martin/7

Teilnehmer
Hallo die Runde,

ich habe jetzt den Bosch-Anlasser gegen Valeo (mit geklammerten Magneten) getauscht, nächste Woche kommt die bestellte LiFePo Batterie, die die 8kg schwere Originalbatterie ersetzen soll. Da die LiFePo empfindlich auf Tiefentladung reagiert, habe ich mich auf die Suche nach stillen Verbrauchern begeben. So weit zur Vorgeschichte.

Minus Pol der Batterie abgeklemmt. Alle folgenden Messungen nur zwischen Minus-Pol der Batterie und losem Massekabel der Batterie.

(1) mit Voltmeter und Uhr: 250mA
(2) ohne Voltmeter und Uhr: 50mA 2,7V
(3) wie (2) aber Zündung an: 260mA 12,44V

bis hier klingt das für mich noch logisch, ein stiller Verbraucher muss also woanders sein.

Also bin ich wie von Hans beschrieben vorgegangen:
R100 stiller Verbraucher an Bord (2-ventiler.de)
Klemme mal eine Lampe zwischen den getrennten Anschluss (3 bis 5 Watt). Diese müsste nun leicht leuchten. Oder dein Messgerät dran hängen.

Als nächstes den Plan nehmen:
Schaltplan R100, R100CS ab 1981


Tank runter und mal den roten Anschluss am Starterrelais 87A entfernen (das dickere rote Kabel). Geht nun die Lampe aus, hast du auf der Zuleitung oder im Relais (eher) ein Thema.

Wenn nicht, dann die Lampe öffnen und folgende Leitungen nach und nach abziehen:
Zündschloss rotes Kabel Klemme 30
Platine Klemme 30 rotes Kabel
Lichtrelais rotes Kabel Klemme 30

Sobald die Lampe ausgeht, muss du ab diesem Zweig entlanggehen und durch abklemmen versuchen, die schadhafte Stelle durch den Lampentest zu suchen.

Hans

alle genannten Kabel wurde der Reihe nach abgezogen, der Messwert zwischen Massekabel und Batteriepol blieb unverändert: 50mA, 2,74V

Nach Stromlaufplan bleibt jetzt nur von die direkte Verbindung zum Anlasser zu kappen, was die Spannung zum Minus-Pol um 0,4V reduziert:
(4) ohne dickes u. rotes Kabel Anlasser: 50mA 2,3V
(5) ohne schwarzes Kabel Anlasser: 40mA 2,3V

?( Jetzt sind doch alle roten Leitungen gekappt! Wie erklären sich jetzt noch die Messungen zum Minus-Pol der Batterie?

?( Was ist auch nicht verstehe:
(6) zwischen dickes Kabel Anlasser und Masse: 12,44V
(7) zwischen rotem Anl.-kabel und Masse: 11,97V
Hat das rote Kabel eine Macke weg? Ist das etwa der stille Verbraucher?

Hat einer von euch eine Idee, wo und wie ich noch weitersuchen kann? Den Hersteller des Messgerätes habe ich auch schon angeschrieben, weil ich nicht ausschließen kann, dass die 50mA der kleinste (Mindest-)Wert ist, den das Gerät anzeigen kann. Sollte aber tatsächlich kein Strom fließen, wie erklärt sich dann der gleichzeitige Spannungswert in Volt?

Schönen Gruß
Martin
 
Hallo Martin,
Bei abgeklemmtem Massekabel macht es nur Sinn, das Multimeter zwischen Massekabel und Minuspol der Batterie zu hängen und dann die Stromstärke zu messen.
Eine Spannungsmessung bringt hier nichts.
Der von dir gemessene Ruhestrom von 50mA kann durch einen stillen Verbraucher verursacht werden, aber auch andere Ursachen haben.
Im Bereich des Anlassers kommt es zum Beispiel gerne zu Kriechströmen durch Verschmutzung.Eine andere Ursache könnte eine defekte Gleichrichterdiode sein, aber da wäre der Ruhestrom deutlich höher.
Um die Ursache zu finden, zieht man normalerweise nacheinander alle Sicherungen und schaut, ob der Ruhestrom dadurch fällt.
So kann man die Suche eingrenzen. Dann muss man unter Zuhilfenahme des Stromlaufplans systematisch das Problem weiter einkreisen.
Einen Kriechstrom kann man finden, indem man, bei angeklemmtem Batteriemassekabel, mit dem Multimeter die Spannung über der verdächtigen Kriechstrecke misst.
Viele Grüße
Thorsten
 
... (1) mit Voltmeter und Uhr: 250mA
(2) ohne Voltmeter und Uhr: 50mA 2,7V
(3) wie (2) aber Zündung an: 260mA 12,44V

...

