ElMar75

Teilnehmer
Guten Abend!

Folgende Geräuschkulisse gibt mein Antriebsstrang aktuell von sich :entsetzten::

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Schrauben an der Gelenkwelle zum Getriebe sind alle vorhanden und fest.
Getriebe wurde vor ca. 2000 Km von Patrick in die Reihe gebracht, Endantrieb geprüft und neu abgedichtet.
Beide Manschetten habe ich mal gelöst und kann nix unnormales feststellen.

Wird es die Kardanwelle sein ?(?
Am Wochenende kommt der Endantrieb komplett raus...

Schönen Abend!
Marc
 
Zuletzt bearbeitet:
auf keinen Fall weiterfahren. Es droht evt. Radblockierung.
Höchstwahrscheinlich Kreuzgelenk im A...
LG
Martin
 
Wenn es die K.Welle ist, wird das heftig sein.
Bei meiner war es ein klack, klack, beim Rückwärts Schieben noch heftiger, wie ein kleiner Klemmer.
Ein Nadelkäfig gerochen, Krümeln und Nadeln in der Schwinge, weil sich das Kreuz - Gelenk nun mehr verschieben/ bewegen konnte, Schleifspuren in der
Schwinge und schlimmer, die Aufnahmen der Lager-Käfige aufgeweitet/ ausgeschlagen.
Also teurer Schrott, wenn du keinen kennst, der einen kennt ...
Gruß Beem.
;)
 
Ich schließe mich meinen Vorschreibern an und würde ebenfalls auf die Kardanwelle tippen. Die Geräusche hatte ich in ähnlicher Form - bei mir war eine Ecke vom Kreuzgelenk abgebrochen.

Gruß Bernhard
 
Da der Fussbremshebel schön im Takt mitschwingt, könnte es nicht was im Bremsenbereich sein? Eine Feder gebrochen und/oder was anderes, was in der Trommel nicht korrekt funktioniert.
 
Hallo!

Die Schwinge ist draußen und die Welle auch.

Bis hierhin erst mal Danke für die Tipps.

strichsechs
AW: Schläge aus dem Kardantunnel
Da der Fussbremshebel schön im Takt mitschwingt, könnte es nicht was im Bremsenbereich sein? Eine Feder gebrochen und/oder was anderes, was in der Trommel nicht korrekt funktioniert.​

In der Trommelbremse ist alles fit. Das Rad lässt sich auch ohne Geräusche oder spürbare Rastpunkte drehen.
Ich hab den Antrieb ohne das Rad laufen lassen. Da gibt es diese Schläge nicht. Man hört vielleicht ein leichtes Klicken ab und zu.

Ich hatte gehofft einen offensichtlichen Defekt an der Welle vorzufinden.
Das ist leider nicht der Fall.

Die Gelenke sind rastfrei und sehen für mich auch nicht defekt aus. Ok, bisschen viel Staburags vielleicht Richtung Endantrieb...

20240628_165442.jpg20240628_165457.jpg20240628_165447.jpg20240628_165501.jpg

Die Verdrehung der Welle im Gummi kann ich nicht beurteilen, sieht für mich aber schon fortgeschritten aus.
Führt das evtl. zu einem Effekt, der bei mir dieses Schlagen im Antrieb erzeugt?

20240628_170854.jpg

Getriebeausgang lässt sich am Flansch auch geschmeidig drehen ohne das man was spürt.

Ich würde jetzt auf jeden Fall schon eine neue Welle einbauen.
Der Hinweis auf eine abschmierbare Variante kam ja schon (Danke Florian).

Wenn es das aber nicht ist, wonach kann ich noch suchen oder was kann ich testen :nixw:?

Grüße,
Marc
 
Kannst Du denn im Kardantunnel vorne kurz hinterm Faltenbalg irgendwelche Schleifspuren erkennen?
Und wie fühlt es sich an, wenn Du den Getriebeausgangsflansch von Hand drehst? Sind da Rastungen zu spüren?
 
