Harald1962

Teilnehmer
Hallo und schönen guten Abend
Ich verzweifele gerade mit der Zündungseinstellung an meiner R69s mit original Manetzündung. Obwohl ich das Krad schon über 30 Jahre besitze, hatte ich den u. beschriebenen Fehler noch nie. Die Zündung korrekt auf S eingestellt, dann gestartet und mit Stroboskop abgeblitzt- S stimmt. Jetzt Gas gegeben, der Zündzeitpunkt wandert Richtung F. Nur verstellt sich die Zündung immer weiter und immer früher, d. h. die F Markierung wird im Schauloch sichtbar wandert aber mit weiter erhöhter Drehzahl nach oben aus dem Schauloch weg.
Den Fliehkraftregler habe ich überprüft, er hat keinen übermässigen Verschleiss, die Anschlagfeder ist neu, die Rückholfedern ebenfalls. Wenn jemand Rat weiss, bitte gerne melden. Bin für jeden Tip dankbar. Ich wohne in Frankfurt Main, wenn jemand gerne vor Ort helfen möchte, bitte gerne.
Ich nenne noch eine R100RS, eine R69 US, eine R1150GS und eine DKW RT175/1, mein Eigen
Gruss
Harald Kern
 
Morgen harald, mach mal den Kondensator neu. Wenn es dann immer noch nicht geht, dann musst du mal mit der Lampe auf den Fliehkraftregler blitzen. Vielleicht siehst du da was. Es könnte ja sein, dass da irgendwas lose ist. Vg Michael
 
Hallo Michael, den Kondensator habe ich bereits erneuert. Es scheint ja tatsächlich so zu sein dass der Verstellbereich des Reglers zu gross ist.
Denn wenn der ZZP auf Spät stimmt, dürfte er ja max die 9,5Grad verstellen. Er verstellt aber, über „F“weiter in Richtung früh. Mechanisch scheint der Regler, nach optischer Prüfung in Ordnung. Was kann man beim anblitzen des Reglers mit dem Stroboskop erkennen?
Gruss Harald
 
Zundverstellbereich der Fliefrakftregler zu gross ist ein viel vorkommende erscheinung. Die können doch überall ein bischen ausgeleiert ein und zusammn macht das viel Graden unterschied. Ich habe aber eine neue und der hat auch zu viel Verstellbereich!

Wichtig ist das F auf die richtige Zeit kommt. S ist viel weniger wichtig. Der darf ruhig bis zu OT verschoben werden. Ideal ist das natürlich nicht. Mann konnte eine extra Begrenzung einbauen. Suche mal auf das Einzylinderforum unter "Buxusblech".
 
Warum soll der FKR nur 9,5grad verstellen?

Ich kenne den FKR nicht im Detail, obwohl meine 60/2 auch noch dieses System hat. Aber: Bist du absolut sicher, das die neuen Federn die richtigen sind? Mal mit den alten verglichen?

Gibt es einen mechanischen Anschlag, der verschleissen kann oder wird der Endanschlag per Federkraft festgelegt, du schreibst etwas von einer "Anschlagfeder"?

Gruss, Hendrik
 
Danke zunächst für die Tips. Werde nun die Spätzündung weiter in Ri OT verschieben und checken ob dann die Frühzündung richtzeingestellt werden kann.
Anschlagfeder und Rückholfedern sind neu von einem bekannten Motorradladen in Frankfurt
 
Dachte ich mir. Konnte die Zündung mit diesen Federn je richtig eingestellt werden?Du hast deine R69S ja schon länger...

Gruss, Hendrik
 
Scheinbar drücken die Fliehgewichte aber die Feder zusammen. Da es kein echter mechanischer Anschlag ist sonder eine Blattfeder, soll es anscheinend auch so sein…
 
Wenn die Lagerbolzen der Fliehgewichte in Ordnung sind die richtigen Federn montiert wurden, dann wird an der Blattfeder so lange gebogen bis die maximale Verstellung bei F endet.