Hallo Martin,

deine Messungen verstehe ich nicht ganz.

Hast du dein Voltmeter an Dauerplus angeschlossen (Messung 1)? Bei dem Stromfluß werden pro Tag 6 Ah aus der Batterie gesogen.

Zur zweiten Messung, der Ruhestrom ist für unsere alten Maschinen deutlich zu hoch. Wenn Uhr und Voltmeter abgeklemmt sind, sollte der Strom gegen Null gehen.

Die dritte Messung muss bei geöffnetem U-Kontakt passiert sein (wenn die /7 den noch hat). Wenn keine anderen Verbraucher eingeschaltet sind (Beleuchtung) auch zu hoch.

Das ist allerdings meine Meinung, die ich so an meiner /6 gemessen habe.
 
... Minus Pol der Batterie abgeklemmt. Alle folgenden Messungen nur zwischen Minus-Pol der Batterie und losem Massekabel der Batterie.

(1) mit Voltmeter und Uhr: 250mA
(2) ohne Voltmeter und Uhr: 50mA 2,7V
(3) wie (2) aber Zündung an: 260mA 12,44V ...


... wie erklärt sich dann der gleichzeitige Spannungswert in Volt? ...

Hallo Martin,

mir geht es wie dem Jürgen, ich kann das von Dir Gemessene nicht richtig einordnen.

Vielleicht kannst Du Deine Angaben etwas präzisieren und ergänzen.

Wie misst Du die Spannung, die Du mit dem Stromwert angibst? (z.B 50 mA; 2,7 V)

Kannst Du einen einfachen Schaltplan zeichnen von Deiner Anordnung, am besten mit genauer Angabe der jeweiligen Meßgerät? Kann eine einfache Handskizze sein.

Ein Ruhestrom von 50 mA ist viel zu viel, ergibt ja 1,2 Ah pro Tag. Die 250 mA sind, wie von Jürgen schon festgestellt, jenseits von Gut und Böse.

Bei einer alten BMW ohne Uhr geht der Ruhestrom nicht gegen Null Ampere, sondern er ist Null Ampere. Ansonsten ist da was oberfaul.

Und wenn Du trotz ansonsten abgeklemmter Verbraucher immer noch 50 mA misst, musst Du am Anlasser suchen.

Noch eine Fehlermöglichkeit sehe ich: wenn ich ein digitales Multimeter falsch bediene, kommt da auch schnell Mist raus. Wenn ich mein recht teures Fluke auf Wechselstrom schalte und die automatische Meßbereichswahl in den kleinsten Bereich schaltet, so wird dort 0,05 angezeigt, obwohl gerade tatsächlich kein Strom fließt. Das sind dann aber 0,05 mA in der Anzeige. Hervorgerufen durch die überall herumseuchenden 50 Hz - Felder, Quantisierungsfehler usw.. Also schau da auch mal nach oder nehm besser ein analoges Meßinstrument.

Noch eine letzte Frage: zeigt das Bordvoltmeter bei ausgeschalteter Zündung eine Spannung an?

Gruß, Wolfram
 
Zum Thema Messen wurde ja schon viel geschrieben.
Mich interessiert mal das Objekt.
Sieht aus wie eine 75/7 mit nachgerüstetem S-Cockpit -also zusätzlich Voltmeter und Uhr.
Sofern da alles ordentlich installiert ist, gibt es bei Zündung aus einen Strom von ca. 10 mA für die Uhr zu messen.
Klemmt man die Uhr ab, fließt kein Strom mehr.
 
Hallo zusammen,

zunächst mal vielen Dank für eure Hilfestellungen und detaillierten Antworten!

Das Messgerät ist ein Digital-Vielfachmessgerät EM392B von Fa. REV Ritter.
Statt einer Skizze versuche ich mal die Versuchsanordnung mit 2 Fotos zu erklären. Wie dargestellt messe ich zwischen Minus-Pol der Batterie und dem losen Massekabel.

Zur Zeit sind immer noch beiden roten Kabel in der Lampe (Klemme 30 am Verteiler und Klemme 15 am Zündschloss), das rote Kabel am Relais als auch alle Kabel am Anlasser abgezogen. Nur an den beiden dicken Kabeln am Anlasser messe ich 12V zum Batterie-Minus, sonst ca. 0,10V, nur am doppelten grün/blauen Kabel am Relais 12,42V ?( (zum Batterie-Minus).

Langsam glaube ich, wer viel misst misst Mist ?( und ich bin noch keinen Schritt klüger. Eines habe ich aber festgestellt: ich habe den wahrscheinlich den Schaltplan der /7 von 1978 (Seite 177 in der Reparaturanleitung) und nicht den auf Seite 175 von 1977, obwohl meine BMW von 04/1977 ist. Einer der Unterschiede ist das schwarze Kabel an der Zündspule, das es im 77iger Plan nicht gibt, an meiner BMW aber schon.

