Dreggisch

Teilnehmer
Hallo!
Ich habe auf der Suche nach besseren Bremseigenschaften bereits den alten Artikel "R80 G/S Besser bremsen" oder so bereits gefunden.
Da die Teilefindung bei der Original G/S Gabel anscheinend nicht so einfach ist, überlege ich einen kompletten neuen Vorbau einzubauen.
Ziel: Doppelscheibe, Speichenrad

Hat jemand nen Tipp?

Oder doch besser der Umbau mit R65 Gabelbrücken und original Standrohren?
Falls ja, woher die Bremsscheiben?
Gibt es einen passenden Bremssattel links zum originalen rechts oder beide neu?

Oder oder oder...

Bin für alle (möglichst ausführlich) beschriebenen Varianten dankbar!

Der Rest des Umbaus wird in weiteren Themen Fragen aufwerfen...
Tschöö Frank
 
Hallo Frank,


ich fahre an meiner G/S die Doppelscheibe mit der Gabelbrücke der alten R65. Da ich mit der Bremsleistung trotzdem nicht zufrieden war, habe ich einen größeren HBZ (ich glaube, einen 15er, eben so groß wie möglich) eingebaut. Brachte aber eher überschaubar viel. Wenn Du den orschinol Stabi weiterverwenden willst (über dessen Sinnhaftigkeit kann man angesichts einer Doppescheibe diskutieren...), brauchst Du Distanzhülsen.


Grüsse

Martin
 
Hallo Martin,
wie verhält sich deine G/S denn mit vekürtztem Nachlauf?
Ich habe immer einen Bogen um die Brücke mit 56mm? Vorversatz gemacht.
Habe dann später mit anderer Gabel mal eine K75S Brücke getestet.
Ebenfalls mit 56mm Vorversatz aber längerer Gabel:entsetzten:
Ab 150 Km/h wurde es wirklich gefährlich.
Vermutlich hätte mich eine Frontbremsung ins Aus katapultiert.
Mit RR Brücke und 38mm Vorversatz ist das was ganz anderes, auch bis 180.
Gruß, Axel
 
Hallo Martin,
wie verhält sich deine G/S denn mit vekürtztem Nachlauf?
Ich habe immer einen Bogen um die Brücke mit 56mm? Vorversatz gemacht.
Habe dann später mit anderer Gabel mal eine K75S Brücke getestet.
Ebenfalls mit 56mm Vorversatz aber längerer Gabel:entsetzten:
Ab 150 Km/h wurde es wirklich gefährlich. *
Vermutlich hätte mich eine Frontbremsung ins Aus katapultiert.
Mit RR Brücke und 38mm Vorversatz ist das was ganz anderes, auch bis 180.
Gruß, Axel

* Was genau wurde da gefährlich ?
 
Hallo BMW Bremser,

möchte mich hier mal reinschalten . Ich fahre ne alte G/S mit schwimmender 260er EBC, Stahlflex und Keramikbremsbelägen und es reicht trotzdem noch nicht. Nach dem Lesen diverser Bremsenthreats bin ich langsam eher verwirrt als informiert ?(.

Was macht eigentlich mehr Sinn wenn man die original Gabel behalten will?
Umbau auf Doppelscheibe mit Brücken etc. oder 320er Scheibe mit Adapter und Vierkolbenzange?
Macht es überhaupt Sinn ? (Schmaler Reifen, dünne Gabel????)
Momentan bin ich da noch hin und her gerissen, ich (vielleicht auch andere G/S und Stler ?) und bräuchte Entscheidungshilfen (auch rein subjektiver Art!).
Wie fahren und bremsen sich diese Variationen ? Wo liegen die Haupt Vor- und Nachteile.

Gruß Kai
 
Hallo Kai,
ich habe meine G/S ca 85 auf Doppelscheibe mit Originalbrücke umgebaut.
Ich war bis heute mit deren Wirkung (Enduroreifen) zufrieden.
Auch mit 2 Personen.
Den erforderlichen Platz schafft man durch abdrehen der Tragteller um ca.
2mm, mittiges ausdistanzieren des Vorderrades und ca 6mm Distanzen zwischen Sätteln und Sattelaufnahmen.
Trotzdem eng.
1mm rundum - Bremsscheibe/Gabel - Sattel/Speiche
Gruß, Axel
 
Habe inzwischen die Teile (2ter Bremssattel, Bremsscheiben,Distanzen) von Axel, alles für original Gabel und Gabelbrücken...
Ich werde berichten!
Was ich schon mal (nach einem kurzen Mopedtausch) sagen kann (Axel mit Sicherheit auch): zwei Scheiben bremsen deutlich besser...;)
Bis dann Frank
 
Ich fahre seit 2 Jahren die originale Gabel&Brücken mit zwei Brembo-Scheiben. Das bremst auf jeden Fall klasse. Hinten Öhlins, vorne andere Federn, trotzdem schaukelt es ab etwa 120 km/h bei Fahrbahnunebenheiten. Damit kann ich gut leben, weil ich - außer auf der Bahn - fast nie so schnell fahre.
Gruß, Hannes
GS.JPG
 
Danke für eure Infos,

die Umbauten mit den Gabelbrücken find ich gefühlsmässig etwas problematisch (das Ding ist handlich genug) aber prinzipiell der richtige Weg. Bei den Umbauten mit Originalbrücken und circa 1mm Freigang rundherum muss man schon gut das Radlager im Auge behalten. Abflexen an der Zange um Raum zu schaffen wollt ich eher nicht, wozu haben die bei Brembo unnötiges Material gelassen? Beim Kürzen, macht man ja nicht jeden Tag, ist der kritischen Bereich mal schnell erreicht.

