Pearse

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Hallo,
Ich habe gestern die Vergaser meiner 60/6 zerlegt und Ultraschall gereinigt.
Die eine Beschleunigerpumpe hatte eine zerbrochene Feder, die andere war fest gerottet. Die Schwimmer waren unterschiedlich eingestellt. Der eine zu hoch, der andere zu tief.
Vergaser reinige / überhole ich regelmäßig, ich würde also sagen was ich weiß was ich tue.
Die Beschleunigerpumpen mit neuen Plätchen habe ich bestellt. Der eine Kolben ging, auch gereinigt, ziemlich schwer sodaß ich ihn überpoliert habe.
Als Ersatz für die zerbrochene Feder habe ich eine vergleichbare benutzt. Allerdings waren unterschiedliche Federn in den Vergasern montiert, so daß ich nicht weiß , welche die richtige war.
Der Startvergaser Kolben hat noch sein Dichtplättchen ( wenn auch ziemlich eingedrückt. Müsste aber noch dichten).
Die O-ringe der LLDˋs habe ich bestellt, die sind ziemlich zerfleddert.
Hab erstmall alles wieder zusammengebaut, weil ich gespannt war, wie es sich anfühlt eine funktionierende Beschleunigerpumpe zu haben.
Die Düsen und Kanäle sind natürlich alle offen und Sauber.
Die Vergaser habe ich beide parallel zum Gehäuse eingestellt. Die Schwimmer sind wohl noch die Originalen.

Dann habe ich sie Montiert und eingestellt.
Die vorherige Gaszug Synchronisation passte garnicht mehr, da kümmere ich mich später drum.
Erstmal wollte ich Standgas und Leerlauf -Gemisch einstellen.
Der eine Vergaser läuft mit 3/4 gut, der andere braucht 2,5-3 umdrehungen auf.
Das heißt ja, das er irgendwo angefettet wird.
Das kann ja nur der O-Ring der LLD oder der Choke Kolben sein, oder?

Wenn ich die Teile bekomme werde ich die Vergaser noch mal öffnen.
Leider war ein Vergaser zu lange , im zu heißen Ultraschallbad, so daß er dunkel angelaufen ist.
hat schonmal jemand einen dunkel angelaufenen Vergaser wieder Blank bekommen?
Würde es mit einem Sauren Reiniger versuchen
 
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Das heißt ja, das er irgendwo angefettet wird.
Das kann ja nur der O-Ring der LLD oder der Choke Kolben sein, oder?
Ich kenne die Schiebervergaser nicht, deshalb nur: Benzinstand in beiden Schwimmerkammern gleich und auf Sollniveau?
....hat schonmal jemand einen dunkel angelaufenen Vergaser wieder Blank bekommen?
Würde es mit einem Sauren Reiniger versuchen
Das hier oft erwähnte bzw. gelobte Tickopur TR3 besteht hauptsächlich aus Zitronensäure und Tensiden. Benztriazol ist ein Beizinhibitor, der den Angriff aufs Grundmaterial reduziert.
Zitronensäure und Klarspüler für die Spülmaschine sollten ähnlich wirken und sind in jedem Drogeriemarkt für kleines Geld zu haben.
 
Ach so, noch was…
Sind die Gummitüllen über den Gaszügen wichtig für die Abstimmung. Die fehlen nämlich noch bei mir
 
Die "alten" Vergaser mit ihrem Zinkdruckguss (?) Material sind recht anfällig für Verfärbungen..(ebenso wie die Schwimmerkammern der späteren Gleichdruckvergaser) Ich habe bisher noch kein Mittel gefunden, was wirklich gut funktioniert, man kann ein wenig mit Temperatur und Zeit spielen, aber eine Verfärbung/Mattierung gibt es eigentlich immer. Ich reibe diese Vergaser nach Bad und Trocknung meist noch mit einem groben Frotteehandtuch oder ähnlichem gründlich ab..Schleifvlies oder feine Stahlwolle gehen auch, erzeugen aber eventuell einen ungewollten Glanz.

Zum Problem: Die Chokekolben müssen 100%ig sein, sonst fliegen sie bei mir raus. Die Dichtringe an der Leerlaufdüse dürfen natürlich nicht fehlen, ebensowenig wie die oberen Tüllen bei den Bowdenzügen..

Vorher waren die Vergaser halbwegs gleich eingestellt?

Grüße, Hendrik
 
Hi,
Das kann ja nur der O-Ring der LLD oder der Choke Kolben sein, oder?
Das ist zumindest wahrscheinlich...
Ich würde a) warten, bis du den O-Ring hast und b) mir den Choke-Kolben nochmal genau anschauen. (Kleines Loch im Choke-Kolben ist ein gern genommener Fehler)

Grüße+Erfolg
Roland
 
Das mit dem "Schwarzwerden" habe ich auch schon durch aber nichts gefunden das gut reinigt ohne den Effekt , besonders wenn zu lange drin..
Also habe ich mechanisch gereinigt und wieder Blank gemacht.. Zahnputzbürste hilft auch..
 
