Ausflug gemacht. Es waren leider nur ca. 50 km, Petrus wollte ab ca 11 Uhr unbedingt das daß Schmuckstück nass wird. Natürlich ohne Blumenerde im Boot. Meiner Frau hat es richtig gut gefallen. 40 Jahre auf dem Soziasitz der Solomaschine hat Sie gedultvoll ertragen, ohne etwas von den Geschehnissen vor uns zu sehen. Und nun trotz kräftigem Regen fast trocken geblieben mit fast Rundumsicht. Und wer denkt an den armen Fahrer ? Na ja, es hat Ihr auf jeden Fall sehr gut gefallen und Sie wird, wenn das Gespann wieder wie eine BMW aussieht, wieder mitfahren.

Mann wird sich irgendwann und irgendwo mal sehen,
bis dahin Allzeit immer 15 cm Luft unter den Ventildeckeln wünscht Euch allen
Dackel-August, alias Fred.:applaus:
 
Hallo Fred,
erstmal Gratulation zur ersten Fahrt mit Beifahrer. Sieht ja alles schon mal sehr gut aus. Ich bin mir sicher, dass Du es bald sehr gut drauf hast. Ist halt eben Übungssache. Immer dran denken: Es kommen auch mal schwierige Situationen. Denen muss man gewachsen sein. Lass es erstmal so ruhig angehen. Der Rest kommt von alleine.
Ah, noch was: Wieso sieht das Gespann nicht mehr wie eine BMW aus?
Wegen der paar Regentropfen??
Oh je, was soll ich denn dann sagen.
Mein Gespann sieht ja dann aus, wie ein landwirtschaftliches Nutzfahrzeug.
Das muss so sein.
Es grüßt mit erhobenem Seitenwagen
Pit
 
Hallo Pit,
danke für die guten Wünsche. Alle meine Mopeds sehen aus wie eben aus dem Laden geholt. Ist einfach bei mir eine Frage der Anschauung. Wenn ich an die vielen vielen Stunden des Wiederaufbaues der alten Schätzchen denke und die erstaunten Gesichter bei einer x- beliebigen Rast an irgendeinem Caffee. Die bis zu 60 Jahre alten Kühe haben es einfach Verdient. Auch ein gewisser Stolz meineseitz soll nicht Verheimlicht werden.:] Darum, vor der nächsten Ausfahrt steht waschen an.

Gruß Fred
 
Hallo Fred,
das kann ich gut verstehen. Aber mein Gespann soll die ganzen Strapazen der vergangenen Jahre ruhig zur Schau stellen. Fürs Fahren wurden sie gemacht. Und das sollen sie auch. Und ich habe auch unzählige Schaulustige, wenn ich mal irgendwo einen Halt einlege. Auch die Blicke der Passanten sind immer gewiss.
Aber ich möchte kein überrestauriertes Gespann fahren. So was gefällt mir nicht so.
Aber wie Du schon geschrieben hast: Alles Anschauungssache.
Weiterhin viel Spaß mit dem Teil.
Gruß
Pit
 
neue Erfahrung

Hallo Freunde des Stützrades,

Bin nach 3 Jahren,wo ich mit einem
Güllepumpengespann die ersten und auch
nicht so begeisterten Fahrversuche unternommen habe,
jetzt zur Ansicht gekommen,es dauert seine Zeit.
Eine Probefahrt alleine kann nicht zu der Entscheidung
für oder wieder eines Gespannes führen.
Aber gerade junge Menschen begeistern sich
fürs Gespann.
Habe auf Reisen nach Spanien noch nie
soviel Daumen hoch gezeigt bekommen,
wie mit einem Gespann.

Wollte das nur mal so von mir geben.

Eine schöne Saison .

Gruß
Menn:D)(-:)(-:
 
Hallo Fred,

Glückwunsch zu diesem Gespann, einfach ein Traum!!!

- das mit der Beiwagennase den Boden rammen hatte ich einmal, und dabei fast einen Überschlag hingelegt. Mein Fehler: In jugendlichem Leichtsinn (vor 30 Jahren) bei einer Schleuderwende die Vorderradbremse gezogen - ging gerade nochmal gut, aber die Erfahrung sitzt tief.

- das mit dem Umbau der Schwinge habe ich nicht gemacht. Ich habe den Lochkreis des alten Kardans etwas erweitert und fahre seitdem mit /6 Motor / Getriebe und alter Schwinge / Kardan / HAG. Ich überlege mir jedoch ob ich diesen Umbau in nächster Zeit noch vornehmen sollte.

