Hallo mir bringt einer eine R45 mit angeblich 690 ccm..
Er hat das Problem dass sich die Tankbeschichtung auflöst und fragt ob ich ihm das machen will.

Im laufe des Gesprächs berichtete er , dass er bei einem BMW Händler einen 690 ccm Satz draufbekommen habe und seitdem Läuft sie überhaupt nicht mehr gescheit. Auf sein Drängen hin habe man wohl 130 HD eingebaut, es wäre nun besser aber nicht wirklich gut.. Über 400 läuft seit dem Umbau nicht viel.

Nun ist mir kein 690 ccm Satz bekannt.. gibt es sowas ?

690 Ccm auf die 450 er Köpfe mit vermutlich zu kleinem Vergaser dürfte so aus dem Gefühl gesprochen auch nicht so der Bringer sei..

Genaues weiß ich , wenn die Kiste hier ist.
Was ist sinnvolles Setup für den Hubraum, es gibt ja eine Baugleiche 650 er da müssten doch Zylinder Kolben Vergaser usw passen. warum dann teuer einen 690 er?
 
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Was für ein Baujahr?

Wenn mit Plattenluftfilter, dann einfach mal einen der beiden "kleinen" Ansaugschnorchel entfernen und probieren.
 
sollte 1983..85 sein,
Ich hatte ihm auch gesagt dass ich da was im Hinterkopf habe mit kurzem und langem Doppel Schnorchel, aber ist da nicht schon der Kopf zu klein?
 
Moin,

frag doch mal hier!

Hubraumerweiterung auf 695 ccm für R45, 1 Set | parts-for-bikes.de

Du solltest auch mal was zu der Basis sagen, welche 45er ist das denn!


Gruß

Kai


Hallo,

dem Text nach ist bei den beigelegten HD der 1. Versuch. Die Betriebserlaunis ist erloschen! Nach Gutachten Siebenrock quetschen sie mit dem kleinen R45 Kopf bis zu 33 KW bei 5100 U/min. heraus. Nach meinen Erfahrungen ist das Problem bei 4000 U/min. ein Auswuchtproblem. Da paßt nicht zusammen, über der Drehzahl geht das Schütteln weiter.
Die HD 130 dürfen knapp bemessen sein. Würde einmal HD 135/138 probieren.
Aus der Datenbank
Bedüsung R65.JPG

Gruß
Walter
 
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Hallo,

dem Text nach ist bei den beigelegten HD der 1. Versuch. Die Betriebserlaunis ist erloschen! Nach Gutachten Siebenrock quetschen sie mit dem kleinen R45 Kopf bis zu 33 KW bei 5100 U/min. heraus. Nach meinen Erfahrungen ist das Problem bei 4000 U/min. ein Auswuchtproblem. Da paßt nicht zusammen, über der Drehzahl geht das Schütteln weiter.
Die HD 130 dürfen knapp bemessen sein. Würde einmal HD 135/138 probieren.
Aus der Datenbank
Anhang anzeigen 340391

Gruß
Walter


Hallo,

ich würde die HD erst mal in Ruhe lassen und die im normalen Fahrbetrieb viel wichtigere Nadeldüse vergrößern und/oder die Düsennadel höher hängen. Wenn das einen positiven Effekt hat kann man mit der HD "nachziehen" und ne Vollast-Abstimmung machen..
Aber das ist alles erst mal reine Theorie. 690 ccm müsste der 45er Motor eigentlich verkraften, da liegt man nicht weit außerhalb der 65er Version.
Es kommen da vielleicht 45 bis 48 PS raus und um die 50 Nm Drehmoment, wenn die Verdichtung nicht zu sehr gepusht wurde.

