Hallo zusammen,

langsam komme ich bei meiner CS zum Ende der Winter-Schrauberei.

Neue Reifen sind aufgezogen und bei der Montage hinten folgendes Ergebnis:

- Luft zur Schwinge gut 5mm
- aber der Reifen sitzt nicht mittig unter dem Kotflügel.
- Wenn ich den Kotflügel korrekt (mittig) zum Heck, Lampenbefestigung etc ausrichte ist rechts genug Platz, aber links wird es bei den beinahe 120mm des 4.00 schon recht eng. (Einfedern testen konnte ich noch nicht, steht noch auf der Bühne)

Der Kotflügel ist an den original Punkten verschraubt und die Löcher sind auch nicht ausgenudelt oder angepasst. Sollte also alles original sein...

Ist das normal ...oder was kann ich übersehen haben, bzw. muss ich da ggf. etwas versetzen???

Gruß

Volker
 
Schau doch mal, ob Du mit einer kürzeren Druckhülse rechts vorm Radlager die Chose etwas zentriert bekommst.
 
Hallo,

der Reifen ist zu breit für den Kotflügel. Selbst wenn es unten paßt, nach oben wird der Kotflügel enger.
P1010032a.jpg

Es gibt (gab) allerdings breiter Kotflügel für diese Problem.
P1010085a.jpg

Dann muß mal allerdings auf die Luftpumpe verzichten.

Gruß
Walter
 
Hallo o.technikus/Volker,

wie ist denn so der Abstand zwischen HAG und Radnabe?

Wenn sich ein größerer Spalt zeigt*, hat ja vielleicht schon ein Vorbesitzer eine entspr. Distanzhülse montiert, um genügend Freigängigkeit des Reifens kardanseitig zu erreichen (wird bei Montage/Eintrag von 120er und erst recht von 130er Reifen nötig).
Der größere Abstand kardanseitig wird also mit einem Spurversatz erkauft, der das Rad dann auf der linken Seite (in Fahrtrichtung gesehen) eben näher an den Kotflügelrand rückt.


So etwas kann mit dem Original-Kotflügel (vor allem in der Original-Position) gehen, muss aber nicht...daher sieht man oft auch Einträge von 120er Reifen in Verbindung mit Sonderkotflügeln (z.B. von den üblichen Verdächtigen wie etwa Fallert(FM) oder Wüdo), die dann bei gleicher/ähnlicher Optik faktisch breiter sind (...kann ich bei dem FM-Kotflügel jedesmal bei Montage/Demontage der Sitzbank feststellen).


VG,
DZ


* ...zweifelsfrei sichtbar vor allem bei Gussrädern; Speichenräder werden bei so etwas häufig mit Versatz eingespeicht, daher sieht man's dann nicht am Abstand der Nabe zum HAG.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Volker,
hatte ich bei meiner CS auch. Es ist ein auch B45 montiert, der wohl recht breit ausfällt und schon beim Vorbesitzer munter auf der linken Seite am Kotflügel streifte. Ich habe die Befestigungsbohrungen des Kotflügel langlochmäßig aufgedrehmelt und den Kotflügel mittig zum Reifen ausgerichtet.

Viele Grüße

Karsten
 
Danke euch...

entspricht dem was ich erwartet hatte....habe mich nur gewundert das viel über das Problem an der Schwinge und nie über das am Kotflügel beim BT45 oder 129'iger Reifen diskutiert wird.

Der Spalt zum Antrieb ist sehr klein, da ist keine Luft mehr und das Rad sitzt richtig.

Es ist so eng wie Walter auf seinem ersten Bild zeigt. Ob es beim Einfedern schleift muss ich testen. Wenn ja...dann ist wieder schrauben angesagt. Entweder der breitere Kotflügel muss her, oder ich müsste die Bohrungen des Originalkotflügels anpassen um den etwas nach links zu vermitteln. Rechts ist ja genug Luft. Danach wäre allerdings auch Rücklicht und Blinkergestänge wieder entsprechend nach rechts zu korrigieren, damit es zur Sitzbank wieder mittig steht...ein Gewurschtel....

Nun denn...ich wollte ja was zu schrauben haben ))):

Volker
 
Hallo Volker
Ich hatte das selbe an meiner CS hab das problem mit dem
Koti von den neueren Modellen gelöst die sind wesentlich breiter,
und für wenig € in e.... zuschießen.
lg. mattes
 
Hallo Volker
Ja Du musst die vordere Auflage am Batteriekasten leicht ein
sägen oder schleifen damit er sauber anliegt. Die hinteren
Verschraubungen passen. Auch das Werkzeugfach passt
hinein.
lg. mattes)(-:
 
O.k....dann haben wir ja was zu "spekulieren und späteren Optimieren".

