bahnandi

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Hallo. Ich hatte gestern die Ventile an meiner R100R Classic (gerade mal 29.000 km auf dem Tacho) eingestellt. Dazu habe ich die Kopfdeckel beiseite gelegt... Nach getaner Einstellarbeit fiel mir an beiden Zylinderkopfdeckeln etwas auf: Damit das Restöl nicht rausläuft, hatte ich sie so hingelegt, dass sich das Restöl im Deckel sammeln konnte. Ich den kleinen Öl-Pfützen sah ich nun dunkle/schwarze sehr feine Rückstände. Siehe Bilder... Ich verwende Mineral-Öl 20-W50 von Louis. Das Öl ist ca. 1000 km drin... also wie man sehen kann, noch frisch und honiggelb... Der Filter ist ein Mahle OX36D (für Modelle mit Ölkühler...).
Frage an euch wäre, ob das schwarze sehr feine Zeugs vielleicht Verbrennungsrückstände (Ruß) sein kann? Wenn ja, wie kommt das überhaupt ins Öl bzw. damit in den Zylinderkopfdeckel? Das Kerzenbild ist ok...
Gruß Andi
 

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Das Öl ist dazu optimiert, Schmutzpartikel in der Schwebe zu halten und damit zu transportieren (und erst im Ölfilter abzulagern). Das ist genau das, was Du siehst - also kein Grund zur Sorge. Im Gegenteil, das Öl tut, wozu es gemacht wurde. :gfreu:

Gruß,
Florian
 
Moin Andi.
Und falls Du Dich fragen solltest woher solche Rückstände kommen:
Minimaler Abrieb und blow-by an den Kolbenringen.
 
Aus meiner Sicht völlig normal, ist, wenn man mit den älteren Modellen mit Verbundzylinder unterwegs ist, nochmal deutlich intensiver.

An dieser Stelle bildet sich durch die langsamere Durchströmung und die Kante der Ventildeckeldichtung eine "Schmutzfalle", die den Effekt begünstigt.

Grüße, Hendrik
 
Moin,

Absetzen sollte sich der Schmutz bei einem modernen Öl eigentlich nicht, früher, bei einfachen HD Ölen, da war es so weil die oft nur Schleuderfilter oder grobe Siebe hatten. Da musste man den Schnodder dann aus der Wannen oder den Zentrifugen kratzen.
Aber so lange das Zeug nicht hart wird oder sich dauerhaft absetzt, ist es kein Problem.

Gruß
Willy
 
Die alten Hondas beispielsweise sollten nicht mit modernen Ölen gefahren werden weil sich dann halt kein Schmutz absetzte sondern im Kreislauf blieb. Ich weiß nicht mehr genau was es damals gab, nur das wir in der Regel HD30 oder HD40* fuhren.
(Konnte man meist in den größeren Betrieben "abstauben")
Die Ölschleudern waren immer gut voll was mit einem Mehrbereichs Öl neuerer Produktion nicht so war, da blieben sie sauber.

Ich glaube aber, ich habe HD und SAE verwechselt muss mal googeln.....

Habe was gefunden, hat sogar mit 2V zu tun, siehe Foto.
https://nippon-classic.de/ratgeber/motoroel/welches-motoroel-ist-fuer-motorraeder-richtig/

Willy
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe was gefunden, hat sogar mit 2V zu tun, siehe Foto.

Der Artikel disqualifiziert sich für mich durch das Gleichsetzen von HD und detergientenfrei, da behaupte ich das genaue Gegenteil.

Ebensowenig hat BMW je ein non-detergent vorgeschrieben für seine Modelle ohne Ölfilter, erkennbar am früheren Zusatz "Premium Oil" und später halt HD.

Kluggeschissene Grüße, Hendrik
 
...na vielen Dank an euch alle für die beruhigenden Worte. Da mir das so noch nie aufgefallen war, hatte ich Sorge, ob das nicht zu Problemen führen kann. Wobei ich überlege, woher der Ruß eigenlich kommt. An den Kolbenringen vorbei... bei unter 30.000 km? Oder sogar an den Ventilschäften vorbei in den Deckel...?
Eines war aber nach dem Kauf eigenartig: Es war synthetisches Öl drauf (an Verkaufsunterlagen ersichtlich) und vorallem aber der falsche Ölfilter (OX37) drin... Der dürfte deutlich kürzer und damit falsch gewesen sein weil er für die Version "ohne Ölkühler" ist. Eigentlich sollte der ja gar nicht reinpassen... aber er war ca. 1500km bis Kauf durch mich drin.
Ich habe nähmlich einen Ölkühler, daher habe ich ihn gegen OX36 getauscht. Sie hat aber immer ausreichend Öldruck gehabt - Lampe war nie an.
Könnte das Probleme gemacht haben, was die Schmierung angeht? Wenn ein Filter zu kurz ist, sollte ja eigentlich kein vernünftiger Öldruck aufgebaut werden... Beim OX37 sind ja auf beiden Seiten diese schwarzen Dichtungen angebracht (beim OX36 ja nur an einer Seite)... Könnte der 37er daher doch gepasst haben?