Dummerweise klappt das bei 30-50 Jahre alten Verstellern nicht mehr zuverlässig weil schon zu große oder ovale Bohrungen in den Fliehgewichten sind, die Führungsbolzen nicht mehr maßhaltig sind usw. usw.

Man kann all das nacharbeiten/reparieren aber das kostet Zeit und Geld.

Es gibt noch wenige neue FKR´s zu kaufen, sehr teuer, deswegen würde ich bei einem solchen Motorrad das ich auch wirklich fahren will heute immer eine elektronische Zündung verwenden.

Aktuell stünde da die Sachse Zündung bei mir an ersten Stelle.



Scheinbar drücken die Fliehgewichte aber die Feder zusammen. Da es kein echter mechanischer Anschlag ist sonder eine Blattfeder, soll es anscheinend auch so sein…
 
Wenn die Lagerbolzen der Fliehgewichte in Ordnung sind die richtigen Federn montiert wurden, dann wird an der Blattfeder so lange gebogen bis die maximale Verstellung bei F endet.

Dummerweise klappt das bei 30-50 Jahre alten Verstellern nicht mehr zuverlässig weil schon zu große oder ovale Bohrungen in den Fliehgewichten sind, die Führungsbolzen nicht mehr maßhaltig sind usw. usw.

Man kann all das nacharbeiten/reparieren aber das kostet Zeit und Geld.

Es gibt noch wenige neue FKR´s zu kaufen, sehr teuer, deswegen würde ich bei einem solchen Motorrad das ich auch wirklich fahren will heute immer eine elektronische Zündung verwenden.

Aktuell stünde da die Sachse Zündung bei mir an ersten Stelle.

Aber der Sachshe ist eine Batteriezündung. Das gefällt mir irgendwie nicht.
 
ich lasse es so, weil ich noch eine ganze Kiste mit guten FKR habe und die Spule ist die mit der vielen Isolierung. Habe vergessen, wie der heißt,der die gewickelt hat.
 
Hallo Patrick
Was verstehst du mit:
"Die funzt super bei allen R51/3 - R60/2 Modellen, bei der 69S kann es schon mal knapp werden wenn der Schwung oder Weg fehlt"

Gruß
Roman
 
Die S hat ja ein wenig mehr Verdichtung, da muss man dann schon mal fester zutreten bis das 1,5-2 Umdrehungen macht.

Da reicht bei vielen Menschen im gesetzteren Alter der Schwung nicht mehr usw. usw.

Dann gibt es reichlich Getriebe da fehlt schon ein Zahn im Segment, so das eh weniger Weg da ist, das verstärkt dann das Problem.
 
Danke zunächst für die Tips. Werde nun die Spätzündung weiter in Ri OT verschieben und checken ob dann die Frühzündung richtzeingestellt werden kann.
Anschlagfeder und Rückholfedern sind neu von einem bekannten Motorradladen in Frankfurt

Jetzt wurde so viel zusätzliches geschrieben ...

Der o.g. Vorschlag ist maximal was für den Straßenrand unterwegs - eine ordentliche Einstellung gibt das nicht.

Erstens musst Du die Ursache für den zu großen Verstellbereich (15° sind vorgesehen) suchen. Wahrscheinliche Ursachen sind:
- Anschlag Feder nicht eingestellt
- Bohrung Fliehgewichte / Bolzen auf der Grundplatte verschlissen
- Anschlag Feder fehlt oder gebrochen

Wenn das klar ist, muss der Fehler beseitigt werden.

Wenn das erfolgt ist, dann kannst Du die Zündung problemlos so einstellen, dass bei Leerlauf "S" im Fentser steht und bei Drehzahl "F". Ist das nicht der Fall, dann liegt noch ein Fehler vor.

Selbstverständlich kann man auch eine andere Zündung einbauen, das funktioniert auch wirklich gut. Aber auch die Original-Zündung hat sich in zehntausenden von Motorrädern als langlebig und zuverlässig bewährt!