Auf die Schnelle habe ich das Geraffel wieder ausgebaut, Langlöcher gefeilt und den Kotflügel damit mittig zum Rad ausgerichtet. Es schleift nichts mehr, aber es bleibt eng und ich musste auch das Rücklicht etc. entsprechend ausrichten...

Feintunig später, wenn auch eine neue Sitzbank da ist. Meine sitzt etwas schief, nachdem früher wohl einmal die Wanne im Bereich der Scharniere geschweisst wurde...nun ist sie rechts deutlich tiefer als links...gefällt mir nicht....muss anders werden. 7 Stein kann die Gerippte wohl noch immer nicht liefern...mmmm

Danke für die Tipps und Hinweise...dachte schon ich hätte einen Exoten geangelt.

Volker
 
Erster Antwort Versuch hat wohl nicht geklappt.....

danke...habe ich auch gefunden, leider ohne Preise.

Alternativ ist ein alter GfK Kotflügel auch schnell aufgeschnitten und verbreitert...etwas Zeit, Geduld und Epoxy mit Glasseide...

Mein BT45 ist 119mm breit. Vor Jahren hatte ich bei einer /7 mit einem 120'iger keine Probleme. Mein Rad steht allerdings auch nicht mittig im Rahmen, sondern leicht links versetzt.

Nach der Langloch Aktion passt es, aber mehr Luft wäre besser.

Gruß
Volker
 
Alternativ ist ein alter GfK Kotflügel auch schnell aufgeschnitten und verbreitert...etwas Zeit, Geduld und Epoxy mit Glasseide...

Das wird nicht klappen. Im Forum gibt es mehere Beiträge aus denen hervorgeht das die Kotflügel wieder auseianderfallen.

Manfred
 
Mein Schrauber hat beim aufbauen von mein R100S die Schwinge anders zentriert damit den Reifen so weit wie möglich frei dreht im Kotflügel.
Der Platz bleibt knapp, daran ändert sich nichts.
 
Hallo zusammen,
habe das Poblem bei meiner R100S (EZ 06/1980) auch mit dem 120ige BT45. Distanzhülse getauscht, Langlöscher im Kotflügel, bei Beladung(!):D schleift der Reifen im Kotflügel. Also Kotflügel seitlich ausschneiden, mal sehen was der Blaukittel dann sagt. Bin optimistisch, da ich das Heck des Kotflügel original lassen werde.
Gruß Maci

 
Das wird nicht klappen. Im Forum gibt es mehere Beiträge aus denen hervorgeht das die Kotflügel wieder auseianderfallen.

Manfred

Hallo Manfred...

muss ich mal nach suchen, aber wenn man sogar Seitenwagen Boote auf diese Weise verbreitern kann, dann weiss ich nicht warum es beim Kotflügel nicht gehen soll. Voraussetzung ist natürlich, dass man es richtig macht...wie alles im Leben.

...die Berichte machen mich neugierig ;)

Volker
 
So...etwas in alten Beiträgen gestöbert...dass die GfK Verbreiterung wieder aufgebrochen ist muss mit den verwendeten Materialien zusammen hängen.

Ich würde nie Polyester Harz nehmen, sondern immer ein auch von der Luftfahrt zugelassenes Epoxydharz. Nach dem Trennen von innen schräg zum Schnitt anfräsen bis auf ca. 1mm Restwand auslaufen lassen und dann wieder zu laminieren. Dabei kann man die Verstärkungsbleche an den Befestigungspunkten auch gleich mit einlaminieren. Danach auch aussen anfräsen und den Bereich mit Epoxy Laminat auffüllen, schleifen, Spachteln...fertig.

Mit der Methode habe ich bereits einen an einer Befestigung total zerrissenen Kotflügel aufgearbeitet. Dünnflüssiges Harz dringt dabei tief in Risse und Poren ein und hält hervorragend.

Ist natürlich eine ziemliche Sauerei was Staub und Arbeitsschutz anbetrifft, aber durchaus möglich, wenn man eine individuelle Breite erreichen will.
.
Bei der Schrauberei ist mir zusätzlich aufgefallen, dass der Kotflügel sehr sensibel auf Verspannungen reagiert. Wenn er an allen 3 Punkten mit Gummi Unterlagen fixiert wird und man die Mitte stärker anzieht (also den Radius nur etwas verkleinert) macht er "dicke Backen". zieht man dagegen die hintere Verschraubung fester an, dann fallen die Seiten etwas ein. Da bei meinem Kotflügel die rechte Seite ohnehin etwas nach aussen gewölbt ist, also mehr Platz hat, die linke deutlich gerader und damit enger ausgefallen ist, musste ich sogar darauf achten und habe mich gewundert, dass locker anprobiert nichts geschliffen hat und nach dem Anziehen der Schrauben wieder leichter Kontakt auftrat.