Schönen Gruß
Martin
 

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Zum Thema Messen wurde ja schon viel geschrieben.
Mich interessiert mal das Objekt.
Sieht aus wie eine 75/7 mit nachgerüstetem S-Cockpit -also zusätzlich Voltmeter und Uhr.
Sofern da alles ordentlich installiert ist, gibt es bei Zündung aus einen Strom von ca. 10 mA für die Uhr zu messen.
Klemmt man die Uhr ab, fließt kein Strom mehr.

Hallo Michael
richtig, das S-Cockpit mit Uhr und Voltmeter ist als Extra dran.
Ich wurde vor 40 Jahren der 3.Besitzer, der 1. war ein Werksangehöriger von BMW. Ich vermute daher, dass das Cockpit, wenn nicht im Werk, dann beim Händler montiert wurde. Müsste also bei der ersten Montage mit rechten Dingen zugegangen sein, und nach Abklemmen dürfte eigentlich kein Strom fließen...

Schönen Gruß
Martin
 
ich glaube, ich bin jetzt einen Schritt klüger. Eure Hinweise haben bei mir den Verdacht ausgelöst, dass ich irgendetwas falsch machen muss. Bei dem Kriechstrom müsste auch meine 21AH Bleibatterie schnell schlapp machen.

Ich habe daher jetzt nochmal die Bedienungsanleitung des Messgerätes zur Hand genommen und (erst jetzt gelesen), dass man für kleine Ströme <200mA den roten Stecker am Messgerät in die blaue Buchse stecken muss. Mann ist mir das peinlich :&&&:. Der Spruch stimmt hier: das Problem sitzt vor dem Bildschirm. Peinlich, peinlich.:(

Jetzt alle roten Kabel wieder dran, und siehe da: Messwert 0 A zwischen Minus-Pol und Masse Kabel. Also doch kein Kriechstrom?
Der geringeren Spannung am roten Anlasserkabel gehe ich mal gesondert nach und der möglichen Verpolung am Relais auch.

Vielen Dank nochmals für eure Hilfestellung, hat mich auf die richtige Spur gebracht, der Messwert scheint plausibel.

Schönen Gruß
Martin
 
Hallo zusammen,

zunächst mal vielen Dank für eure Hilfestellungen und detaillierten Antworten!

Das Messgerät ist ein Digital-Vielfachmessgerät EM392B von Fa. REV Ritter.
Statt einer Skizze versuche ich mal die Versuchsanordnung mit 2 Fotos zu erklären. Wie dargestellt messe ich zwischen Minus-Pol der Batterie und dem losen Massekabel.

Zur Zeit sind immer noch beiden roten Kabel in der Lampe (Klemme 30 am Verteiler und Klemme 15 am Zündschloss), das rote Kabel am Relais als auch alle Kabel am Anlasser abgezogen. Nur an den beiden dicken Kabeln am Anlasser messe ich 12V zum Batterie-Minus, sonst ca. 0,10V, nur am doppelten grün/blauen Kabel am Relais 12,42V ?( (zum Batterie-Minus).

Langsam glaube ich, wer viel misst misst Mist ?( und ich bin noch keinen Schritt klüger. Eines habe ich aber festgestellt: ich habe den wahrscheinlich den Schaltplan der /7 von 1978 (Seite 177 in der Reparaturanleitung) und nicht den auf Seite 175 von 1977, obwohl meine BMW von 04/1977 ist. Einer der Unterschiede ist das schwarze Kabel an der Zündspule, das es im 77iger Plan nicht gibt, an meiner BMW aber schon.

Schönen Gruß
Martin

Hallo,

Bild 1 gibt dann Sinn. wenn in dem Moment die Zündung oder Standlicht/Fahrlicht eingeschaltet war. Wenn beides nicht der Fall war, gibt das keinen Sinn.

Wenn im Bild 2 Zündung und Licht aus war, musst Du die Ursache für die 260 mA suchen. Falls am Batterie-Pluspol nur die dicke Leitung zum Anlasser angeschlossen war, liegt der Fehler am Anlasser.

Wäre auch hilfreich, wenn die Bilder so scharf wären, dass man an dem Instrument die jeweilige Einstellung erkennen kann.

Wenn Du Deinen Wohnort angibst, kann Dir eventuell jemand helfen, der da etwas routinierter ist.

Gruß, Wolfram
 
Hallo Martin,

bei der Beantwortung der Fragestellung zur Position des Problems in Bezug auf den Bildschirm widerspreche ich Dir jetzt mal nicht. ;)

Aber lass Dir gesagt sein: die Betriebsanleitung ist auch ein Problem, sie ist nämlich falsch. Zumindest an der von Dir erwähnten Stelle.