Ich habe gesehen, dass dein Beiwagen gebremst ist. Ich fahre meinen BW (LS200) von Beginn an ungebremst (R50/2 Rad ohne Ankerplatte). Dann habe ich noch ein Projekt, einen orig. S500, der mal an meine R50 soll, da möchte ich dann gerne diese Bremse verbauen. Ist so eine Bremsanlage eigentlich noch irgendwo zu bekommen?


Gruß
Manfred
 
Hallo Manfred,
die Beiwagenbremse ist ansich sehr einfach aufgebaut. In der Standart Bremsstange für das Hinterrad ist ein Druckzylinder eingebaut worden. Die Bremsstange ist also geteilt worden. Über die Stange wird nun Druck in dem Zylinder aufgebaut und die darin befindliche Bremsflüssigkeit überträgt den Druck über eine trennbare Leiting auf das Boot.
Einziger Nachteil ist der fehlende Platz für die Beifahrer Fußraste. Wenn interesse gib mir bitte Nachricht, dann stelle ich Dir ein paaar Bilder ein oder sende Dir diese auf Dein PM.

Der Zylinder, die Bremsstange und der Druckschlauch ist von HBS aus Päppinghausen bei Minden. Einfach mal nach der Webseite googeln.

Bis bald,
Dackel-August (Fred)
 
Hallo Fred,

Glückwunsch zu diesem Gespann, einfach ein Traum!!!

- das mit der Beiwagennase den Boden rammen hatte ich einmal, und dabei fast einen Überschlag hingelegt. Mein Fehler: In jugendlichem Leichtsinn (vor 30 Jahren) bei einer Schleuderwende die Vorderradbremse gezogen - ging gerade nochmal gut, aber die Erfahrung sitzt tief.

- das mit dem Umbau der Schwinge habe ich nicht gemacht. Ich habe den Lochkreis des alten Kardans etwas erweitert und fahre seitdem mit /6 Motor / Getriebe und alter Schwinge / Kardan / HAG. Ich überlege mir jedoch ob ich diesen Umbau in nächster Zeit noch vornehmen sollte.

Ich habe gesehen, dass dein Beiwagen gebremst ist. Ich fahre meinen BW (LS200) von Beginn an ungebremst (R50/2 Rad ohne Ankerplatte). Dann habe ich noch ein Projekt, einen orig. S500, der mal an meine R50 soll, da möchte ich dann gerne diese Bremse verbauen. Ist so eine Bremsanlage eigentlich noch irgendwo zu bekommen?


Gruß
Manfred

Hallo Manfred,
das mit der Schwinge würde ich auf jeden Fall ins Auge fassen. Denn für die alten originalen HAG bekommst Du fast keine Ersatzteile mehr. Und wenn, dann zu horrenden Preisen. Die neueren HAGs bekommst Du dann schon eher.
Gruß
Pit
 
Hallo Manfred,
die Beiwagenbremse ist ansich sehr einfach aufgebaut. In der Standart Bremsstange für das Hinterrad ist ein Druckzylinder eingebaut worden. Die Bremsstange ist also geteilt worden. Über die Stange wird nun Druck in dem Zylinder aufgebaut und die darin befindliche Bremsflüssigkeit überträgt den Druck über eine trennbare Leiting auf das Boot.
Einziger Nachteil ist der fehlende Platz für die Beifahrer Fußraste. Wenn interesse gib mir bitte Nachricht, dann stelle ich Dir ein paaar Bilder ein oder sende Dir diese auf Dein PM.

Der Zylinder, die Bremsstange und der Druckschlauch ist von HBS aus Päppinghausen bei Minden. Einfach mal nach der Webseite googeln.

Bis bald,
Dackel-August (Fred)

Hallo Fred,
das mit der Bremse würde mich auch interessieren. Ich kann mir fast nicht vorstellen, wie man ein Bremsgestänge einfach teilen kann, und dann dazwischen einen Bremszylinder setzt.
Falls Du möchtest, könntest Du uns davon mal ein paar Bilder einstellen.
Gruß
Pit
 
Hallo Fred,

bin auch an Bildern von der Bremsanlage interessiert.

- Bremszylinder
- Leitungen
- BW-Rad-Ankerplatte

Welches Rad fährst Du im BW? Ich habe ein R50/2 Rad drin, jedoch ohne Ankerplatte.