Gruß

Kai
 
Danke mal füer die recht ergiebigen Vorschläge.
Plan ist in etwa 2 Wochen das Motorrad hierzuhaben.
Wenn es auf eigener Achse herfährt gleich mal ne Probefahrt zu machen.
Dann Tank u.Vergaser sauber Kompression Ventilspiele messen Leitungsfilter einbauen damit nachkommendes Lackzeuch nicht gleich wieder alles zumacht und nochmal Probefahrt
dann ggf fetter abstimmen.
notfalls eine Lambdasondehülse einschweißen und damit auf die Rolle fahren.

Rausfinden ob sie nicht gut oben raus läuft im Sinne von Walters Einwand= Massenausgleich schlecht. Zu schwere Kolben. Vibrieren.
Oder eben Zahme Nocke Kleine Köpfe Schlechte Abstimmung. Keine Drehfreude.

Bemerkenswert für mich auch , dass der BMW Händler den Zylinder Umbau mit plus 250 ccm mit den gleichen HD ausgeliefert hat!
Iim ersten Stepp, und ggf im 2. Stepp noch zu mager sein müsste..
Aber das sehe ich dann wenn die Vargaser offen sind.
Im letzten Schritt dann Tank neu saubermachen und Beschichten oder eben billig mit etwas 2T Öl schützen wenn sie lange steht.
 
Mein 100er Satz auf der G/S läuft auch mit der gleichen HD wie mit 800 ccm Klaus!
"Viel hilft viel" stimmt nicht immer. Das ist schon etwas tricky, besonders wenn da die Schnorchel den Luftdurchsatz nicht einfach nur linear regeln!!!!!
Teste einfach mal mit den Düsennadeln in welche Richtung du überhaupt mit der Abstimmung musst. Das kostet nix und geht schnell!
Ein Drehmomentloch bei 4500 hatte ich z.B. bei meiner mit großen Hauptdüsen!!!!!

Gruß

Kai
 
Hallo,

was die Drehfreude angeht, ist mein 860 cm³ Motor unerreicht. Nicht zu vergleichen mit der Baureihe 247.
Eine λ-Sonde zu nutzen, bringt bei einem Vergasermotor nicht viel. Der läuft immer zu fett.

Gruß
Walter
 
Mein 100er Satz auf der G/S läuft auch mit der gleichen HD wie mit 800 ccm Klaus!
"Viel hilft viel" stimmt nicht immer. Das ist schon etwas tricky, besonders wenn da die Schnorchel den Luftdurchsatz nicht einfach nur linear regeln!!!!!
Teste einfach mal mit den Düsennadeln in welche Richtung du überhaupt mit der Abstimmung musst. Das kostet nix und geht schnell!
Ein Drehmomentloch bei 4500 hatte ich z.B. bei meiner mit großen Hauptdüsen!!!!!

Gruß

Kai

Das ist richtig. Aber allein wenn statt 27 PS 40 kommen, muss bei 250 CCM mehr irgendwo viel mehr Sprit sein als vorher, und zwar da wo das Hohe Drehmoment anliegt. Sonst wäre da bei plus 250 ccm dort viel zu mager.
Das war ja auch der Ansatz ggf mit Lambdasonde die Bereiche schnell aufsfindig zu machen. ggf reicht ja schon hochhängen der Nadel, eine größere HD ist ja schon verbaut. Zu groß ist genau so schlecht für die Leistung. Stimmt.
Wieviel Aufwand man da betreiben kann, sehe ich an HH mit der Optimierung der Vergaser..
Das merke ich ja dann schon bei ersten Fahren wie sie Gas annimmt.
Danke .
 
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Hallo,
Eine λ-Sonde zu nutzen, bringt bei einem Vergasermotor nicht viel. Der läuft immer zu fett. Gruß Walter
Du hattest ja schon mit Lambdasonde laboriert, Hut ab was du da reingesteckt hast an Zeit.
Dass die nicht mit Lambda 1 läuft ist klar, auch die 4 V laufen oben raus um 0,89 bis 0,85 , Mittig auch mit 0,93 besser. im Beschleuniger Modus kurz noch mal mehr Sprit als eh schon zu fett.