Wenn Deine Bilder detailreicher wären, würde Dein Bedienfehler schneller auffallen.

Folgender Fehler ist Dir unterlaufen: Du hast die rote Plusleitung in die 200-mA-Buchse gesteckt, den Wahlschalter aber auf die 10-A-Position gestellt. Damit interpretiert das digitale Instrument den eingespeisten Strom falsch, etwa um den Faktor nn.

Und noch einmal: die Bedienungsanleitung ist an dieser Stelle fehlerhaft.
Um mit höherer Auflösung zu messen, musst Du die rote Meßleitung in die 200-mA-Buchse stecken und den Wahlschalter auf die entsprechende Einstellung, also eine Raste weiter gegen den Uhrzeigersinn gegenüber Deinem Bild.

Dann aber bitte nicht die Zündung einschalten, sonst killst Du die Sicherung im Meßinstrument.

Bei Bedarf läßt sich die Auflösung weiter erhöhen (20 mA MBE, 2 mA MBE usw.).

Probier das mal aus. Denn im 10-A-Bereich hast Du ja nur eine Auflösung von 10 mA. Da können Dir drei, vier Miliiampere mal schnell under den Tisch fallen.

Viel Erfolg, Gruß Wolfram

PS: die Position der Meßleitungen ergibt sich eigentlich auch aus der Beschriftung der Buchsen auf der Gerätefront.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wolfram,

ich wohne in Radeberg (nahe Dresden), dort wo das gleichnamige Bier herkommt, aber mit der Semperoper aus Dresden geworben wird :---).

Für die beiden Bilder waren Zündung und Licht in beiden Fällen aus, alle roten Kabel gelöst.
Der Messbereich am Gerät stand auf 10A, der Messwert wurde relativ stabil angezeigt, rotes Messkabel in roter Buchse am Messgerät, soweit alles korrekt nach Anleitung.

Jetzt alle roten Plus- sowie Anlasser Kabel der BMW wieder gesteckt, die Uhr angeschlossen, das Messgerät auf 20mA gestellt, das rotes Kabel am Gerät in die blaue Buchse gemäß Anleitung gesteckt, Messspitzen zwischen Minus-Batterie und Masse-Kabel und... Hurra.. die Uhr läuft wird mit.

Aber angezeigter Messwert? Null, Komma null null.

Ich weiß nicht, ob ich dem Messgerät noch trauen soll, so blöd kann doch selbst ich nicht sein.mmmm

Schönen Gruß
Martin
 
Ich kenn dein Meßgerät nicht und wegen der mangelhaften Fotos sind auch keine Details erkennbar.
Aber üblicherweise ist die zusätzliche Buchse für Hochstrombereich und nicht für die hier gesuchten mA gedacht.
 
Hallo Martin,

habe mir gerade mal eine mögliche Innenschaltung für die kaskadierten Nebenwiderstände eines einfachen digitalen Strommeßgerätes aufgezeichnet.

Deshalb habe ich mal ganz schnell den Faktor 50 aus meinem Beitrag #10 durch nn (nicht benannt ;)) ersetzt.

Komme mit der exakten Belegung des Drehschalters auch noch nicht klar.
Das muß aber nicht Dein Problem sein.

Du darfst mir aber gerne glauben, dass die BA in dem genannten Punkt falsch ist. Vergleiche bitte auch noch einmal mit dem Aufdruck auf der Front, gerne kannst Du die Front auch fotographieren und hier einstellen.

Ich würde jetzt die Uhr abklemmen und wie vorgegeben messen. Und wenn Du dann keinen Ruhstrom feststellst ist die Elektrik des Motorrads, was diesen Punkt angeht, safe.

Die Uhr selbst müsste eigentlich mit jedem Zucken des Sekundenzeigers einen impulsartigen Strom ziehen (digitale Quarzuhr mit quasianaloger Anzeige). Aber da kennt sich Michael sicher besser aus.

Gruß, Wolfram
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die Rückmeldungen!
Vor der Arbeit noch schnell ein paar Infos, siehe auch Bilder.

Die Uhr ist Standard und von Motometer. Das Messgerät und 2 Seiten der Bedienungsanleitung habe ich eingestellt. Trotz höherer Auflösung ist die rote Schrift auf schwarzem Messgerät nicht lesbar, auch in echt nur sehr schwer möglich (wer denkt sich sowas aus?).
Messungen kann ich erst wieder heute Abend machen.

