Charel
Aktiv
Nach etwas Abstinenz aus der 2-Ventiler Welt habe ich mir wieder eine alte BMW angeschafft. Ich war auf der Suche nach einem neuen Projekt als mir ein ehemaliger Arbeitskollege von seiner BMW erzählte die bei ihm im Keller rumstand. Das Interesse war natürlich schnell geweckt und ich bin zu ihm um mir das Maschinchen anzusehen.
Wir gingen in den Keller und da stand sie ganz alleine in der dunklen Ecke. Eine R60/7 Baujahr 1976. Kilometerstad unbekannt da der Kilometerzähler irgendwann den Geist aufgegeben hatte. Auf dem Bericht der letzten technischen Untersuchung standen etwas um 68000km was mir aber als zu wenig erschien. Dafür sah sie einfach zu verbraucht aus.
Ansonsten war sie komplett und wir sind uns einig geworden. Dann kam die Bergung. Durch eine Öffnung in der Kellerdecke haben wir die BMW mittels eines Kettenzuges wieder ans Tageslicht befördert. Fotos davon gibt es keine denn die Aktion war nicht unbedingt war für die Lehrbücher in Sachen Sicherheit.
Von einem Bekannten borgte ich mir einen Transporter da ich die BMW ungern auf dem offenen Anhänger über frisch gestreute Straßen schleppen wollte.
Und da stand sie nun in ihrer vollen Pracht. Klar war dass eine gründliche Reinigung nötig war. Der Motorblock hatte ordentlich Korrosion angesetzt und auch ansonsten hat sich über die Jahre Staub und Dreck angesammelt. Im Keller war es glücklicherweise trocken sodass sich der Rost in Grenzen hält.
Aus Neugierde habe ich versucht sie zu starten. Die Batterie hatte den Geist aufgegeben. Ein Ersatz war schnell beschafft und mit frischem Sprit war sie sogar zu ein paar Umdrehungen aus eigener Kraft zu überzeugen. Jedoch lief sie eher wie ein Sack Nüsse und rauchte wie eine Dampflok. Dass sie Öl verbraucht war bekannt. Die linke Zündkerze war tiefschwarz und voller Öl.
Also ab damit in die Werkstatt und erst einmal ein wenig demontiert. Tank und Sitzbank runter und danach einen Blick in den Motor geworfen. Nach der Demontage der Vergaser war auch klar wo der Ölverbrauch herkam, die Ventilführungen waren am Ende. In beiden Einlasskanälen stand Motoröl. Links etwas mehr als rechts. Die Auslasskanäle waren beide tiefschwarz und verölt. Die Köpfe wurden also demontiert, gereinigt und nach Berlin zur Überholung geschickt. Im gleichen Zug werden die Zylinder auch durch 800er ersetzt. Rolf hatte noch welche auf Lager.
Die Instrumente gingen zur Überholung an MM.
Die Vergaser wurden komplett gereinigt und überholt. Sie waren glücklicherweise trocken und somit nicht zu sehr verdreckt innen.
Ansonsten wurde halt viel geputzt. Die Schriftzüge am Motorblock habe ich gestrahlt, pulverbeschichtet und die erhabenen Buchstaben und Ziffern wieder blank geschliffen. Der Motorblock wurde mit etwas Schleifvlies, Drahtbürste und Reiniger behandelt und kann sich wieder blicken lassen. Die defekte Ölwannendichtung habe ich auch gleich getauscht.
Viele Gummiteile haben mit den Jahren gelitten und wurden auch alle ersetzt.
Momentan bin ich dabei die Felgen zu polieren. Hochglanz ist nicht mehr möglich da sie dazu einfach zu sehr korrodiert sind. Ich schätze dass das Motorrad in seinem Leben etwas Streusalz gesehen hat.
Ziel ist es die Maschine bis zum Anfang der Saison 2021 wieder auf der Straße zu haben. Ich bin zuversichtlich dass das klappt.
Wir gingen in den Keller und da stand sie ganz alleine in der dunklen Ecke. Eine R60/7 Baujahr 1976. Kilometerstad unbekannt da der Kilometerzähler irgendwann den Geist aufgegeben hatte. Auf dem Bericht der letzten technischen Untersuchung standen etwas um 68000km was mir aber als zu wenig erschien. Dafür sah sie einfach zu verbraucht aus.
Ansonsten war sie komplett und wir sind uns einig geworden. Dann kam die Bergung. Durch eine Öffnung in der Kellerdecke haben wir die BMW mittels eines Kettenzuges wieder ans Tageslicht befördert. Fotos davon gibt es keine denn die Aktion war nicht unbedingt war für die Lehrbücher in Sachen Sicherheit.

Von einem Bekannten borgte ich mir einen Transporter da ich die BMW ungern auf dem offenen Anhänger über frisch gestreute Straßen schleppen wollte.
Und da stand sie nun in ihrer vollen Pracht. Klar war dass eine gründliche Reinigung nötig war. Der Motorblock hatte ordentlich Korrosion angesetzt und auch ansonsten hat sich über die Jahre Staub und Dreck angesammelt. Im Keller war es glücklicherweise trocken sodass sich der Rost in Grenzen hält.
Aus Neugierde habe ich versucht sie zu starten. Die Batterie hatte den Geist aufgegeben. Ein Ersatz war schnell beschafft und mit frischem Sprit war sie sogar zu ein paar Umdrehungen aus eigener Kraft zu überzeugen. Jedoch lief sie eher wie ein Sack Nüsse und rauchte wie eine Dampflok. Dass sie Öl verbraucht war bekannt. Die linke Zündkerze war tiefschwarz und voller Öl.
Also ab damit in die Werkstatt und erst einmal ein wenig demontiert. Tank und Sitzbank runter und danach einen Blick in den Motor geworfen. Nach der Demontage der Vergaser war auch klar wo der Ölverbrauch herkam, die Ventilführungen waren am Ende. In beiden Einlasskanälen stand Motoröl. Links etwas mehr als rechts. Die Auslasskanäle waren beide tiefschwarz und verölt. Die Köpfe wurden also demontiert, gereinigt und nach Berlin zur Überholung geschickt. Im gleichen Zug werden die Zylinder auch durch 800er ersetzt. Rolf hatte noch welche auf Lager.
Die Instrumente gingen zur Überholung an MM.
Die Vergaser wurden komplett gereinigt und überholt. Sie waren glücklicherweise trocken und somit nicht zu sehr verdreckt innen.
Ansonsten wurde halt viel geputzt. Die Schriftzüge am Motorblock habe ich gestrahlt, pulverbeschichtet und die erhabenen Buchstaben und Ziffern wieder blank geschliffen. Der Motorblock wurde mit etwas Schleifvlies, Drahtbürste und Reiniger behandelt und kann sich wieder blicken lassen. Die defekte Ölwannendichtung habe ich auch gleich getauscht.
Viele Gummiteile haben mit den Jahren gelitten und wurden auch alle ersetzt.
Momentan bin ich dabei die Felgen zu polieren. Hochglanz ist nicht mehr möglich da sie dazu einfach zu sehr korrodiert sind. Ich schätze dass das Motorrad in seinem Leben etwas Streusalz gesehen hat.
Ziel ist es die Maschine bis zum Anfang der Saison 2021 wieder auf der Straße zu haben. Ich bin zuversichtlich dass das klappt.

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