Aber selbst wenn 12,8 AFR beim Vergaser angestrebt werden, sind es eben keine 10 AFR..
genauso wenn ich sehen würde, dass unter dem gasaufziehen 17 Stehen weiß man ja gleich dass dort die Nadel erst mal hoch muss. Beschleunigerpumpe hat die vermutlich ja nicht.
Da hätte ich mir schon Erkenntnisse von der Lambdaanzeige erhofft.
Ist ja auch erst mal nur ein Gedanke. Vl finde ich Brösel im Vergaser und schon ist da gut oder besser mit der US Reinigung..
 
Das ist richtig. Aber allein wenn statt 27 PS 40 kommen, muss bei 250 CCM mehr irgendwo viel mehr Sprit sein als vorher, und zwar da wo das Hohe Drehmoment anliegt. Sonst wäre da bei plus 250 ccm dort viel zu mager..



Hi

Sorry aber so einfach ist das nicht.
Du musst nämlich nicht einfach mehr Sprit zuführen sondern mehr Luft-Sprit-Gemisch.
Solange Du am Luftdurchsatz nichts änderst, brauchst Du auch an der Spritzufuhr nichts zu ändern.
Dafür hast Du ja Gleichdruckvergaser, die automatisch bei mehr angesaugter Luft auch mehr Sprit zugeben.
Nach einer Hubraumvergrösserung würde ich nicht anfangen an den Düsen zu spielen sonder gleich über grössere Vergaser nachdenken.
Die R45 sollte 26mm Bing Typ 64 haben. In der gleichen Typreihe (64) gibt es auch Versionen mit 28 oder 32 mm.


mfg GS_man
 
Zuletzt bearbeitet:
Tach Claus,

ich würde jetzt erstmal abwarten bis das Motorrad bei dir ist. Alles andere ist Kaffeesatzleserei.

Bis dahin würde ich mich über die "kleinen" Boxermotoren allegemein und speziell über die "aufgerüsteten" informieren.

Ist es noch möglich den zu fragen der diesen Umbau bewerkstelligt hat?

Ein Stichwort zur Recherche wäre Michel.

Wünsche dir viel Erfolg:bitte:
Ingo
 
Solange Du am Luftdurchsatz nichts änderst, brauchst Du auch an der Spritzufuhr nichts zu ändern.
Dafür hast Du ja Gleichdruckvergaser, die automatisch bei mehr angesaugter Luft auch mehr Sprit zugeben.

Man vergleiche jedoch die Vergaser der Monolever-R 80 mit denen der Monolever-R 100 RS/RT. Bei Letzteren ist die Nadeldüse eine Nummer kleiner, da die größeren Kolben im Venturi eben einen größeren Unterdruck erzeugen.

Ein Stichwort zur Recherche wäre Michel.

Hat Michel (= GMR) bei seinen Umbauten nicht stets geänderte R100-Kolben und -Zylinder mit d = 94 mm verwendet und Hubräume um 860 cm³ erreicht? Das hier Diskutierte sieht jedoch nach modifizierten R80-Kolben und -Zylindern mit d = 84,8 mm aus.

Beste Grüße, Uwe
 
Hat Michel (= GMR) bei seinen Umbauten nicht stets geänderte R100-Kolben und -Zylinder mit d = 94 mm verwendet und Hubräume um 860 cm³ erreicht? Das hier Diskutierte sieht jedoch nach modifizierten R80-Kolben und -Zylindern mit d = 84,8 mm aus.

Beste Grüße, Uwe

Abend Uwe,

in Kürze, es gab zwei Versionen:
Basis 800er Kolben-Zylinder = 680 ccm,
im Gutachten stehen 689 ccm, was auf die 690 ccm hindeuten würde. Auch als GMR 70 Satz bekannt.