Schönen Gruß
Martin
 

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@ Wolfram:
m.E. passt das schon mit der Strommessung über die blaue Buchse, zumindest verstehe ich die Betriebsanleitung so:
- der Drehschalter muss auf 200µA bzw. 2000µA gestellt werden, wenn Ströme zwischen < 0,2mA und < 2mA gemessen werden sollen;
- wenn 'richtige' Ströme (<10A) gemessen werden sollen, dann muss der Drehschalter auf 10A gestellt werden
- in beiden genannten Fällen sind die Kabel in COM und 10A einzustecken

@Martin:
Beim Messen von unbekannten Grössen ist es immer wichtig, mit dem höchsten Messbereich zu beginnen. In Deinem Fall würde ich so vorgehen:
- die Kabel gem. Anleitung anschliessen:
- roten Stecker in die Buchse 10A, schwarzen Stecker in COM-Buchse
- Messbereich 2000µA einstellen
- wenn dann ein Zahlenwert unter 0,02 angezeigt wird, kannst Du auf 200µA umschalten.

Ansonsten läuftst Du Gefahr, Dein Gerät zu überlasten und zu zerstören,

warnt der Schrauberopa
 
Hier die Seite des Herstellers mit der Anleitung:
https://www.rev.de/DE_produkt_12989.ahtml


In der Anleitung sind schon ein paar ganz grobe Schnitzer drin:

------
Gleichstrommessung (DCA)
  • Prüfkabel „rot“ an die Buchse V– / mA und Prüfkabel „schwarz“ an die Buchse COM anschließen.
  • Drehschalter auf die erforderliche Gleichstromposition (A) einstellen.
  • Unterbrechen Sie den Schaltkreis in dem die Messung vorgenommen werden soll und verbinden Sie die Prüfkabel mit den Unterbrechungspunkten.
  • Messwerte werden im LCD-Display angezeigt.
  • Messbereich ist mit F250mAH abgesichert.

Für 20μA - 200mA-Messungen

  • Prüfkabel „rot“ an die Buchse 10A und Prüfkabel „schwarz“ an die Buchse COM anschließen.
  • Für Messungen >2A: Messzeit max. 10Sek., nächste Messung nach 15Min.

Für Messungen bis 200mA
  • Drehschalter auf die Gleichstromposition 10A stellen. Messwerte werden im LCD-Display angezeigt. Der Messbereich ist mit F10AH abgesichert.
  • Warnung: Bei Stromstärken geringfügig >10A kann es vorkommen, dass die Sicherung DE noch nicht auslöst, und der Messwert angezeigt wird. In diesem Fall ist die Messung sofort zu beenden, da das Messgerät beschädigt werden könnte.

------

Das ist schon ein fürchterliches Kuddelmuddel. Beschriftung auf dem Gehäuse ist aber eigentlich ganz gut. Dem Verfasser der Anleitung gehört jedoch eine links und rechts um die Ohren gehauen - denn Strommessungen sind nicht ungefährlich.

So hätte meine Anleitung ausgesehen:

Gleichstrommessung (DCA)

  • Gleichstrommessung 20μA - 200mA
    • Prüfkabel „rot“ an die rote Buchse V– / mA und Prüfkabel „schwarz“ an die schwarze Buchse COM bei Messungen zwischen 20μA - 200mA anschließen.
    • Drehschalter auf die erforderliche Gleichstromposition (20μA, 200μA, 20mA oder 200mA) einstellen.
    • 20μA - 200mA: Messbereich ist mit F250mAH abgesichert (rot/schwarze Buchse)
  • Gleichstrommessung 200mA und 10A
    • Prüfkabel „rot“ an die blaue Buchse 10 A und Prüfkabel „schwarz“ an die schwarze Buchse COM bei Messungen zwischen 200mA und 10A anschließen.
    • Drehschalter auf die erforderliche Gleichstromposition (10A) einstellen.
    • 200mA - 10A: Messbereich ist mit F10AH abgesichert (blau/schwarze Buchse)
    • Für Messungen >2A: Messzeit max. 10Sek., nächste Messung nach 15Min.
    • Warnung: Bei Stromstärken geringfügig >10A kann es vorkommen, dass die Sicherung DE noch nicht auslöst, und der Messwert angezeigt wird. In diesem Fall ist die Messung sofort zu beenden, da das Messgerät beschädigt werden könnte.
  • Unterbrechen Sie den Schaltkreis in dem die Messung vorgenommen werden soll und verbinden Sie die Prüfkabel mit den Unterbrechungspunkten.
  • Messwerte werden im LCD-Display angezeigt.

