Volker62

Einsteiger
​Hallo zusammen,
ich bin gerade dabei meine gute alte 75/6 wieder in Betrieb zu nehmen. Habe sie 1984 fuer stolze 2400 DM erstanden. Sie war einst in Polizeidiensten und mit einer aeusserst haesslichen Glaeserverkleidung und eingebauten Kassettenspieler samt Boxen (!) ausgestattet. Habe sie damals gestrippt und bin damit viele, viele Kilometer gefahren. Skandinavien rauf und runter, England, Schottland, Irland, Sueddeuropa etc.
Vor 10 Jahren habe ich eine dicke V-Strom gekauft, einzig mit dem Ziel was fahrbares zu haben und mich der endlich faelligen Restauration zu widmen. Also: in die Kellergarage und dann....... Corona sei Dank, (wirklich das einzig gute an der Pandemie) im Februar endlich angefangen. Es geht gut voran. Habe sogar den Kampf gegen meinen Endgegner (Komplettausbau Kabelbaum) aufgenommen. Erstaunlich war allerdings das Ablassen des Gabeloels. Ich bin als Krankenpfleger einiges gewohnt - aber was da rauskam war echt uebel. Totale Gruetze und so etwas wie kleine Steine. Das kann durch die Simmeringe nicht eingedrungen sein. Hat jemand eine Idee was das gewesen sein koennte? Ich schaetze mal irgendwie der Anschlag oder so.... Da ich beim besten Willen die Verschlussschrauben unten nicht loesen kann nun meine Frage:
Kann man den Anschlag auch von oben in die Tauchrohre einbringen und wenn ja - wo kann man die Anschlaege bekommen?
Freue mich ueber jeden Hinweis.
Beste Gruesse aus Nordhessen
Volker
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Volker,

willkommen im Forum!

Das gleiche Posting wortgleich zweimal in verschiedenen Rubriken zu plazieren ist kontraproduktiv – lösche doch bitte eines, damit alle immer alle Informationen zum Thema an einer Stelle vorfinden.

Ich kenne die /6–Gabel nicht, weiß aber, wo das Werkstatt–Handbuch von BMW zu finden ist, immer die erste Anlaufstelle bei Fragen zur Wartung und Reparatur: klick :gfreu:

Hier noch zwei Anleitungen zur Reparatur Deiner Gabel, wo auch auf die zersetzten Anschlaggummis (wahrscheinlich Deine „kleinen Steine”) eingegangen wird.

Gruß,
Florian
 
Hallo Florian,
sorry - das war mir nicht ganz klar. Klar lösche ich den einen Post. Danke für den Hinweis und en guten Verweis. DAs hat mir schon sehr weitergeholfen.
Nette Grüße
Volker
 
Ja, unsere Datenbank ist ein wahrer Schatz an Detailinformationen zu allen Baureihen der Zweiventiler – und immer die erste Anlaufstelle bei Fragen aller Art rund um unsere Mopeds… :D

Gruß,
Florian
 
Moin,
von oben geht das nicht. Die Grütze kommt von total zerbröselten Anschlägen für's aus-und durchfedern.

Williwedel macht die Dinger neu aus Teflon. Die bau man ein, denn die Orischinal BMW-Dinger taugen einfach nichts, weil aus öl-und schlagunbeständigem Giessharz.

Die Bodenverschraubungen nach Lösen der M8-Mutter unter gegenhalten mit Innen6K-Schlüssel mit dem pneumatischen Schlagschrauber in einer KFZ-Werkstatt lösen. Am besten mit noch montierter Gabel und Steckachse drin als Verdrehsicherung ! Wieder leicht anziehen und zuhause fertig machen !

Versuch nicht die Hebelnussnummer, sonst versaust Du Dir den flachen 6K der Bodenverschraubung.

Tipps hast Du ja schon bekommen. Die bunte Expl.Zeichng. zeigt Dir sehr genau auf, welche Teile wo hingehören.
Ausdrucken und benutzen !

Ich hatte neulich gleich 2 Mal das "Vergnügen".
Siehe Suchfunktion "/6 Telegabel"

Liebe Grüsse und gutes Gelingen ! :wink1:
Martin
 
Komplett zerlegen und gut reinigen. Kolbenringe und Anschläge neu und du wirst deine Gabel nach der Revision nicht wiedererkennen!

Ergänzend noch der Hinweis, dass man die Kolbenringe des Dämpfers mit dem Sonderwerkzeug "Schlupfhülse" wesentlich einfacher heil ins Standrohr eingeführt bekommt. Für eine einmalige Reparatur sollte auch ein 3D-gedrucktes Exemplar gehen (macht z.B. Hans-Jürgen "slash_6").
 
Hallo liebe Schrauberkollegen,
vielen Dank für die äußerst nützlichen Hinweise. Habe in der Bucht einen kompletten Satz Dichtungsringe gefunden und bestellt. Bin guter Hoffnung.
Viele Grüße
Volker
PS: Tolles Forum!!!!A%!
 
.... genau wie bei meiner Emma :

B rei M it W eichteilen :D

oder für die Feinschmecker

:coool: Tortellini a la Kotza :sabber:
 
Moin zusammen,
habe Euren guten Tipps beherzigt. Gabel komplett zerlegt und alles sauber gemacht. Neue Buchsen rein, neue Kolbenringe aufgezogen, Feder vom Kugelventil erneuert und mit dem Bierbüchsentrick die Ringe sauber eingefädelt. Musste allerdings auf Krombacher zurückgreifen..... Ging aber erstaunlicherweise auch. Beim zweiten Dämpfer fiel mir allerdings auf, dass am oberen Dämpfer Federlager zwischen oberhalb des Alurings und der Feder noch ein Plastikdichtungsring verbaut ist. Bei der andern fehlt dieser. Hat wahrscheinlich ein ähnliches Schicksal wie der andere Plastemist erlitten.
Auf den tollen Detailzeichnungen ist dieser allerdings auch nicht drauf. Hat jemand eine Idee? Gehört der da rein oder ist er verzichtbar?
Danke für jeden Hinweis-
Volker
 
Hallo Volker,
bei mir das gleiche Spiel mit den oberen beiden schwarzen Kunststoffringen über den Aluringen.
Ich habe sie ersetzt und bin 2 Jahre damit gefahren. Mir war die Gabel aber noch viel zu hart auf Kopfsteinpflaster, ich habe sie jetzt im Winter rausgenommen und an Stelle von HLP 22 (entspricht auch SAE 5 W Gabelöl) jetzt LM 5W Light genommen, ein spürbar weicheres Ansprechverhalten ist die Folge. Die weiche Feder unter dem Aluring war ja vorher dadurch stärker vorgespannt.

Grüße
Gerd
 
Hallo Hans,
ich habe die "normalen" benutzt. Die waren im Komplettset dabei. Ich denke ich werde mal das Ansprechverhalten beobachten und wenn´s wieder bockig wird kommen die Teflonteile rein.
@ Gerd: Das werde ich auch so machen. Ich vermute die Ringe waren drin weil die Gute in Polizeidiensten war und eine heftig schwere Gläserverkeidung montiert war.
Ich danke Euch für die Ratschläge.
Viele Grüße aus Nordhessen
Volker
 
Jep, meine war auch eine Behördenmaschine, BGS, ursprünglich mit Verkleidung. Aber das dürfte im Katalog keine Rolle spielen, es gibt ja keine Hinweise darauf.
Grüße
Gerd