Kairei

Stammgast
Hallo Ihr Foristen, ich bräuchte mal eure Schwarmintelligenz:
Habe vor drei Wochen wie fast jedes Jahr meinen externen Spritfilter gewechselt und hab damit zwei, drei Tankfüllungen ohne Probleme leergefahren.
Am Wochenende musste ich erstmals seit längerem auf Reserve schalten und die Q blieb 5 km von zu Hause stehen, es lief kein Sprit nach!!!
Ich habe dann die Spritleitung am Hahn abgezogen, da kam Sprit, dann in die Leitung gepustet, die wieder aufgesteckt, die Schwimmerkammern liefen voll und ich kam nach Hause.
Zu Hause Tank abgebaut, die Filter im Tank geprüft, den Tank entleert und den Restsprit in ein durchsichtige Gefäss laufen lassen, den Schlauch der Tank Entlüftung gekürzt und kontrolliert. Alles ok.
Heute etwas Sprit nachgefüllt, gestartet, die Q lief und ging nach 2 Minuten ohne Sprit aus...... Kein Sprit lief in den Filter....!!
Also Filter raus, anderen Filter beim Fahrzeugtechnisch gut sortierten Nachbarn geholt, eingebaut. Sprit läuft. Probefahrt gemacht, nach 10 km läuft massig Sprit über meinen linken Stiefel!! ?(
War das Zufall oder was ist da verkehrt?
War es nur (!) ein falscher Filter oder hat sich irgendwo ein Luftpolster eventuell im Vergasergehäuse gebildet??
Ich bin etwas verwirrt. Wieso ist plötzlich der linke Vergaser übergelaufen. Das ist die letzten 20 Jahre nicht mehr passiert???
Habt ihr ne Idee?

Gruß
Kai
 
Hallo Kai.

Bei meiner kürzlich zugelaufenen ST hatte ich das selbe: Der Sprit lief nicht oder nur kurz durch den Filter, genau wie Du beschreibst. Beim durchpusten erst Widerstand und dann, als wenn man einen pfropfen gelöst hätte. Ich vermutete, der Filter sei einfach schon älter. Hab einen Neuen eingebaut und bin damit bis zur Getriebeinkontinenz schon etwas gefahren, problemlos. Der Filter fliegt demnächst aber auch raus, ich vertraue den Dingern am Motorrad gar nicht. Es mindert Durchfluss.

Danach hatte ich Sprit auf dem linken Stiefel. Der oberer Schlauch hat am Filter nicht mehr dicht gehalten. Schlauchschelle hats erledigt. Dann immer noch Sprit. Vergaser war Richtung Überlaufrohr geneigt, hatte ich übersehen. Gerade gerückt. Jetzt ist alles dicht.

Falls wirklich der Schwimmer nicht schließt halte ich das für ein getrennte Problem.
 
Ich hatten dieselben Probleme, bis ich feststellte, beim Kunststofffilter hat sich, unter Einwirkung von Motorwärme und des Radius der Kraftstoffleitung der Einlassstutzen verformt bzw. geknickt und daher den Durchfluß gestört. Seit dem Drehen des Filters um die Längsachse hat sich das erledigt. Jetzt verrichtet ein Filter mit Metallgehäuse von der Tante seinen Dienst zufriedenstellend.
 
Hallo Kai,

mit Filtern dieser Bauart hatte ich noch nie Probleme.

Du hattest die Siebe im Tank kontrolliert, die waren i.O.. Wo Du auch noch nachschauen köntest wäre im Benzinhahn. Nicht dass sich an der Dichtung Nr. 11 etwas gebildet hat, das den Durchfluss hemmt.

Das Überlaufen des Vergasers kann durch Partikel kommen, die sich in den Schläuchen lösen, die hinter dem Filter sitzen. Hatte ich schon mehrmals bei PKWs. Führte zu verstopften Leerlaufdüsen und einmal zu einer Einspritzdüse, die nur noch wenig Sprit durch ließ.
 
Hallo Kai,
den Durchlauf zu prüfen ist doch kein Problem.
Es sollten 0,15 Liter pro Minute rauskommen.
Wenn nicht, den Fehler suchen. Entlüftung, Hahn, Filter, Schläuche....
 
Danke für eure Tipps,
Ich hab jetzt wieder so einen Filter drin wie von Dir verlinkt Wolfram. Der nicht kompatible war von einem anderen Hersteller. Und ja.... Detlev und Willy, ich fahr seit über 250000 km solche Filter ohne irgendein Problem. Meine Schwimmerkammern sehen innen noch wie neu aus! Mein historische Fahrzeuge sammelnder Nachbar (BMWs mit 4 Rädern) hatte die Idee, dass es auch ein Filter für die Scheibenwaschanlage gewesen sein könnte, gibt es bei FZG. mit Düsenheizung und Dreiwegeventil und sehen genauso aus. Die brauchen circa 1 Bar Vordruck. Dann hätte ich mich beim Kauf vergriffen.
Die Schläuche könnte ich in der Tat mal erneuern, die Stücke von Vergaser zu dem Verbindungsstück nach oben sind noch alt.
Der Durchlauf durch den Hahn ist mehr als ausreichend...meine Handschuhe stinken immer noch......