Vorgehen für das nächste Mal:
  • Minuskabel trennen
  • Drehschalter auf 10A
  • rotes Kabel in blaue Buchse und Massekabel Motorrad, schwarzes Kabel in COM/schwarze Buchse und Minusanschluss Batterie
  • Messung starten
  • Ist der Wert kleiner als 0,2 A, dann
    • Drehschalter auf 200 mA
    • rotes Kabel in rote Buchse und Massekabel Motorrad, schwarzes Kabel in COM/schwarze Buchse und Minusanschluss Batterie
    • Messung starten
  • Wenn der Wert kleiner als 20 mA ist, den Wahlschalter aus 20 mA setzen ... usw.

Du hast bei deiner Strommessung die Kabel genau umgekehrt angeschlossen, deshalb auch das negative Vorzeichen.

Noch etwas: Nicht umsonst haben die in der Anleitung geschrieben, dass Messungen oberhalb 2 A nur max. 10 Sekunden mit einer 15 Minutigen "Auszeit" versehen werden sollte. Mit den Prüfleitungen wären bei mir ab 2A Schluss mit den Messungen

Hans
 
... m.E. passt das schon mit der Strommessung über die blaue Buchse, zumindest verstehe ich die Betriebsanleitung so ...


... der Drehschalter muss auf 200µA bzw. 2000µA gestellt werden, wenn Ströme zwischen < 0,2mA und < 2mA gemessen werden sollen ...


... in beiden genannten Fällen sind die Kabel in COM und 10A einzustecken ...

warnt der Schrauberopa

Hallo Schrauberopa,

und ich warne vor dieser Betriebsanleitung!

Sie ist an dieser Stelle falsch!

Vielleicht hilft folgender Hinweis: Wenn bei der meiner Meinung nach falschen Anwendung, die zweifellos so in der BA beschrieben wird, 250 mA als Strom angezeigt werden, müssten ja nach dem Umstecken in die 10-A-Buchse mindestens 0,25 A angezeigt werden. Gemessen hat der Martin allerdings Null Ampere.
Wie erklärt sich das?
Ich schreibe mindestens, weil diese Instrumente einen Innenwiderstand haben, der beim großen Meßbereichsendwert (MBE) immer geringer ist als beim kleinen. D.h., dass solch ein Meßgerät nicht ohne Einfluss auf den Stromkreis ist, es wird ja in den Stromkreis eingeschleift. Im Gegensatz zu einem Zangenstrommeßgerät.

Bei diesen billigen Geräten, wie von Martin verwendet, beträgt üblicherweise der Innenwiderstand im 10-A-Bereich 20 Milliohm, im 200-mA-Bereich schon 1 Ohm, usw.. Berechnet unter der Annahme, dass das Instrument 200 mV für Vollausschlag benötigt.

@ Martin: "billig" ist jetzt keine Kritik an Deiner Auswahl. Für Deinen Zweck reicht die Kiste. Bei richtiger Anwendung!

Gruß, Wolfram
 
Hallo,

sehe gerade, dass sich Hans sehr ausführlich zur Thematik geäußert hat.

Außerdem hat er sehr ausführlich ein sicheres Vorgehen bei der grundsätzlich nicht ungefährlichen Strommessung beschrieben. Gefährlich vor allen Dingen für den Bediener! Eine zerschossene Sicherung ist ja zu verschmerzen, eine Unfall mit Personenschaden nicht mehr.

Vielen Dank dafür!

Eine kurze Anmerkung noch: die kurzen Belastungszeiten (2 A nur noch für 10 Sekunden, zu den 10 A wird gar keine Zeit angegeben) begründen sich in der Erwärmung des internen Meßwiderstandes. Der ist wohl mehr als grenzwertig ausgelegt. Oder sollte hier auch ein Fehler in der BA vorliegen und die 2 Ampere sind in Wirklichkeit 20 Ampere? ;) Das wäre ja dann o.k..
Martin Du kannst gerne testen! :D

Ein Fluke 177 erlaubt immerhin eine Überlastung des 10-A-Eingangs mit 20 Ampere für 30 Sekunden. Danach soll allerdings auch eine Abkühlpause von 10 Minuten eingehalten werden. Auch solche Eigenschaften bedingen den hohen Preis solcher Markengeräte.

Gruß, Wolfram
 
(2 A nur noch für 10 Sekunden, zu den 10 A wird gar keine Zeit angegeben)

Für Messungen >2A: Messzeit max. 10Sek., nächste Messung nach 15Min.

Ich denke, es sind wirklich Messungen ab 2A gemeint. Wir beide laufen vermutlich auf den gleiche Irrglauben auf: Normalerweise gibt es an Messgeräten den Bereich bis 2 oder 4 A auf der Standardbuchse, und grösser 2 bzw. 4 A. 200 mA sind mir nicht wirklich geläufig.

Hans
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die ausführlichen Informationen, bin echt begeistert!!