Da wir bei den Problemfällen ggf. nur über sehr wenig Veränderungen reden kann das schon einen Unterschied machen, den man leicht übersieht.

Insgesamt bleibt es etwas zu eng...mal schaun was ich daraus mache.

Gruß

Volker
 
Mir fällt gerade ein. BMW hat doch irgendwann den hinteren Kotflügel auf Plastik umgestellt. Ist Deiner nun aus Plaste oder dem anderen Zeug?

Manfred
 
.
Bei der Schrauberei ist mir zusätzlich aufgefallen, dass der Kotflügel sehr sensibel auf Verspannungen reagiert. Wenn er an allen 3 Punkten mit Gummi Unterlagen fixiert wird und man die Mitte stärker anzieht (also den Radius nur etwas verkleinert) macht er "dicke Backen". zieht man dagegen die hintere Verschraubung fester an, dann fallen die Seiten etwas ein.

Mir fällt gerade ein. BMW hat doch irgendwann den hinteren Kotflügel auf Plastik umgestellt. Ist Deiner nun aus Plaste oder dem anderen Zeug?
Nach der Beschreibung oben dürfte es sich schon um den neueren Hostalenschüsselkunststoff handeln. Die GFK-Kotflügel waren formstabil.
 
Beim späteren Plastik kotflügel könnt ich mir vorstellen, dass man den mit heissluftföhn an der fraglichen Stelle breiter machen könnte... Viel Erfolg, flo
 
Moin, das wundert mich.

bei meiner original 81er CS passt der Kotflügel - auch bei Beladung mit dem BT45 in 4.00. Es ist eine Druckhülse verbaut, ich weiß aber nicht mehr welche Dicke.

Die 5mm zur Schwinge hatte ich aber nie, es sind maximal 2mm, sitzt alles sehr mittig, die Position des Kotflügels wurde nicht neu justiert. Beim TÜV gabs damit zwar mal ne Nachfrage, aber in bestimmt 15Jahren seit ich den BT45 fahre nie ein Problem.

Reicht der Platz, wenn du den Abstand zur Schwinge mit dünnerer Hülse unter 5mm bringst?

Good luck.
 
Hallo Stephan,

ist schon interessant wie unterschiedlich die Geometrie der Maschinen ist, bzw. mit den Jahren geworden sein könnte. Ich kann nicht sicher sagen was im Laufe der Zeit an meiner Maschine geändert wurde und was ggf. aus anderen Baujahren hinzu kam.

Der Rahmen ist mit Sicherheit original, aber z.B. die Schwinge scheint einmal gewechselt worden zu sein. Eingebaut ist die stabile Variante mit dickem Kardantunnel und Halterung für Scheibenbremse. Auf die Position des Reifens im Rahmen dürfte das allerdings keinen Einfluss haben, zumindest konnte ich nachmessen, dass Vorder- und Hinterrad genau fluchten.

Der Spalt zwischen Bremstrommel und Antrieb beträgt knapp einen Millimeter, daran kann es also auch nicht liegen, dass der Reifen etwas links steht. Und bei dem Snowflake Alu Rad scheiden Fehler durch die Zentrierung ja auch aus. ;)

Unterschiede im Bereich des Kotflügels je nach Baujahr und Zulieferer sind recht wahrscheinlich, was natürlich nichts mit der Position des Reifens zu tun hat.

Wie es jetzt ist...damit kann man leben.

Volker
 
Zuletzt bearbeitet:
... aber z.B. die Schwinge scheint einmal gewechselt worden zu sein. Eingebaut ist die stabile Variante mit dickem Kardantunnel und Halterung für Scheibenbremse...


Hallo o.technikus/Volker,

hat meine CS auch - ich hätte gedacht, dass die (Zweiarmschwingen*-) Modelle 09/80-84 alle die von Dir genannte Schwinge haben, inkl. der Halterung für die Scheibenbremse.


