Jenzi

Aktiv
Guten Abend in die Runde. Bin gerade dabei, nach Umbau die Elektrik meiner R 100/7 zu verdrahten. Nun macht mir die Diodenplatte (Gleichrichter) Kopfzerbrechen. Der untere Teil ist doch Plus gepolt, d.h., das rote Kabel (Dauerstrom) vom Anlassrelais wird auf den seitlichen unteren (breiten) Steckkontakt geschoben. Also ist auf dem unteren nach hinten gebogenen Aluteil Dauerplus. Die diodenplatte wird mit 4 Schrauben, bei meinem Motor ohne Gummipuffer, mit dem Gehäuse verbunden. Da ich da schon Bedenken hatte, hab ich mir den Diodenträger mal genau angesehen und festgestellt, dass unten zwischen den Messingröhrchen, durch das die Schrauben geführt werden, schwarze Kunststoffröhren das isolieren. Also habe ich jetzt das Ganze so zusammen gebaut und verdrahtet. Nur habe ich jetzt mal mit einem Durchgangsprüfer (Piepser) probiert: Es piepst zwischen dem unteren Metallteil der Diodenplatte und Motorgehäuse.?( Bedeutet dies einen direkten Kurzschluß, wenn ich die Batterie anklemme oder ist dies irgendwie mit den Dioden erklärbar?
Denke, dass ich die Diodenplatte richtig angeschloissen habe. Dreipoliger Stecker (U,V,W9 von hinten. Daneben der blaue Stecker zum Regler. Mittig seitwärts schwarzes Kabel vom Y-Anschuß LiMa.
Und unten der breite Stecker Kl. 30 vom Anlassrelais.
Noch ne Frage: Bei einem anderen Motor, den ich hier gerade ausgebaut liegen habe, ist die Diodenplatte auf Silentgummis geschraubt. Oben sind dann braune Massedrähte untergeschraubt. Ist dies zu empfehlen? Verr... die Diodenplaten wegen Vibrationen?

Hoffe, meine Fragen sind verständlich.
Gruss Jürgen
 
mit einer Glühlampe messen

Hallo,

es sollte nicht piepsen, aber hier ist Alles sehr niederohmig, Es kann aber schon sein, dass über Dioden und Stator der Piepser laut gibt. Ich würde das rote Kabel über eine Glühlampe (55 Watt) anschließen. Wenn sie leuchtet besteht ein Kurzschluss.

Gruß Hilmar
 
Hilmar, wenn ich dich richtig verstehe meinst du, ich soll zwischen dem roten Kabel (Dauerplus quasi eine 55 Watt Lampe zum unteren Gehäuseteil der Diodenplatte anschließen, also eigentlich in Reihe schalten? Und wenn die leuchtet, dann die rote Klemme nicht direkt auf den Stecker der Diodenplatte stecken, weil sonst-bumm:entsetzten:???

Und der zweite Teil meiner etwas langen Ursprungsfrage: Sollte ich auf die Silentgummis nachrüsten oder ist das übertriebener Luxus? Äh, aus eigener Erfahrung mit meiner /6, mit der ich über 200.00km gefahren habe: Also da ist noch die erste Diodenplatte drin, direkt auf den
Räderkasten geschraubt. Glücksfall, das die solange hielt? Oder warum hat BMW auf die Silentblöcke umgerüstet?

Jürgen
 
Und der zweite Teil meiner etwas langen Ursprungsfrage: Sollte ich auf die Silentgummis nachrüsten oder ist das übertriebener Luxus? Äh, aus eigener Erfahrung mit meiner /6, mit der ich über 200.00km gefahren habe: Also da ist noch die erste Diodenplatte drin, direkt auf den
Räderkasten geschraubt. Glücksfall, das die solange hielt? Oder warum hat BMW auf die Silentblöcke umgerüstet?

Jürgen
Hallo Jürgen,

ich hatte auch noch nie einen Ausfall der Diodenplatte. Weder an einem Moped mit, noch an einem ohne Silentblöcke. Dass die Silentblöcke auch nicht unproblematisch sind kannst du ja in der Datenbank nachlesen.

An dem letzten Motor-Neuaufbau habe ich die weggelassen, da ich die Erfahrung gemacht habe, daß die nach einigen Jahren reissen können.

Aber da gibt es sicher auch andere Erfahrungen.
 
piespen: kommt auf das Prüf/Messgerät an das du verwendest, es gibt verschiedene

wenn du den Durchgangsprüfer umpolst (rot + schwarz tauscht) dann sollte das Piepsen aufhören, hast du mit Kabel (Plus von der Bordelektrik) gemessen?
 
ja

wenn der 'Diodenplattenplus' auf Masse liegt ist die Glühlampe zwischen Akkuplus und Minus. Es leuchtet, aber es 'knallt' nicht.

Gruß Hilmar
 
Die Gummis halte ich auch für verzichtbar -machs gefühlsecht. :lautlach:
Im Gegensatz zum Plusteil der Platte sollte die andere Seite einen guten Kontakt zur Masse haben. Also bitte die Kontaktflächen gut blank machen oder sogar separate Masseleitung legen.
Die Übergangswiderstände an Aluteilen summieren sich (Kettenkastendeckel-Motorgehäuse-Getriebegehäuse-Kabel zur Batterie).
 
Danke Michael, ich werd es "gefühlsecht" machen.:D
Habe jetzt mal meinen Durchgangsprüfer
(altes Profiteil (DUSPOL) aus den 70-er, als ich noch hauptberuflich Stromer war, also mit eigener 4,5 Volt Batterie) in beiden Richtungen zwischen Motorgehäuse und unterem Teil der Diodenplatte gehalten. Es piepst jedesmal.
Werde nochmal ne andere Diodenplatte anschrauben, obwohl, die Eingebaute hat zuvor funktioniert.
Und das mit der 55 Watt Birne werde ich auch mal testen.
Vielleicht hat ja jemand zufällig den LiMa-Deckel unten und könnte mal mit einem Durchgangsprüfer selbst mal testen, ob zwischen Mototgehäuse und unterer Diodenplatte (Plus) im eingebauten Zustand der Durchgangsprüfer piepst.

Es lebe der Kupferwurm!!
Jürgen
 
Hallo,
wenn du am messen bist, bitte alle (und ich meine alle) Leitungen an der Diodenplatte abziehen. Piepst es dann immer noch in beiden Richtungen (in eine Richtung ist OK) zwischen der Plusleiste und der Motorgehäusemasse, hast du irgendwo in der Diodenplatte einen kurzen.

Hans