John

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Guten Abend miteinander.


wie in meiner Vorstellung schon geschrieben, habe ich mir eine r60/5 zugelegt.

Nun habe ich die Gabel zerlegt für eine komplette Revision. Vorgegangen bin ich nach der Anleitung (Danke dafür )(-:)aus dem Forum. Bis auf die bereits vermurksten Verschlussbolzen gab es keine Probleme bei der Demontage.

Nun habe ich alle neuen Teile neben die alten gelegt

IMG_20191228_223325.jpg
zunächst ist mir der Längere Gummi Anschlag unten aufgefallen der neue ist nur ca. halb so hoch ist. Ich habe die Teile nach der oben genannten Anleitung bei BMW Bayer bestellt. Ein paar Dichtungen unterscheiden sich (Kupfer/Alu/Pappe) und die Gummi Anschlagbüchse hat mehr spiel (Innendurchmesser größer). Bei genauerer Kontrolle im ETK fiel mir auf, dass es sich optisch um spätere Tauchrohre handeln müsste (/6?). Die Einprägung sagt 1973 mit der Teile-Nr.:31421 232 252. Nun kann ich keine Brauchbaren Informationen finden mit was ich es genau zu tun habe mmmm. Sie ist BJ 04.1973. Wurden da evtl schon Teile der neuen verwendet oder wurden sie ersetzt? Welche Teile kann ich denn zur Revision nutzen? welche brauche ich neu und von welchem Modell?

Über eure Hilfe wär ich sehr dankbar.

Grüße
Jonny
 

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Hallo Jonny

Ja, das ist eine /6-Gabel. Sie hat gegenüber der /5- Gabel einen anderen Gabelstabi. Die Innereien sind aber gleich.
So sieht die /5-Gabel aus:
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Danke dir Jörg,

Zur Befestigung der Bremsmomentstütze wurde lediglich eine Längere Schraube als für den Kotflügel verwendet. Ich gehe davon aus, dass das von der Belastung soweit in Ordnung ist.

Der richtige Anschlagring an der Gabel unten müsste doch eigentlich dieser hier sein:

31 42 1 231 314

Aktuell habe ich diesen da:
31 42 1 230 751

Kann mir vielleicht noch jemand beantworten ob die /6 Tauchrohre bei den letzten R60/5 verwendet wurde?

Grüße Jonny
 
Kann mir vielleicht noch jemand beantworten ob die /6 Tauchrohre bei den letzten R60/5 verwendet wurde?

Meines Wissens nicht..ich würde aber sagen, das die /6 Gabel ein Fortschritt ist, sowohl von den Innereien her (schwimmende Dämpferdüse) als auch von der einfacheren Montier/Entspannbarkeit..Die /5 Gabel mit ihrem Bügel ist da etwas heikel und kleinste Verspannungen sorgen bei den Gabeln für ein königlich-nerviges Losbrechmoment..

Gruß, Hendrik
 
Hallo,

den Bügel kann man vorsichtig richten. Dazu benötigt man eine ebene Fläche um zu sehen das er plan aufliegt.

Gruß
Walter
 
Zur Befestigung der Bremsmomentstütze wurde lediglich eine Längere Schraube als für den Kotflügel verwendet. Ich gehe davon aus, dass das von der Belastung soweit in Ordnung ist.
Ich vermute mal, daß das so richtig ist. Die R60/6 hatte ja serienmäßig eine Trommelbremse mit der Bremsabstützung. Scheibenbremse gab‘s bei der 60/6 gegen Aufpreis, ab 75/6 war die Scheibenbremse Serie.
 
Danke euch.

Indemfall habe ich ja Glück. BMW Bayer hat ab morgen wieder auf dann werden flott die fehlenden Teile besorgt damit diese hoffentlich nicht erst mit den heiligen drei Königen kommen :rolleyes:
 
So bei mir ging es nun auch endlich weiter. Ich arbeite mich aktuell von vorne nach hinten. Also wurde nach der Gabel der Tank entrostet. Hat zwar mehrere Anläufe mit Betonmischer Zitronensäure und Phosphorsäure gedauert, mit dem Ergebnis bin ich aktuell zufrieden. Obs ohne Beschichtung wieder rostet sehe ich dann.

Dann gings an die Vergaser und Luftfilter. Da fand ich dann weniger erfreuliches. Was sagt Ihr zum Vergaserkolben (Bing 53)?
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Der Verkäufer meinte sie hat 67 tkm ich ging anhand der Gebrauchsspuren eher von 167 tkm aus. Schaut doch nach noch mehr aus oder? ?(

Lassen, machen lassen (geht das überhaupt) gebrauchte kaufen (sch... teuer) umrüsten auf andere Vergaser???

Ich habe sie nun zunächst mal grob gesäubert durchgepustet und wieder eingebaut da auf dem linken Zylinder die Ventile klackern und ich das Ventilspiel morgen kontrollieren möchte.

Bei den Vergasern habe ich die Grundeinstellung vorgenommen (Leerlaufgemischschraube 1 Umdrehung raus) sie macht im Stand jedoch nur ca. 2500 Umdrehungen und verschluckt sich dann mit leichten Fehlzündungen jedoch nur auf dem rechten Zylinder. Ist das reine Einstellungssache?
Kerzen, Benzinschläuche, Luftrohr sind Neu

Bisschen traurig schaut sie ansonsten gehe ich davon aus dass die Probleme machbar sind

WhatsApp Image 2020-03-03 at 22.05.18 (2).jpg

Grüße Jonny
 
Hallo,

auf den Einlaßkanal im Kopf paßt nur der originale Vergaser. Der von der R45 (26mm) hat einen anderen Durchmesser.
Die Zündung kontrollieren, meist klemmt der Fliehkraftregler und ist verrostet auf der NW.