Gruß an alle
Andi
 
...na vielen Dank an euch alle für die beruhigenden Worte. Da mir das so noch nie aufgefallen war, hatte ich Sorge, ob das nicht zu Problemen führen kann. Wobei ich überlege, woher der Ruß eigenlich kommt. An den Kolbenringen vorbei... bei unter 30.000 km? Oder sogar an den Ventilschäften vorbei in den Deckel...?
Eines war aber nach dem Kauf eigenartig: Es war synthetisches Öl drauf (an Verkaufsunterlagen ersichtlich) und vorallem aber der falsche Ölfilter (OX37) drin... Der dürfte deutlich kürzer und damit falsch gewesen sein weil er für die Version "ohne Ölkühler" ist. Eigentlich sollte der ja gar nicht reinpassen... aber er war ca. 1500km bis Kauf durch mich drin.
Ich habe nähmlich einen Ölkühler, daher habe ich ihn gegen OX36 getauscht. Sie hat aber immer ausreichend Öldruck gehabt - Lampe war nie an.
Könnte das Probleme gemacht haben, was die Schmierung angeht? Wenn ein Filter zu kurz ist, sollte ja eigentlich kein vernünftiger Öldruck aufgebaut werden... Beim OX37 sind ja auf beiden Seiten diese schwarzen Dichtungen angebracht (beim OX36 ja nur an einer Seite)... Könnte der 37er daher doch gepasst haben?

Gruß an alle
Andi

Wenn immer ausreichen Öldruck (Schalter intakt vorausgesetzt) vorhanden war und Du nichts bemerkt hast, solltest Du Dir rückwärts keine Gedanken machen.
Scheint Dir nicht gerade leicht zu fallen, aber es ändert nichts mehr. ;)
 
Andi, man kann sich auch zu Tode fürchten.

Wobei der Öldruckschalter eine Lachnummer ist, gehört eigentlich gegen einen passenden mit ca. 1,0 - 1,5bar getauscht damit man im Betrieb merkt, wenn der Öldruck weg geht.

Du kannst das Motoröl über einen Blechkanal mit aufgelegtem Küchenkrepp ablaufen lassen.

Wenn Sich da einiges an Buntmetallen sedimentiert, könnte man aktiv werden.

Den Öldruck an der Stelle des Schalters zu messen beruhigt auch die Nerven.

Zu Hendrick's Anmerkung: selbstverständlich ist das konstruktiv vorgesehene Öl zu verwenden, egal was die Marketingabteilung dann an Fehlern raushaut.
Wenn ein Motor für die Zentrifugalfiltrierung ausgelegt ist, sollte das Öl das auch können und die Brösel nicht in der Schwebe halten.
Bei den wahrscheinlich mickrigen jährlichen Fahrleistungen der Oldtimer ist es bei dem jährlichen Ölwechsel auch wieder egal.

Das Wetter ist gerade sommerlich warm und trocken, fahrt einfach 'ne Runde oder fläzt Euch in die Hängematte anstatt in der Garage über das Öl nachzudenken.

Gruß vom Schreibtisch, Frank
 
aber in der Garage wäre es, zumindest bei mir, angenehm kühl :pfeif:

Gruss aus der heissen und schwülen Spänehöhle

Holger
 
aber in der Garage wäre es, zumindest bei mir, angenehm kühl :pfeif:

Gruss aus der heissen und schwülen Spänehöhle

Holger

Mangels Garage schraube ich Kleinkram in einem kleinen, alten Bullenstall, da geht's auch.
Die ausgewachsenen Kräder passen aber nicht durch die Türe, deshalb müssen die unter dem Carport beschraubt werden.
Da ist es selten genau richtig, entweder zu kalt, zu nass, zu warm, zu dunkel oder es ist etwas anderes wichtiger.
Wie zum Beispiel die Hängematte oder der Pool.
Vielleicht werde ich deshalb nie fertig mit den Dingern.


Gruß Frank
 
Hallo Michael,

ich würde bei den Autozubehörspezies schauen (autodoc z.B.)
Da suchte ich für einen T4 mal einen der 2 Öldruckschalter, gab es für kleines Geld auch für andere Modell in allen möglichen Drücken und Gewindeanschlüssen.

Ob Öffner oder Schließer, 1 oder 2 Kontakte, Maximaldruck usw, musst Du halt kontrollieren.

Oder man startet einen Forumsaktion und spezifiziert so ein Ding in Industriequalität.
Ich beziehe solche Dinger gewerblich von www.layher-ag.de z.B. in einstellbar 1-10bar, Messing, Viton-Membrane für um die € 15,- das Stück.

Gruß in den Süden,

Frank
 
Das Wetter ist gerade sommerlich warm und trocken, fahrt einfach 'ne Runde oder fläzt Euch in die Hängematte anstatt in der Garage über das Öl nachzudenken.

Gruß vom Schreibtisch, Frank

Ans Öl denken ist bei dem Wetter, mit einem Kaltgetränk und etwas Zugluft, noch das Beste.

Gefahren bin ich, war grausam heiß, kam kaum aus der (leichten) Jacke, völlig durchgeschwitzt.

Gruß
Willy
 
Der Artikel disqualifiziert sich für mich durch das Gleichsetzen von HD und detergientenfrei, da behaupte ich das genaue Gegenteil. ...

Detergenzienfreie Öl emulgieren auch kein Wasser, was für ein Motoröl gar nicht mal so gut ist. Wer den Unterschied "erfahren" möchte, darf den Motor gern mit Hydrauliköl laufen lassen. Es gibt Umrechungstabellen für die Viskositäten, so dass von der Seite keine Problem entstehen.