Messungen nach Vorgehen von Hans:
Vorgehen für das nächste Mal:
  • Minuskabel trennen
  • Drehschalter auf 10A
  • rotes Kabel in blaue Buchse und Massekabel Motorrad, schwarzes Kabel in COM/schwarze Buchse und Minusanschluss Batterie
  • Messung starten

Ergebnis wie gestern: Uhr läuft mit, aber Anzeige 0,00

  • Ist der Wert kleiner als 0,2 A, dann
    • Drehschalter auf 200 mA
    • rotes Kabel in rote Buchse und Massekabel Motorrad, schwarzes Kabel in COM/schwarze Buchse und Minusanschluss Batterie
    • Messung starten
  • Wenn der Wert kleiner als 20 mA ist, den Wahlschalter aus 20 mA setzen ... usw.

Ergebnis: Uhr läuft mit, Anzeige springt zwischen 00,1 und 00,2
(dauert ein bisschen, bis die Uhr anspringt, bis dahin Anzeige 00,9)

jetzt Wahlschalter auf 20mA:

Ergebnis: Uhr läuft mit, Anzeige springt zwischen min 0,09 und max 0,41
(auch hier dauert es wieder, bis die Uhr anspringt, Anzeige 0,93)
das sprunghafte kommt von der Analog/Digitaluhr nehme ich als Laie mal an, weil es zuvor erwähnt wurde...

Da ich ja einen heimlichen Verbraucher suche, und ich mein Messgerät dank euch besser kennengelernt habe :gfreu: jetzt das Ganze mal ohne Uhr (rotes Kabel an Uhr ab), fange mit rotem Stecker in roter Buchse am Messgerät an, Messbereich 200mA:
Ergebnis: Anzeige 00,0

Messbereich 20mA:
Ergebnis: Anzeige 0,00

Messbereich 2000µA
Ergebnis: Anzeige 00,0

Messbereich 200µA
Ergebnis: Anzeige 00,3
Messung 3x wiederholt, Ergebnis unverändert 00,3

beide Hauptsicherungen in der Lampe ausgebaut, gleiches Ergebnis Anzeige 00,3

Was ist jetzt das Resultat? Ist dieser zuletzt gemessene Wert ein Problem? Oder ist mein Patient inkontinent (Kriechstrom:D)?

Den zuvor angesprochenen Hinweis auf Stellung der Unterbrecherkontakte habe ich noch nicht weiterverfolgt. Auch nicht, ob ich jetzt nach Tausch von Kontakten und Kondensator mir dort ggf. ein schadhaftes Teil eingebaut habe.

Schönen Gruß
Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag: der Wert 00,3 bleibt unverändert, egal ob Unterbrecherkontakte auf/zu oder Kabel am Kondensator ab oder ob rotes Kabel seitlich an der Diodenplatte abgezogen ist...

wie ist der Wert 00,3 zu lesen? Sind das jetzt 0,3µA?
 
Zuletzt bearbeitet:
Messbereich 200µA
Ergebnis: Anzeige 00,3
Messung 3x wiederholt, Ergebnis unverändert 00,3

beide Hauptsicherungen in der Lampe ausgebaut, gleiches Ergebnis Anzeige 00,3

Was ist jetzt das Resultat? Ist dieser zuletzt gemessene Wert ein Problem? Oder ist mein Patient inkontinent (Kriechstrom:D)?

Den zuvor angesprochenen Hinweis auf Stellung der Unterbrecherkontakte habe ich noch nicht weiterverfolgt. Auch nicht, ob ich jetzt nach Tausch von Kontakten und Kondensator mir dort ggf. ein schadhaftes Teil eingebaut habe.

Lieber Martin,

Du kannst Deinen Patienten ganz beruhigt aus der Intensivstation entlassen.

Er ist kerngesund, zumindest was die von Dir sogenannte Inkontinenz angeht. So meine Diagnose.

Du ahnst nicht, welcher Aufwand getrieben werden muss, um 0,3 µA mit hinreichender Genauigkeit zu messen.
Das, was Dein Instrument da anzeigt, kannst Du getrost vergessen.
Du wirst mir nachsehen, dass ich jetzt nicht versuche, das Zustandekommen dieser Anzeige zu erklären. ;)

Und jetzt bitte nicht die Zündung einschalten, sonst zerschießt Du Dir die Feinsicherung im 200-mA-Bereich. Kostet bei dem Instrument zwar nicht viel, das Porto machts in diesem Fall, muss aber nicht sein.

Du hast das Ziel erreicht. War aber bei der falschen Betriebsanleitung auch nicht so einfach! Gut gemacht! :D

Gruß, Wolfram
 
Nachtrag: der Wert 00,3 bleibt unverändert, egal ob Unterbrecherkontakte auf/zu oder Kabel am Kondensator ab oder ob rotes Kabel seitlich an der Diodenplatte abgezogen ist...

wie ist der Wert 00,3 zu lesen? Sind das jetzt 0,3µA?