Die Bedeutung der Gummitüllen über den Gaszügen wird meiner Meinung nach zu viel Aufmerksamkeit gewidmet. Ich kann keinen Unterschied feststellen - ganz gleich ob die Tüllen montiert sind oder nicht

Grusz

Bernd
 
Moin,

reinigen ohne Hochglanz geht mit einer Scheuermilch, Viss oder ähnlich, ansonsten Chromputzmittel was aber mehr Arbeit macht und einen unnatürlichen Glanz bringt, (Bild).
Gummitüllen machen keinen Unterschied, ich würde die Vergaser nachmals reinigen denn normalerweise lassen die sich sehr fein und ziemlich genau seitengleich einstellen.

Gruß
Willy

P1030090.JPG
 
Die Bedeutung der Gummitüllen über den Gaszügen wird meiner Meinung nach zu viel Aufmerksamkeit gewidmet. Ich kann keinen Unterschied feststellen - ganz gleich ob die Tüllen montiert sind oder nicht

Grusz

Bernd
Und bei Regen? Denk an die Gummitülle an der Tachowelle am Getriebe 😉
Fehlt die hast du milchiges Getriebeöl.
Nur bei Fahrzeugen wichtig. Stehzeuge brauchen die nicht 👍
 
Alles für sich richtig mit dem Wassereintritt. Bei einer anderen Fragestellung.
Es geht nicht ums Getriebe, sondern um den Vergaser bei den Tüllen, und da dürfte, wenn einseitig zu fett, nicht eine Gummitülle für mehr Sprit sorgen, sondern eher für mehr Falschluft? Wenn Bernd keinen Unterschied ohne Tüllen bemerkt, ist das eben seine zu respektierende Erfahrung damit.
Rüberbauen der LL Düse, dann müsste ja die Ursache mitwandern und nun die andere Seite fett machen. Ist das so?
Aber da würde ich auch erst 2 neue Dichtungen an den LL Düsen abwarten, aber so könnte man die Ursache rausfinden.
Ebenso mit zähem Fett auf den Gaszug sollte die fehlende Gummi Tülle die Ursache sein, das glaube ich aber nicht. Versuch macht kluch.

Glasperlenstrahlen macht auch matten hellen Glanz..
 
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Dann habe ich sie Montiert und eingestellt.
Die vorherige Gaszug Synchronisation passte garnicht mehr, da kümmere ich mich später drum.
Erstmal wollte ich Standgas und Leerlauf -Gemisch einstellen.
Der eine Vergaser läuft mit 3/4 gut, der andere braucht 2,5-3 umdrehungen auf.
Das heißt ja, das er irgendwo angefettet wird.
:oberl:
Die Schieber der 60/6 haben keine Leerlauf- Gemischregulierschrauben, sondern Leerlauf-Luftregulierschrauben. Also rein wird dann das Leerlaufgemisch fetter, raus magerer.
 
Habe jetzt bei meinem komplett gereinigten r60/6 26erBing Schiebervergaser die Choke Kolben gewechselt.
Die Schwimmerstände stimmen, alle Düsen pikobello Sauber ( glaub ich jedenfalls) aber trotzdem dreht er immer höher , je weiter ich die LLG Schraube rausdrehe.
D.H. ja, dass er es immer magerer will. Also läuft er im Leerlauf zu fett.
Was kann denn da die Ursache sein? Geht doch nur, eine zu weite LL-Düse.
Ich muss gestehen, dass ich mir nicht mal die Werte angeschaut habe, beim reinigen. Würde sie, glaube ich, ohne Lupe sowieso nicht erkennen.
Ich kann nicht sagen, dass der Motor schlecht läuft. Er läuft eigentlich sehr schön. Ich finde es halt nur komisch. Der rechte Vergaser lässt sich schön innerhalb 1 Umdrehung exakt einstellen.
Gibt es noch etwas, was dafür ursächlich sein kann?
Danke Olaf

Ps. Ich muss zugeben, dass ich die Ventile noch nicht eingestellt habe.
Ich will ja eh 800er raufsetzen und da wollte ich meine Ventildeckeldichtung noch nicht verschleißen.
Aber ich kann mir kaum vorstellen das dies ursächlich sein kann.

### Beitrag in den zugehörigen Thread verschoben. Florian, Admin–Team ###
 
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Vergasereinstellung ohne vorherige Ventilspielkontrolle ist eigentlich verschwendete Zeit. Die Ventildeckeldichtung kannst du 100x wiederverwenden.
 
Ich meine müssen die für die Ventilspielkontrolle wirklich richtig kalt sein?
Oder geht auch noch ein klein bisschen warm?
Hab grade Lust drauf