gost

Teilnehmer
hallo zusammen,

ich bin neu hier und würde gerne das geballte Fachwissen zu folgender Problematik abrufen:

möchte mir einen möglichst schmalen Motor aufbauen ( lassen), um damit im Gelände zu fahren. Wichtig ist nicht Höchstleistung, es sollten aber schon ca.50 PS rausschauen.

Hab nun gelesen, dass hierfür die KW einer R 45 mit Zylinder der R 90 kombiniert ca. 800 ccm und ungefähr 50 PS ergeben.

Kann man daher einen R45 Motor für den Umbau verwenden und mit den900er oder sogar 1000er Zylinder / Köpfen bestücken oder welcher Teile-Mix führt zum besten Ergebnis ?

wer hat sowas schon gemacht und kann über Erfahrungen berichten?

danke an die Experten, Gruß
Günther
 
hallo wenn du den r45 motor mit 900er zlinder bestückst dann ahst du die geliche breite wie ein orig.900er es seih denn du kürzt die zylinder ,was du auch machen wußt denn die 45 hat einen gringeren hub .wieviel ccm dann rauskommen müßte man erechnen schöne grüße dieter
 
Hallo,

die kleine BMW Baureihe mit der großen BMW Baureihe kreuzen das passt vorn und hinten nicht. Ob es die 5cm bringen die der Motor kleiner baut steht in den Sternen. Mit der /5 wurden genügend Geländewettbewerbe gewonnen ohne das die Baubreite eine Rolle spielte.

Gruß
Walter
 
sicher kann man auch mit einem Serienmotor fahren, aber Schek bzw. Peres haben für ihre GS-Umbauten versucht Baubreite zu sparen.

Natürlich kann man sich fragen, ob es den Aufwand wert ist, aber gerade deshalb wollte ich von euch Experten weitere Informationen,
welcher Aufwand betrieben werden muss.

Z.B kürzen der Zylinder bzw., welche weiteren Anpassungen erforderlich sind.

Gruß
Günther
 
Das Kürzen der Zylinder alleine reicht nicht aus, Du musst auch den Stösselrohrwinkel korrigieren und die Stösselstangen kürzen.
Bei der 90er Bohrung der 900er kommen übrigens 782 ccm raus, mit der 94er sinds 853 ccm.
 
kann jemand sagen um wieviel jeweils zu kürzen ist?

die Different des jeweiligen KW- Hubs ( 70,6 mm - 61,5 mm ) oder lieg ich da falsch ?

Gruß Günher
 
Da musst Du auch Kolbenhöhe von Mitte Pleuelauge bis Kolbenboden und Pleuellänge berücksichtigen. Ich weiss leider nicht, ob der Kurzhubmotor auch 135mm Pleuellänge hat.
Da fällt mir noch ein: Falls die Pleuel gleich lang sind wie im 247er, dann musst Du bei Verwendung originaler 247er Kolben den Zylinder um 4,55 mm kürzen, das ist die halbe Hubdifferenz. Damit stellt sich wieder die Frage nach dem Sinn, zumindest, wenn man durch den Umbau ausschliesslich auf Baubreitenverringerung abzielt.
 
Du hast übrigens mit 118er Pleueln bei 61,5 mm Hub ein Pleuelverhältnis von 0,52, bezogen auf den Gesamthub. Die 247er Motoren haben ein ebensolches . Wenn die Lagerdurchmesser und die Pleuelbreite die gleiche ist, kannst Du normalerweise die Pleuel von den 4V-Kühen hernehmen, die haben dann 125 mm, ergibt als Pleuelverhältnis 0,49, was einem geschmeidigen Motorlauf ebenso entgegenkommt, wie der Leistungsentfaltung. Merke: Das ideale Pleuel ist unendlich lang, als Faustregel gilt unter Motorenbauern, daß die Pleuellänge mindestens dem doppelten Hub entsprechen soll. Und Du müsstest dann Deine Zylinder "nur" um 14,55 mm kürzen, was die Sache etwas handlicher beim Bearbeiten macht. Ist meiner Meinung nach aber immer noch ganz schön viel Holz.
 
Ergänzend:
Die Schek-Motoren spar(t)en durch Zweiring-Kolben von Mahle und entsprechend gekürzte Zylinder an Baubreite.
Die Ansaugrohre zum LuFiKa müssen dann auch durch was Biegbares ersetzt werden, passende Gummischläuche z.B.
Aber die Kolben gibts so weit ich weiß nicht mehr, das Los ist ausverkauft.


Grüße

Eddie
 
sorry ,nochmal nachgefragt,

bei israel gibt es einen 1000er Satz mit -7,5 mm baubreite, wenn man den verwenden würde / bzw könnte , was käme da an Einsparung zusammen.

Ein Insider hat mir vor kurzem erzählt, dass von einer Reduktion von - 3 cm pro Seite möglich ist, nur hat er leider nicht sagen wollen durch welche Maßnahmen/ Teilekombination.
 
Hallo,

mir ist nur der 1043ccm Satz bekannt, der den Motor um 26mm schmaler macht.
Wird vom Rabbi, HPN, Q-Tech und den üblichen Verdächtigen angeboten.