Messungenauigkeit deines Messgerätes. Du kennst doch das Thema Theorie versus Praxis. Im Ernst: Für eine solide Messung wird eine gehörige Portion „Hinterfragung der Messergebnisse“ benötigt. Und die erhält man eigentlich nur durch viel Erfahrung. Oder eben hier fragen. Ich behaupte Mal, dass an deinem Moped alles im grünen Bereich liegt.

Hans
 
Nachtrag: der Wert 00,3 bleibt unverändert, egal ob Unterbrecherkontakte auf/zu oder Kabel am Kondensator ab oder ob rotes Kabel seitlich an der Diodenplatte abgezogen ist...

wie ist der Wert 00,3 zu lesen? Sind das jetzt 0,3µA?
Nein sind keine 0,3 µA, auch wenn die Anzeige dies vorgaukelt!

Lieber Martin,

sehe gerade diesen Beitrag, der sich mit meinem überschnitten hat.

Anscheinend hast Du Glück gehabt und die Zündung nicht eingeschaltet. Das neue Jahr meint es wohl wirklich gut mit Dir. ;)

Dein kleines Experiment hat keinen Einfluss auf einen eventuellen Leckstrom.

Gruß, Wolfram
 
Lieber Martin,

sehe gerade diesen Beitrag, der sich mit meinem überschnitten hat.

Anscheinend hast Du Glück gehabt und die Zündung nicht eingeschaltet. Das neue Jahr meint es wohl wirklich gut mit Dir. ;)

Dein kleines Experiment hat keinen Einfluss auf einen eventuellen Leckstrom.

Gruß, Wolfram


Ich war ob der Anzeige auch irritiert und wollte es schon bejahen. Aber dann wäre mein teures Teil ja grottenschlecht ….

Hans
 
vielen lieben Dank für eure tolle Hilfestellung!!! :applaus: Ich habe viel Neues kennenlernen können :hurra:.

Dann kann ich ja beruhigt eine LiFePo-Batterie einbauen. Wenn die Uhr abgeklemmt ist, sollte ich die Q auch mal einige Zeit stehen lassen können, ohne dass es mir die teure Batterie leersaugt und zerstört.

Schönen Gruß
Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich verlinke hier mal die Anleitung zu einem Fluke-Multimeter.

Auf der Seite 25 findet man Daten für den Gleichstrombereich. Dort wird für jedes der drei Instrumente die Genauigkeit mit 1 % +/- 3 Zählimpulse angegeben.

Die 1 % lesen sich ja ganz gut, die 3 Einheiten werden gerne ignoriert.
Sie bedeuten aber, dass die niedrigst-wertige Stelle (LSB = least significant bit) um drei Einheiten ungenau sein kann. Und das bei einem Instrument, das mindestens 20- bis 25-mal so viel kostet wie das von Martin. Die Ursache für diese zusätzliche Abweichung läßt sich bei den hier erwähnten digitalen Multimetern nicht ausschalten.

In unserem Fall also 6 µA oder Null µ-Ampere. Hoppla!! Dazu müsste man die Werte aber mit dem Fluke gemessen haben, und nicht mit dem billigen Gerät.

Ist halt ein gerne gemachter Fehler, dass einer digitalen Anzeige eher geglaubt wird als einer analogen.
Dass die Anzeige 1,0 µA im Prinzip wertlos ist erkennt man wohl, wenn man sich klar macht, dass dies auch 1,3 µA oder 0,7 µA sein können. Und damit haben wir schon einen Fehler von 30 %, da kann man die 1 % vom Messwert, die ja noch dazu kommen, schon fast vergessen.

Selbst bei 10,0 µA haben wir noch einen Fehler von 3 % durch die 3 Einheiten beim LSB, also insgesamt 4 %.

Ich glaube es reicht, oder? ;)

Gruß, Wolfram
 
Hallo Wolfram,

danke für die Ergänzung!!
Mir war schon klar, dass das angezeigte Messergebnis einer Toleranz unterliegt, durch deine Ergänzung weiß ich jetzt, dass die einheitenlose Zahl hinter dem %-Wert die Anzahl Zählimpulse bedeutet.
Dass µA eine ähnlich schwer zu messende Größe wie µm ist, leuchtet mir ein. Eine wissenschaftlich seröse Messung von wenigen µA hätte ich meinem einfachen Messgerät auch nicht zugetraut. Bei den vielen Stellungen des Drehschalters wollte ich nur den angezeigten Wert, so falsch er auch ist, richtig "lesen" können.

Schönen Gruß
Martin