Deshalb habe ich auch schon 'mal bei der CS die Umrüstung auf Scheibe überlegt: Schont das serienmäßige "Trommelhinterrad" und gibt eine dauerhaft zuverlässige und alpentauglichere Bremse (...und auch wenn viele Forumskollegen auf die Trommel "schwören": Die H-Rad-Scheibenbremse der RS war und ist mir persönlich nicht zuletzt in den Bergen erheblich lieber als sämtliche Trommelbremsenvarianten, die ich bisher im Vergleich dazu fahren konnte).



VG,
DZ


* jedenfalls die "große" Baureihe - bei R45/65 mag das schon anders sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
:lautlachen1:



Glückwunsch, diese Aussage höre ich zum ersten mal )(-:


...ja-ja, es gibt halt immer ein erstes mal ;-)


Wie ich ja schon schrieb, ist das meine persönliche Erfahrung/Ansicht und viele Forumskollegen werden das ganz anders sehen.

Mit den Hinterrad-Trommelbremsen war ich jedenfalls nie recht zufrieden:


  • Schon das Einstellen war problematisch:
    Im Stand so eingestellt, dass das Rad bei nicht betätigter Bremse schön frei läuft, schleift die Bremse dann schon nach kurzer Fahrt mit häufigem bremsen deutlich.
    Stellt man dann aber wieder zurück, wird der Hebelweg bei kalter Bremse für mich wieder zu groß.


  • Mangelnde Beständigkeit:
    Auch wenn die Hauptbremsleistung ja über das Vorderrad geleistet wird, nutze ich die H-Radbremse eben standardmäßig mit (bei rutschigerem Untergrund dann bevorzugt).
    Die Trommelbremse lässt dann doch recht schnell nach (deutliches Fading), während die Scheibe in Ansprechverhalten und Wirkung viel beständiger ist und sich darin auch bei häufigem Einsatz wesentlich weniger verändert als es bei der Trommel der Fall ist.



Aber egal, ob mit Scheibe oder Trommel:
Wichtig ist letztlich nur, dass sich die Fuhre immer so "entschleunigen" lässt, wie es gerade erforderlich ist.


VG,
DZ
 
Interessant,

ich benutze die eigentlich nur zum Geradeziehen oder Stabilisieren beim starken Anbremsen, da ist eher Feinfühligkeit gefragt als hohe Bremsleistung.

Wie du Fading am Hinterrad hinbekommst, das ist mir echt schleierhaft.
Hinten zeigt sich doch selbst kurz vor dem Blockieren kaum Bremswirkung. Und das liegt eher nicht an der Bremse, sondern daran dass beim Anbremsen alles Gewicht auf dem Vorderrad lastet.

Trommel vorne seh ich auch eher kritisch, die Duplex war an der 60/6 wartungsintensiv und schnell überfordert. Aber auch hier: Gut eingestellt, ist die Umsetzung des Druckes am Hebel in Bremswirkung herrlich analog.
 
Interessant,

....
Wie du Fading am Hinterrad hinbekommst, das ist mir echt schleierhaft.
Hinten zeigt sich doch selbst kurz vor dem Blockieren kaum Bremswirkung. Und das liegt eher nicht an der Bremse, sondern daran dass beim Anbremsen alles Gewicht auf dem Vorderrad lastet.

...

Da "helfen" zwei Dinge:

Bei den Boxer ab 09/80 schiebt keine schwere Schwungmasse beim Gaswegnehmen nach, daher muss die Hinterradbremse hier nicht auch noch gegen den Motor ankämpfen und kann vemutlich nicht nur gefühlt mit mehr Bremswirkung glänzen.

Zum anderen ist eine BMW ja bekanntermaßen ein beziehungsfreundliches Krad: Zu zweit fährt sich's besser (und der Hinterreifen verliert auch nicht so schnell an Bodenhaftung ;-) ).


VG,
DZ
 
Hallo,

von den Baujahren der CS habe ich eine RT und eine RS. Die RT ist fast im Zustand wie vor 34 Jahren, die RS mußte ein Umbau auf Speichenrädern über sich ergehen lassen. Wo bei wir bei dem Problem der Scheibenbremse hinten sind. Mit Gußrädern kein Problem, mit Speichenrädern ist das Problem lösbar, einfacher ist jedoch der Umbau auf Trommelbremse. Die Bremsleistung beider unterschiedlicher Bremsen finde ich keinen großen Unterschied. Die Scheibe hinten bremst gleichmäßiger, d.H. Die Bremsleistung entspricht dem Pedaldruck. Beide bringen zuverlässig das Hinterrad zu blockieren. Vorn habe ich die RS zunächst auf 2 Rippennabe umgebaut um in einem weiteren Schritt die Gabel durch eine von der K75 zu ersetzen.

Gruß
Walter