Gruß

Kai
 
Hatte kürzlich bei meiner Beta ein ähnliches Problem. Nach ewig langem Gesuche stellte sich heraus, das die Spritleitung zum Gaser unter dem Tank einen cm zu hoch lag sodas der Sprit ohne Benzinpumpe den Höhenunterschied nicht schaffte. Ergebnis: Der Motor ging alle paar km mangels genügend nachlaufendem Sprit aus. 1 Minute gestanden, weiter gings um 5 km. Hat ewig gedauert, das Problem zu lokalisieren. Muss man erstmal drauf kommen... Leitung 2cm gekürzt wodurch sie einen Tick tiefer lag und das Problem war behoben.
 
Hatte kürzlich bei meiner Beta ein ähnliches Problem. Nach ewig langem Gesuche stellte sich heraus, das die Spritleitung zum Gaser unter dem Tank einen cm zu hoch lag sodas der Sprit ohne Benzinpumpe den Höhenunterschied nicht schaffte. ...
Das kann bei der BMW eigentlich nicht vorkommen. Solange die Benzinschläuche so verlegt sind, wie vom Werk vorgesehen.
 
... Mein historische Fahrzeuge sammelnder Nachbar (BMWs mit 4 Rädern) hatte die Idee, dass es auch ein Filter für die Scheibenwaschanlage gewesen sein könnte, gibt es bei FZG. mit Düsenheizung und Dreiwegeventil und sehen genauso aus. Die brauchen circa 1 Bar Vordruck. Dann hätte ich mich beim Kauf vergriffen. ...
Hallo Kai,

wenn dem so wäre, hättest Du ja den Fehler gefunden.

Zerlege den Filter doch mal. Wäre interessant zu sehen, ob nicht das Filtermaterial für Benzin ungeeignet gewesen und aufgequollen ist. Was Alkohol aushält ist nicht zwangsläufig auch für Benzin geeignet (kennt man ja aus dem wirklichen Leben ;) )
 
Ich verwende ebenfalls nur jene von Wolfram verlinkte Filter. Damit gab es nie Probleme. Wechsle ich ca. alle 5 Jahre mal wenn der Kunststoff allmählich spröde wird. Im TRS wird stets einer als Reserve mitgeführt.
Besonders dann, wenn ich mit Benzinkocher unterwegs bin und am Filter fummle, um den Brennstoff in den Kocher umzufüllen.

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

zunächst würde ich einmal die Drehpunkte der Schwimmer kontrollieren. Die neigen zur Aufweitung und einmal für den Überlauf oder kein Zufluß vom Benzin. Selbst bin ich der Meinung, die externen Filter sind unnötig.

Gruß
Walter
 
Die Mann und Hummel Filter kenne ich schon lange.
Die haben wir hin und wieder bei den Vergasermotoren PKW verbaut.

An meiner CS sind Germa-Hähne verbaut, die ich überholt habe.
Dichtsätze sind ja lieferbar.

Beim abschrauben der Kraftstoffschläuche habe ich im innen liegenden Filter verschieden große Partikel der Tankversiegelung entdeckt.
Also ab mit dem Tank und entrosten und frisch versiegeln lassen.

Den Zusatzfilter von Mann und Hummel verwende ich nicht, weil schon ein Filter verbaut ist, und irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Motoren bei Vollast abmagern und ergo die Verbrennungstemperaturen ansteigen, und und und ...

Gruß Olli
 
)(-:
Filter IM Tank kann ich nicht ohne großen Aufwand kontrollieren.
Meine liegen im Regal und das Röhrchen für die Reserve ist abgeschnitten.
Wolframs Filter sind in der Leitung zum Vergaser verbaut, zwei liegen in der Werkzeugschale unter der Sitzbank.
So bei mir, Gruß, Tom.
 
Den Zusatzfilter von Mann und Hummel verwende ich nicht, weil schon ein Filter verbaut ist, und irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Motoren bei Vollast abmagern und ergo die Verbrennungstemperaturen ansteigen, und und und ...

also ich fahre diese Filter schon seit Jahr und Tag (1984) und hätte heute noch das erste Problem damit und/oder deswegen zu haben.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre wenn dann nur mit Sinterfiltern im Metallgehäuse. Alles Andere macht früher oder später Probleme.

Notwendig bei intaktem Sieb am Benzinhahn sind die filter nicht.

Seit E10 lösen sich allerdings manche Gummischläuche gern auf...auch wenn e10 beständig angegeben ist.
 
Das kann bei der BMW eigentlich nicht vorkommen. Solange die Benzinschläuche so verlegt sind, wie vom Werk vorgesehen.
Ja, ich weiss. Aber ich hatte auch an der GS z.B. schon das Problem, das bei Vollgas der Sprit aus nur einem geöffneten Sprithahn nicht ausreichte und der Motor stotterte und ausgehen wollte... Oder ein Schlauch ist innen einfach aufgequollen oder rissig. Bei der miesen Qualität heutiger Gummis eher die Regel als die Ausnahme.