Hallo,
auf den Bildern ist zu sehen, dass das Polygongehäuse der Ruckdämpfung verdreht ist mit dem Rest der Gelenkwelle. Wenn du jetzt die Gelenke der Welle vorn und hinten anpeilst, müssen die fluchten. Wenn die verdreht sind, rappelt das. Ich hatte eine Gelenkwelle, die um gut 30° verdreht war! Da war das Gleiche!
Was tun? Du suchst dir einen Schlosser, der auch eine starke Drehbank hat. Die Gelenkwelle wird mit der dünnen Welle in das Futter gespannt. Für den Getriebeflansch wird eine Halteplatte an ein Rechteckhalbzeug angeschweisst. Das Halbzeug wird im Stahlhalter eingespannt.
Das Vorgelege der Drehbank wird eingelegt und vorsichtig im kleinsten Gang die Flucht wieder hergestellt.
Gut wäre Maschine mit 7,5 KW und Keilnutspannfutter.

Jetzt habe ich mir mal das Video angeschaut! Die Gelenkwelle muss raus!!! Die Gelenke müssen begutachtet werden! So ein Knallen deutet auf einen schweren mechanischen Fehler hin. Wenn die Gelenke Schrott sind, so repariert die Fa. Elbe Gelenkwellen in Köln die Welle!!!
Gruss aus dem Aggertal
Otto
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich am Anfang nicht getraut zuschreiben, was ich jetzt aber mache.
Ich kann mich täuschen weil meine jüngste BMW eine Monolever ist.
Jedenfalls wenn ich meine 2-Ventiler im Standgas laufen lasse und einen Gang einlege (ich weiss gerade nicht ob der erste oder ein größerer), dann klingt das bei meinen Boxern genauso. Ich vermute das ist das Zahnflankenspiel von HAG und Getriebe in Verbindung mit der Trägheit der Masse des Hinterrades.
Das ist die verstärkte Version wenn man nicht die Kupplung im Standgas zieht, dann rappelts doch auch, nur hier hängt da noch das träge Hinterrad dran.

:nixw:
 
Hallo Matthias!

Danke für deine Meinung!
Deine Einschätzung ist auch teilweise richtig.
Wenn ich beschleunige ist das Schlagen aus dem Kardantunnel erst mal weg.
Leider habe ich keinen Vergleich zu einer anderen 2V, ob die das gleiche Verhalten hat.

Allerdings merke ich beim fahren das sich unten im Antrieb was tut. Vorletztes Wochenende war ich 800 Km auf Tour. Zum Ende hin ist es mehrfach vorgekommen, das es sich so anfühlte, also ob sich ganz kurz was verhakt oder rauh läuft und wieder frei wird (Popometer).
Aber nur im unteren Drehzahlbereich, also anfahren, im fünften durch die Ortschaft usw...

Allein der Gedanke einer blockierenden Kardanwelle oder ähnliches hat mich zur Demontage bewogen. War ja letztes Jahr erst alles draußen und ich habs selber das erste Mal gemacht. Aber beim zerlegen wirkte alles so wie es sein soll. Überall geschmiert, alles leichtgängig, und da wo es fest sein soll, war es auch fest.

Die einzige Reaktion aus dem Antrieb die für mich nicht ok war, hab ich in der Situation auf dem Video dargestellt.

Ich werde heute Abend noch die Füllstände kontrollieren.
Beim Blick in den Kardantunnel hab ich gesehen, das am Ausgangslager vom Endantrieb etwas Öl steht.
Nicht das da gar nix mehr drin ist :schock:.
Doof wenn im Getriebe und HAG das gleiche Öl drin ist. Sonst könnte ich mich wenigstens nach der Farbe orientieren.

Wenn ich sonst nix finde, werde ich wahrscheinlich die Kardanwelle austauschen, wird ja nicht besser, und das Geraffel wieder zusammenbauen.

Grüße von der Mosel!
Marc
 
Hallo Marc,

ich erinnere mich nicht mehr an jedes Detail, meine aber das die Kardanwelle meiner Meinung nach noch für einige Zeit gut gewesenen sein sollte.