Für meinen S500 habe ich noch ein Rad mit leicht gewölbter Nabe. Ich bin mir z.Zt. nicht sicher, ob da eine Ankerplatte vorhanden ist - steht schon zu lange rum.

Gruß
Manfred
 
Hallo Pit,

was ist denn bei dem Umbau der Schwinge alles sonst noch zu machen?

Habe gesehen, dass es solche Umbauten der Schwinge bei einschlägigen Händlern gibt. Sind die zu empfehlen? Wer hat da Erfahrung?

Schätze das wird alles in allem eine nicht ganz billige Angelegenheit:

- die Schwinge
- ein neuer Kardan
- ein neues HAG
- ein neues Hinterrad mit neuen Bremsen

mit neu meine ich natürlich gebraucht, bin ja kein Krösus. Hab ich was vergessen?

Gruß
Manfred
 
Hallo Bootgemeinde, mache am Sonntag ein paar Bilder von Bremse und so weiter und stelle diese hier ins Forum. Das Beiwagenrad baue ich aber nicht aus wegen der Ankerplatte. Da müßt ihr Euch bitte etwas gedulden. Morgen Vormittag wollen wir erst noch mal ein bischen auf Tour gehen. Bei uns im Norden ist das Wetter noch einmal einen Tag schön. Danach gib es die Bilder.

Gruß Dackel-August (Fred)
 
Moin,
m.W.n. gibt es unterschiede zwischen der Bremsankerplatten.
Ähnlich sind die von LS 200 bis S500 und die vom TR500 bzw. BMW Spezial
sehen dann nochmal anders aus, wegen der Radaufhängung.
Hier ist mal ein Link für Bilder der Einzelteile.
Und hier mal Literatur mit Bildern vom Seitenwagenanbau, unter Downloads.
Da sieht man das in eingebautem Zustand.
Ich werde nächste Woche mal Bilder von meiner Ankerplatte machen.

Gruß

Matthias
 
Hallo Mathias,
genau das wollte ich sehen. Mir war nicht klar gewesen, wie man ein Bremsgestänge einfach teilen kann, und dann einen Zylinder dazwischen setzen kann. Bei dieser Methode muss aber die Bremsleistung genau eingestellt werden, damit das Hinterrad im gleichen Verhältnis wie das Seitenwagenrad gebremst wird. Nicht, dass das Hinterrad einen schwarzen Strich auf dem Asphalt hinterlässt, während das Seitenwagenrad noch keine Bremswirkung hat.
Besten Dank für die Schilderung.
Gruß
Pit
 
Hallo Pit,

was ist denn bei dem Umbau der Schwinge alles sonst noch zu machen?

Habe gesehen, dass es solche Umbauten der Schwinge bei einschlägigen Händlern gibt. Sind die zu empfehlen? Wer hat da Erfahrung?

Schätze das wird alles in allem eine nicht ganz billige Angelegenheit:

- die Schwinge
- ein neuer Kardan
- ein neues HAG
- ein neues Hinterrad mit neuen Bremsen

mit neu meine ich natürlich gebraucht, bin ja kein Krösus. Hab ich was vergessen?

Gruß
Manfred

Hallo Manfred,
das habe ich bei mir selbst gemacht. Die Schwinge (original) war vorhanden. Dann hab ich mir eine Langschwinge aus der /6 Baureihe besorgt. Kriegt man günstig aus der Bucht. Dann alles aufeinander angepasst, und erstmal zusammen geheftet. Dann Schwinge rein, und den Rest, also HAG mit Rad hinten montiert. Dann muss alles genau ausgerichtet werden. Und dann wieder alles ausbauen, und komplett verschweißen. Hier muss man halt aufpassen, dass sich nichts verziehen kann. Am besten Streben einheften. Aber darum gehts ja hier nicht.
Das Hinterrad hat eine /6 Nabe. Auf diese Nabe habe ich eine 15Zoll Felge einspeichen lassen. Das passt prima.
Mit den Bremsen gibts da keine Probleme.
Hatte auch schon mal einen Adapter gedreht, um eine Scheibenbremse einzubauen. Aber die Bremsleistung derselben war nicht so das Gelbe vom Ei. Lieber ne gute Trommelbremse.
Ich glaube, dass verschiedene Gespannbauer einen solchen Umbau machen, aber dazu musst Du die Schwingen mitbringen. Und ich glaube, der Umbau würde dann ca. 150Euros kosten.
Das Ganze noch weiter zu erklären, würde den Rahmen sprengen.
Ich hoffe, einigermaßen verständlich gewesen zu sein.
Gruß
Pit