Und an der Beta war der Schlauch korrekt verlegt. Er war nur einen Tick zu lang und stand deshalb minimalst höher. Das reichte schon.
 
Ja, ich weiss. Aber ich hatte auch an der GS z.B. schon das Problem, das bei Vollgas der Sprit aus nur einem geöffneten Sprithahn nicht ausreichte und der Motor stotterte und ausgehen wollte... Oder ein Schlauch ist innen einfach aufgequollen oder rissig. Bei der miesen Qualität heutiger Gummis eher die Regel als die Ausnahme.

Und an der Beta war der Schlauch korrekt verlegt. Er war nur einen Tick zu lang und stand deshalb minimalst höher. Das reichte schon.
Das ist aber ein erklärbares Problem.;)
Manne
 
Aufgequollende Benzinschläuche kann ich mir sehr gut vorstellen.
Hatte ich auch schon, wenn auch selten an.

Nichts hält ewig!
Diese würde ich auf alle Fälle mal erneuern und eine eventuelle Fehlerquelle ist dann schon einmal ausgemerzt.

Gruß Olli
 
Von den langlebigen originalen BMW-Benzinleitungen ist mir bislang noch keine jemals aufgequollen. Zwar etwas teurer, aber selbst mir als SparfuGS jeden Cent wert.

VG
Guido
 
Sooo,
jetzt hab ich mir den Spritfilter genau angeschaut und getestet.
Erstens, er funktioniert, wie schon beim Einbau gemerkt anders herum wie der Mann-Filter. Wenn ich ihn gemäß der eingeprägten Fliessrichtung einbaue läuft die Brühe von Innen nach Aussen durch das Flies. Zweitens, er hat am Ausfluss, wo sich das Gehäuse verbreitert ein Art O-Ring zwischen Filterflies und Gehäuseinnenwand sitzen.
Das Filterflies hat im Gehäuse ein klein wenig Spiel, wenn man wechselseitig hineinbläst bewegt es sich minimal hin und her. Zusammen mit dem O- Ring wirkt das anscheinend wie eine Art Ventil. Es braucht ein klein wenig Druck das der Filter den Durchfluss freigibt. Träufele ich oben Wasser hinein läuft nix raus, puste ich dann leicht hinterher läuft das Wasser flott unten raus!
Damit hat sich das geklärt, der fast leere Tank erzeugt halt kaum hydrostatischen Druck. Beim Umschalten auf Reserve hat sich im Filter ein Luftpolster gebildet, das "Ventil" gent nicht auf, somit läuft nichts rein und auch nichts raus.
Mit dem Mann-Filter funzt es jetzt wieder ganz normal! Auch der Vergaser blieb dicht,


Gruß
Kai
 
Erst mal bin ich erklärter Gegner dieser zusätzlichen Filter.
Technisch nötig sind die nur, wenn man vorübergehend kein Sieb über dem Hahn verbaut hat.
Und das ist wiederum nur dann sinnig, wenn gerade kein Sieb verfügbar ist oder der Tank aktuell Partikel absondert
(defekte Innenbeschichtung, Rost, ...).
Alles andere ist eine selbst gewählte Zusatzstörquelle.
Hat eine ähnliche Qualität wie eine Sicherung im Zündstromkreis.
Im konkreten Fall würde ich außerdem die Kraftstoffleitungen erneuern.
 
Die Metallfilter die ich an der BMW habe, erlauben dem Sprit hemmungsfrei durch zu fließen, ich bin mir jetzt nicht sicher, meine aber dass man sie bei Bedarf sogar öffnen und reinigen kann.

Gruß
Willy
 
Bin absolut Michaels Meinung. Hab nur gerade keine passenden Schlauch mehr rumliegen gehabt, neuer Filter war das schnellste. Der "Neue" ist NOS und auch rund 33 Jahre alt, als ich noch ne Gaserdose hatte. Das Erlebnis bestätigt mich aber in meiner Meinung.

So Silberlinge hatte ich Ende der 90er mal auf meiner r100. Da dachte ich auf der Autobahn, Sprit schon alle? Beim Denken auf der rechten Spur ging es dann wieder. Beim zweiten Mal war mir die Ursache klar. Filter raus, freuen.

BTW: wo kann man denn gut 9/11mm Spritleitung auch in kurzen Stücken kaufen? Über 20€ für 1m beim propeller widerstrebt mir. Bin aber kurz davor.
 
Im Internet schon für unter 5€!
Wird dann in einem 120 x 60 x 60 cm Standardpaket geliefert.
(Hatte ich auch schon, innen fanden sich dann nach längerer Suche die 4 bestellten Zündkerzen)

Gruß
Willy
 
Nach einigen Recherchen bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass qualitativ gleichwertige Schläuche, sei es nur NBR innen oder wie beim 4V die "InTank" Schläuche in NBR-NBR überall das gleiche kosten im Endverbrauchersegment.