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Dao

Aktiv
Hallo Q-Treiber,
habe gestern meine neue 26 Ah Blei Gel in 100GS eingebaut. Was ich schon seit weit über 10 Jahren an meiner R25/2 als sehr sinnvolle Investition verbaut habe, kam auch gestern in meinen 2V Boxer. Einen Schalter an Masse, der mir Kriechströme in Standzeiten verhindert.
Hatte an meiner alten BMW immer wieder das leidige Problem, dass bei längeren Standzeiten, sich die Batterie und ihre Spannung veranschiedet hat.
Habt ihr das an der 2 V schon festgestellt, das beim einen oder anderen Kriechströme die Batterie zur Entladung gebracht haben. Natürlich nicht über Nacht, aber so nach und nach die Spannung zu schwach wurde?
 
Hallo Peter,
jede Blei und Bleigel-Batterie "leidet" unter einer gewissen Selbstentladung, d.h. irgendwann ist sie leer!
Wenn der Kabelbaum und alle Schalter und Verbraucher neu sind und gut isolieren sie ausreichend, allerdings kommt es durch Feuchtigkeit und Salze zu elektrolytischen Effekten die die Isolierungswirkung verringern und dann irgendwann zur frühzeitigen Batterieentladung führen.
Ein Schalter im Stromkreis hilft da sicher, ich erinnere mich, dass die Bundeswehrfahrzeuge früher einen sog. "Natoknochen" als Batteriehauptschalter hatten, dieser Schalter war so kräftig, dass er auch in Anlasserleitungen liegen konnte ohne zu verschmoren.

natoknochen.jpeg


Bei der /2 tuts auch ein normaler Kippschalter, an der R100 sollte er deutlich kräftiger sein.
Übrigens ist bei den /5 Modellen die Ursache für den Kriechstrom meistens im linken Lenkerschalter zu finden, hier liegt auch bei ausgeschalteter Zündung Batteriespannung an!
Hast Du mal den Kriechstrom gemessen?
Einfach mal ein Amperemeter in die Masseleitung der Batterie einschleifen...
 
Original von Dao
Habt ihr das an der 2 V schon festgestellt, das beim einen oder anderen Kriechströme die Batterie zur Entladung gebracht haben. Natürlich nicht über Nacht, aber so nach und nach die Spannung zu schwach wurde?
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Habe das gleiche Problem auch an der R80ST. Trotz neuer Gel-Batterie ist nach ca. 2 Wochen Standzeit die Batterie so weit unten, dass sie nur noch per Kickstarter anspringt. Just in dem Moment wird sie dann zu einem Männerfahrzeug. :evil:
Mangels Zeit sind wir aber dem Problem noch nicht nachgegangen. Kommt aber im nächsten Monat.

Gruss
Ute
 
Ist bei mir leider auch und ich habe gerade heute am Nachmittag über einen Schalter nachgedacht, obwohl ich eigentlich lieber die Ursache finden möchte. Leider habe ich auf Kabel so garkeinen Bock.
 
Hallo,
gibt es gute Bezugsadressen stabiler und nicht zu großer Schalter, die nicht durchschmoren.
Bei meiner R25 hat sich der Schalter sehr bewährt.
Bei R100GS bräuchte ich einen stärkeren Schalter. Der momentane Schalter dürfte es aushalten, bin mir aber nicht ganz sicher!
 
Original von detlev
Jepp, such mal bei Ebay unter "Natoknochen"!
Den hier zum Beispiel!
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Hi detlef,
der sieht riesig aus und dürfte dann aus der GS einen Panzer machen. Das habe ich nicht vor. Habe den Anbieter mal angeschrieben.

Hi all,
noch andere Ideen und Vorschläge?!
 