Aufgerundet sind das vermutich die 3 cm, von den dein Bekannter sprach.
Ist aber gesammt Mass, nicht pro Seite.

Gruß Ulf
 
hab ich zuerst auch gedacht, - 1,5 cm / Seite, das wäre mir den Aufwand sicher nicht wert.

er hat aber ausdrücklich - 3 cm pro seite also gesamt - 6 cm gesagt.

in Verbindung mit dem kurzen Hub R45/65 und den erwähnten kürzeren 1000er Zylinder , welche ja wohl für den "Kurzhub" nochmals in der länge reduziert werden müssen, könnte ich mir das schon vorstellen.
Aber wie schon gesagt, bin ich da nicht der Fachmann.
 
Hallo Günther,

ich fahr seit ca. 1990 einen umgebauten R65 Motor mit der
94er Bohrung, macht also 853ccm.

Hier noch ein paar technische Daten:
erleichterte Pleuel 118mm und kugelgestrahlt
2 Ring Mahle/ Schek Kolben -18mm Breite
RS Zylinderköpfe mit 44er Einlass, an Brennraumfläche ca. 1,5mm abgedreht, um eine Verdichtung von ca. 10,8 zu erlangen.

Die Zylinderlänge zwischen den Dichtflächen beträgt so um die 80mm,
Motor dürfte einer der kürzesten ueberhaupt sein.

Was unbedingt empfehlenswert ist, ist die SR Auspuffanlage.
Hier noch ein Bild, zähl mal die Kühlrippen und vergleich sie
mit einem 1000er.

viele Grüße
Max
 

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  • Zylinder_853.jpg
    Zylinder_853.jpg
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Tach Günther,

so ein Projekt unterliegt stark den persönlichen Vorlieben und Möglichkeiten.
Warum möchte man solch einen schmalen Motor bauen?

Weil es einfach möglich ist? (Siehe Schek/Perres)
Weil man Spass an technischen Projekten hat?
Weil man sowas wirklich braucht, öfter im Gelände an nicht sichtbaren Baumstümpfen hängen geblieben ist?

Meine Frau und ich bewegen, seit einigen Jahren 800er G/Sen durchs Gelände (Endurowandern) dabei hat die Breite der Motoren noch nie gestört. Der 800er hat dem umgebauten Kurzhuber gegenüber den Vorteil besser aus dem Keller zu kommen. Den Kurzhuber muss man drehen. Das finden wir fürs Gelände eher nachteilig.

Meine Frau hätte sich letztes Jahr bei der Teilnahme an der "Westfälischen Geländefahrt" einen schmaleren Motor gewünscht, da der Kurs für schmale Einzylindermaschinen wesentlich besser zu fahren war. Anderseits sind andere BMW-Fahrer gut und schnell durch den Parcours gekommen.

Ich würde wenn es denn unbedingt ein "schmaler" Motor sein soll einen R 65 Motor mit 50 PS nehmen und in eine R 800 G/S oder R 65 GS einbauen.

Das ist jetzt ein eher philosophischer Beitrag geworden, aber vielleicht hilft er ja weiter.
Mich würde der Fortgang deines Projektes jedenfalls interessieren, selbst wenn nichts daraus wird und hoffe du berichtest uns hier weiter.

Viel Erfolg!
 
Original von maxkuh
Hallo Günther,

ich fahr seit ca. 1990 einen umgebauten R65 Motor mit der
94er Bohrung, macht also 853ccm.

Hier noch ein paar technische Daten:
erleichterte Pleuel 118mm und kugelgestrahlt
2 Ring Mahle/ Schek Kolben -18mm Breite
RS Zylinderköpfe mit 44er Einlass, an Brennraumfläche ca. 1,5mm abgedreht, um eine Verdichtung von ca. 10,8 zu erlangen.

Die Zylinderlänge zwischen den Dichtflächen beträgt so um die 80mm,
Motor dürfte einer der kürzesten ueberhaupt sein.

Was unbedingt empfehlenswert ist, ist die SR Auspuffanlage.
Hier noch ein Bild, zähl mal die Kühlrippen und vergleich sie
mit einem 1000er.

viele Grüße
Max

Die Ansaugstutzen sehen interessant aus. Eigenbau?
 
Hallo,


Umbau hat seinerzeit der Triebel gemacht,
alles gerade abgefräst mit 3Grad nach außen, 10mm Alu Platte angeschweißt an Kopf mit 3 Gewinden M6, Gegenflansch mit
Ansaugrohr für Bing 40.

Ich glaube, auf der Homepage vom Triebel Thomas ist sogar noch
ein Bild meiner umgebauten Köpfe.

Ansaugkanäle wurden in den letzten Jahren noch weiter verfeinert,
sprich verlängert und konisch verengt.

Grüße
Max
 
bin mal wieder ein bischen hinten dran,

so eine überraschung, maxkuh ist ja fast bei mir um's Eck ( ca. 15 Km).
vielleicht kann ich deinem Umbau ja mal begutachten.

Aber man kann mal wieder sehen , was alles möglich ist und oft gibts dann einen, der es schon mal ausprobiert hat.

Zumindest kann man dann besser Entscheiden , ob es vom techn. und finanziellen Aufwand für einen möglich bzw. sinnvoll ist.

Gruß
Günther