Gruß
Walter
 
Was sagt Ihr zum Vergaserkolben (Bing 53)?

Ist schon gelaufen:kue:

Es gibt wohl Menschen, die so etwas mit Ausdrehen und Übermassschieber instandsetzen..Ich würde es erstmal mit einer gründlichen Überholung probieren, evtl. neue Schieber einsetzten, Beschleunigerpumpe überprüfen..Meist laufen die dann wieder ganz passabel. Wegen deiner Leerlaufdrehzahl, wie Walter sagte, nach der Zündung und ihrer Verstellung schauen..Und genug Spiel in die Gaszüge/schauen, das die Schieber auch wirklich unten auf der Leerlaufschraube liegen und irgendwo vorher hängen bleiben.

Gruß, Hendrik
 
Hallo Miteinander,

Nochmal Danke für die Tipps, der Verrostete Fliehkraftregler war wirklich teils Schuld an der Zündproblematik (Danke Walter). Die Zündung ließ sich trotzdem nicht korrekt einstellen auch die Zündverstellung auf Früh funktionierte nicht wirklich. Außerdem wurde sie auf einem Zylinder deutlich heißer als auf dem anderen. Als sich dann noch das Gewinde des Fliehkraftreglers verabschiedete (beim losdrehen trotz Kriechöl und Vorsicht) entschied ich eine VAPE Zündung einzubauen mit neuer Lima, Zündspule...

Außerdem konnte ich zu einem guten Kurs einen neuen alten Satz Vergaser ergattern.

Nun lief sie etwas hoch im Standgas, die Zylinder waren gleich warm Gas nahm sie schön an.

Also wollte ich sie gemütlich warm fahren um die Vergaser richtig einzustellen und Synchronisieren. Da lief sie auch super, bis der Sprit leer ging :&&&: Ich rollte noch bis in den nächsten Ort (mit Zündung an) und stellte sie ab.

Nun zu meinem Problem: Als ich nachgetankt hatte und den Zündschlussel rein steckte leuchteten keine Leuchten im Tacho.
Die Batterie ist voll, am linken Schalter kann ich auch noch das Volllicht und Abblendlicht an machen. Am Rechten Schalter geht sowohl Blinker als auch Anlasser nicht mehr.

Heute Abend werde ich mal im Lampentopf nach den Sicherungen schauen, habt ihr noch andere mögliche Fehlerquellen?

Grüße Jonny
PS: ich musste sie dann zwar fast 3 km nach Hause schieben, man wiegt das Ding viel. Aber meine Laune war Super, das erste mal 2V fahren :hurra:
 
Hallo,

vorn in der Lampe schließt ein Kontakt wenn der Zündschlüssel eingedrückt wird. Säubern, Zunge richten. Das Pluskabel (rot) von der Batterie verfolgen. Am Anlaßrelais ist meist an den 6,3mm Steckern gammel.
Alle Schrauben von der Lüsterklemme nachziehen, nur so als Vorsicht. Hat nichts mit der Stromversorgung direkt zu tun.

Gruß
Walter
 
AW: R60/5 einfach? Q mit Soße

Guten Morgen allerseits,

lange ists her, viel ist passiert. Hier mal ein kleines Update.

Letzten Sommer lief sie dann 5000 km bis November super, bis der Anlasser aufgegeben hat. Deshalb steckt jetzt ein Valeo 8 Zahn drin
Sommer 2020.jpg

Da sich das Ventilspiel nicht mehr ordentlich einstellen ließ war bereits im im Sommer klar, die Köpfe müssen Überholt werden.
Kopf vor überholung.jpg
Als ich diese dann unten hatte schaute ich fast in einen Spiegel. Kreuzschliff Fehlanzeige.
Zylinder 600.jpg
Daher Zylinder auch neu, also wird direkt auf 800ccm umgerüstet. Da die Achsen und Buchsen der Kipphebel schon gut mitgenommen sind habe ich dann auch direkt gebrauchte nadelgelagerte Kipphebel im Forum erworben. Das gesamte Paket liegt aktuell bei Rolf in Berlin und sollte/könnte evtl kommende Woche da sein.:hurra: Einen TÜVer der mir das ganze ohne Leistungsmessung meiner Maschine einträgt habe ich mittlerweile auch schon gefunden.

Jetzt kommt noch das Kupplungspaket neu und die Bremsbeläge werden aktuell bei RBK mit Jurid 111 beklebt.

Tacho musste auch überholt werden, den habe ich schon wieder zurück und verbaut (Danke Michael).

Mit den ganzen Kleinteilen schlägt der ganze Spaß gut zu Buche, ich sollte dann aber ein paar Jahre Ruhe haben. Daher wurde die unschöne "Linierung" erstmal mit Schleifen und polieren etwas verbessert (selbe Stelle).
Linierung vorher.jpgLinierung nachher.jpg

So das war auch schon, Hoffentlich geht´s in diesem Faden so ruhig weiter wie letzten Sommer weil dann bin ich nicht am schrauben sondern fahren. Das ist jedoch nicht auf Antworten oder Tipps eurerseits bezogen.

Grüße Jonny
 
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