Naja, der muss so groß sein, wenn Du die komplette Batterie abschalten willst.
Mit einem deutlich kleineren Schalter kämst Du aus, wenn Du den Pluspol zwischen Anlasser und Restkabelbaum unterbrechen wolltest.
Aber auch dort würde ich eine zulässige Kontaktbelastung nicht unter 20 Ampere anstreben. Das kann aber schon ein kräftiger Kippschalter.
Aber Achtung: Wenn der Schalter während der Fahrt ausfallen sollte, kommt es zu Überspannung im System, eine Elektronische Zündung sowie auch die Diodenplatte wären dann gefährdet.
Zum Natoknochen hätte ich Vertrauen, zu allen anderen Lösungen eher nicht!
 
Ich muss diesen Thread noch einmal aufwärmen, da auch meine R90/6 unter Kriechströmen leidet. Hat schon jemand diesen Natoknochen verbaut? Ich habe mich dumm und dämlich gesucht im Winter und finde die Ursache nicht.
 
Moin Christian - hab seit Jahren einen Natoknochen verbaut. Der Anlasser ist immer unter Strom. Ich hab vor Jahren erlebt wie sich mein Gespann verselbständigt hat :D - defektes Anlasserrelais. Seitdem ist meine Batterie immer mit einem Trennschalter versehen.
Bei meiner Solo trenn ich die Batterie immer wenn sie länger steht und am Lader hängt.
Matt
 
Gemessen habe 0,1A. Bin zunächst an alle gut zugänglichen Kabel gegangen. Wahrscheilich sollte ich noch die Kabel des linken Kombischalter mal nachsehen. Dieser ist vom Vorbesitzer wie wild mit Isolierband umwickelt.
Die Diodenplatte habe ich noch nicht getauscht.
 
Original von manzkem
Hast du mal eine andere Diodenplatte probiert?
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Die braucht man nicht mal auszuwechseln für eine Diagnose: Klemm das Amperemeter zwischen das Minuskabel der Batterie und den Minuspol ein. Dann steckst Du an der Diodenplatte mal den Anschluss B+ ab. Falls der Anzeigewert jetzt auf 0 A fällt, ist die Diodenplatte hinüber. Bleibt der Anzeigewert gleich, steck wieder auf und zieh mal in der Lampe an der Kontaktplatte den Anschluss 30. Ändert sich der Wert, zieh Stecker für Stecker ab und beobachte die Anzeige. Wenn sie bei einem bestimmten Stecker auf 0 A fällt, hast Du schonmal den richtigen Stromkreis erwischt. Ändert sich bei Abziehen der Kl. 30 nichts, dann such mal von da Richtung Batterie.
 
Danke hubi,
das ist `ne Anleitung für Elektro-Dummies wie mich.
Ich werde deinen Rat in der kommenden Woche beherzigen und berichten! )(-:
 
Hallo Christian,
mit dem linken Kombischalter liegst Du nicht ganz verkehrt, da der unter Dauerplus liegt. Wenns darin grün ist, würde ich den austauschen.

An meiner neu erstandenen R100R war ein Natoknochen im Minuskabel, solltest Du Bedarf haben, schicke ich Dir den gerne zu, fertig konfektioniert mit den Kabeln. Ich brauche ihn nicht, der Vorbesitzer des Mopeds ist bei der Berufsfeuerwehr, der baut sowas in alle seine Fahrzeuge ein.... :lautlachen1:
 
Hallo Detlev und danke für das Angebot!
Ich werde lieber noch einmal versuchen die Ursache zu finden. Der Natoknochen wäre ein Kompromiß aus Verzweifelung. Mir wäre es lieber den Übeltäter zu "isolieren". A%!
 
Original von detlev
Aber Achtung: Wenn der Schalter während der Fahrt ausfallen sollte, kommt es zu Überspannung im System, eine Elektronische Zündung sowie auch die Diodenplatte wären dann gefährdet.
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Hallo Detlev,

zumindest eine "handwerklich" gut gemachte Zündanlage sollte das aushalten.
Dazu gibt es Sicherungsmechanismen, ebenso gegen Verpolung.

Solche Spannungsspitzen können ja schon entstehen wenn die Batterie viel "zieht" und die gerade auf Hochtouren laufenden Heizgriffe plötzlich abgestellt werden.
Wenn das ne Zündung nicht aushält dann Finger weg von dem Teil !
 
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