Sinngemäß beim nächsten Staburagsen noch einmal kontrollieren.

Kann natürlich gut sein, dass das im Gespann-betrieb dann nun sehr viel schneller ging.

Habe ich nur einen Blick auf Deinen Antrieb geworfen oder war der auch zur Kur hier?

Gruß
Patrick
 
Hallo Patrick!

Das HAG war zusammen mit dem Getriebe bei dir zu Besuch.
Der Antrieb wurde aber nur abgedichtet. Da war alles fit.
Ist auch immer noch so. Hab den heute abend nochmal mit aufgesteckter Welle durchgedreht.

20240701_182050.jpg20240701_182059.jpg

Am Kardantunnel hab ich aussen zum Getriebe hin eine Schleifstelle, die gabs schon bei der Revision vergangenes Jahr und stammt bestimmt von dem ersten kapitalen Lagerschaden meines Vorgängers.

An diese hier im inneren des Tunnels kann ich mich nicht erinnern, aber es gibt nirgends Abrieb, der auf aktuellen Kontakt hinweist.

20240701_182244.jpg20240701_182309.jpg



Was die Kardanwelle angeht hast du mir das genauso mitgeteilt.
Geht noch aber guck bei der nächsten größeren Wartung danach.
Kann mich nicht mehr an den Grad der Verdrehung erinnern als wir bei dir an der Werkbank standen, aber "gefühlt" war das schon weniger.

Als du bei unserem letzten Treffen gefahren bist, warst du mit den Geräuschen im Antriebsstrang auch nicht 100% glücklich.
Hast auch selber nochmal die Schwinge auf Spiel kontrolliert und drumherum geguckt. Aber wirklich gefunden hast du auch nix.

So, und jetzt hab ich beim zerlegen festgestellt, das da mehr Öl ist als nur ein Film.
Zuerst dachte ich der Simmerring vom HAG macht Ärger
(@ Jürgen zum Thema: da sollte kein Öl drin sein).

20240701_182017.jpg


Aber bei gutem Licht und scharfer Linse hab ich das hier Richtung Getriebe am Flansch gefunden:

20240701_183528.jpg20240701_183750.jpg

Sieht für mich so aus als ob sich da an dem Silikon was vorbeidrückt.
Bevor ich mit meinen dicken Wurstfingern da drübergewischt habe, hing auch ein minimaler Tropfen dran.
Da ich eine Einfüllschraube mit Schauglas am Getriebe verbaut habe kann ich bestätigen, das etwas Öl fehlt.

Ist das dieser besagte Silikonstopfen wovon immer gesprochen wird bei Undichtigkeiten am Getriebe?

Das hat zwar jetzt wahrscheinlich auch nix mit meinem Problem zu tun, könnte sich aber zu einem neuen entwickeln ;;-).

Kann ich da nachträglich nochmal was abdichten oder... nein ich schreib das jetzt nicht. Hab das ganze letzte Jahr gebastelt, das ich dieses Jahr fahren kann.

Grüße von der Mosel!
Marc
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Marc,
1) Dem Silikonpfropfen kannst du natürlich rausfrimeln und neu machen. Das geht problemlos in der heimischen Garage.
2) Du solltest aber auch unbedingt das Getriebeausgangslager und die dazu gehörige Dichtung pingelig checken.
3) Als letztes solltest du überprüfen (wenn noch nicht geschehen), ob die Fixierschraube der Tachowelle am Getriebe hohl ist. Es gibt da zwei Varrianten. Bei deinem Parallevermodel mit einer totalen Abdichtung zwischen Getriebe und Kardantunnel brauchst du für die Entlüftung des Getriebes diese hohle Schraube. Wenn die fehlt, dann sucht sich ein möglicher Überdruck eben einen anderen Weg aus dem Getriebe, meist über eine der Wellendichtungen, oder aber am Silikonpfropfen vorbei...
LG
Zoltán