Zu der GS Gabel bin ich mir unsicher ob die größere Baulänge nicht an der Hinterhand ausgeglichen werden muss. Ich fahr nicht gerne Chopper. Dann solls lieber bei 160 wackeln. Hab ich beim Anheben hinten dann nicht auch automatisch das Problem mit dem Kardanknickwinkel ?
Ich würde auch gerne das V-Rad behalten (keine Kreuzspeichen!). Wenn man die passende Speichenlänge ordert ist Umspeichen wohl kein Problem.

Optimal sind natürlich die Bastarde mit komplett anderen Gabeln und Bremsen Transe G/S oder F 650er Gabel, wenn man nicht zufällig darüber fällt leider ausserhalb des Familienetats.

Danke für die Anregunggen, ich werd mal in mich gehen!

Gruß Kai
 
Hallo Kai,
die Transe Gabel ist auch ca. 5cm länger, und auch so eingebaut.
Ohne Ausgleich hinten.
Zuerst hatte ich sie ca 3cm durchgeschoben, jetzt nicht mehr.
Folge war ein nochmals verbesserter Geradeauslauf/Stabilität bei höheren Geschwindigkeiten > 130.
Ansonsten ist die Gabelgeometrie (Vorversatz/Achse vor der Gabel) gleich der G/S Gabel.
Gruß, Axel
 
Hallo Axel,


wie verhält sich deine G/S denn mit vekürtztem Nachlauf?

leider nicht so, wie ich es mir wünschen würde.mmmm Mehr als 150 fahre ich mit dem Ding nicht, obwohl (1000er, 60PS) noch deutlich mehr drin wäre. Andererseits macht es bei meiner Körpergröße (1,95m) bei den Geschwindigkeiten ohnehin nur überschaubar viel Spaß --> 120 ist meine Reisegeschwindigkeit, und mit der kann ich gut leben.


Grüsse

Martin
 
Hallo zusammen.
Ich, als der damalige Thread-Eröffner( Altes Eisen besser Bremsen) , bin gefühlt ja ohnehin noch einen abschließende Bericht zu diesem Thema schuldig.

Ich habe die Doppelscheibe mittlerweile tatsächlich eingebaut und sogar beim TÜV abgenommen bekommen.
Leider hat mich dann ein Ölleck erst einmal bis auf weiteres aus dem Verkehr gezogen.
Details zum Umbau mit Fotos und den angewandten Maßen werde ich demnächst einstellen.
Aber in kürze erst einmal das wichtigste.
Benutzt habe ich nun 2 original 260mm Scheiben, deren Teller ein wenig dünner werden mußten, um zwischen die Seriengabel zu passen.
HBZ wurde ein 15mm Brembo, wobei ich hier wegen der besseren Dosierbarkeit heute lieber einen 14mm wählen würde.
Linke Bremszange stammt von einer R100R mit dem passenden Lochabstand von 118mm.
Fahrwerksmäßig hat sich durch die 2. Scheibe in puncto Handlichkeit bei geringen Geschwindigkeiten natürlich wenig bis gar nichts verändert.
Bei Geschwindigkeiten ab 80 km/h stelle ich jedoch nun einen erheblich besseren Geradeauslauf fest, den ich als sehr angenehm empfinde. Als Ursache hierfür vermute ich die deutlich höheren Kreiselkräfte.
Und das Bremsen mit den 2 Scheiben ist nun natürlich etwas, was diesen Namen auch verdient.
Für mich hat sich der Aufwand gelohnt, und ich würde meine Methode auch wieder wählen.

Gruß
Christian
 
Hallo zusammen.
Ich, als der damalige Thread-Eröffner( Altes Eisen besser Bremsen) , bin gefühlt ja ohnehin noch einen abschließende Bericht zu diesem Thema schuldig.

Ich habe die Doppelscheibe mittlerweile tatsächlich eingebaut und sogar beim TÜV abgenommen bekommen.
Leider hat mich dann ein Ölleck erst einmal bis auf weiteres aus dem Verkehr gezogen.
Details zum Umbau mit Fotos und den angewandten Maßen werde ich demnächst einstellen.
Aber in kürze erst einmal das wichtigste.
Benutzt habe ich nun 2 original 260mm Scheiben, deren Teller ein wenig dünner werden mußten, um zwischen die Seriengabel zu passen.
HBZ wurde ein 15mm Brembo, wobei ich hier wegen der besseren Dosierbarkeit heute lieber einen 14mm wählen würde.
Linke Bremszange stammt von einer R100R mit dem passenden Lochabstand von 118mm.
Fahrwerksmäßig hat sich durch die 2. Scheibe in puncto Handlichkeit bei geringen Geschwindigkeiten natürlich wenig bis gar nichts verändert.
Bei Geschwindigkeiten ab 80 km/h stelle ich jedoch nun einen erheblich besseren Geradeauslauf fest, den ich als sehr angenehm empfinde. Als Ursache hierfür vermute ich die deutlich höheren Kreiselkräfte.
Und das Bremsen mit den 2 Scheiben ist nun natürlich etwas, was diesen Namen auch verdient.
Für mich hat sich der Aufwand gelohnt, und ich würde meine Methode auch wieder wählen.

Gruß
Christian

Nicht das du es in die Details zum Umbau falsch übernimmst, die R100R hat 108mm Lochabstand. Eine R100 von ´81-´84 hat 118mm.