Basis 1000er Kolben-Zylinder = 860 ccm

Wünsche dir ein schönes Wochenende :bitte:
Ingo
 
Zuletzt bearbeitet:
LeistunGSloch bei 4.000 U/min:
Sind an der Q überhaupt noch die originalen Endtöpfe dran?
Oder irgend so'n Krempel aus nem Online-Umbaukatalog?

VG
Guido
 
Man vergleiche jedoch die Vergaser der Monolever-R 80 mit denen der Monolever-R 100 RS/RT. Bei Letzteren ist die Nadeldüse eine Nummer kleiner, da die größeren Kolben im Venturi eben einen größeren Unterdruck erzeugen.



Beste Grüße, Uwe

Du weißt aber schon dass die R100 gegenüber den R80 einen geänderten Luftdurchsatz hat, der aus den unterschiedlichen Schnorcheln der Ansaugung resultiert?


mfg GS_man
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

was die Drehfreude angeht, ist mein 860 cm³ Motor unerreicht. Nicht zu vergleichen mit der Baureihe 247.
Eine λ-Sonde zu nutzen, bringt bei einem Vergasermotor nicht viel. Der läuft immer zu fett.

Gruß
Walter

Ich stimme meine Vergasermotoren trotzdem alle mit Lambdasonde ab, Dann sehe ich beim ersten Beschleunigen schon wo die Reise hin geht. Meine G/S mit dem Big Bore Kit war zum Beispiel wegen des zu kleinen Auspuffs immer zu fett und nicht abstimmbar. Die ging schon mit kleinen Hauptdüsen auf Lambda 0,75 runter.
Richtigen Auspuff gebaut und (fast) alle Probleme waren mit einem Schlag weg.
 
Du weißt aber schon dass die R100 gegenüber den R80 einen geänderten Luftdurchsatz hat, der aus den unterschiedlichen Schnorcheln der Ansaugung resultiert?

Die Monolever-R 80 und R 100 waren jeweils mit einem dicken und einem dünnen Ansaugschnorchel bestückt. Der unterschiedliche Luftdurchsatz resultiert daher ausschließlich aus den verschiedenen Einzelhubräumen.

Beste Grüße, Uwe
 
Man vergleiche jedoch die Vergaser der Monolever-R 80 mit denen der Monolever-R 100 RS/RT. Bei Letzteren ist die Nadeldüse eine Nummer kleiner, ...

R 80 Mono: 2,68 ND, R 100 Mono 2,66 ND, beide 46-251 DN

Sorry, bin gerade in diesem Thema drin weil ...

... meine R 80 ST hat gerade einen R 100 R-Motor implantiert bekommen; dieser wird mit 32er Bings und der 2in2-Monoleveranlage bestückt. D.h. es werden genau die "Verhältnisse" einer R 100 Mono hergestellt. Dazu müssen die 64/32 305/306-ST-Vergaser auf 363/364-Bestückung umgestrickt werden.

Die Monolever-R 80 und R 100 waren jeweils mit einem dicken und einem dünnen Ansaugschnorchel bestückt ...

:applaus:
 
Also Real OEM listet für die R80 Mj 85 eine 2,68 Nadeldüse und für die R100RT Mj87 sowohl die 2,66 als auch die 2,68 wahlweise auf. also kann ich die Aussage:
Man vergleiche jedoch die Vergaser der Monolever-R 80 mit denen der Monolever-R 100 RS/RT. Bei Letzteren ist die Nadeldüse eine Nummer kleiner, da die größeren Kolben im Venturi eben einen größeren Unterdruck erzeugen.
nur begrenzt nachvollziehen.

Und die Aussage
Aber allein wenn statt 27 PS 40 kommen, muss bei 250 CCM mehr irgendwo viel mehr Sprit sein als vorher, und zwar da wo das Hohe Drehmoment anliegt. Sonst wäre da bei plus 250 ccm dort viel zu mager.
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Die sich nur auf den Sprit bezieht und bleibt zumindest in der Ausdrucksweise falsch, Richtig wäre "Mehr Gemisch".

mfg GS_man
 
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