hasso4

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Hallo zusammen,

hier habe ich nun schöne neue Gaszüge liegen, die auf Einbau am Wochenende warten... Das will ich natürlich richtig machen, deshalb:

Nachdem, was ich in einigen Freds hier zum Thema Gaszug gelesen habe, gibt es unterschiedliche Meinungen darüber, ob und wie die zu schmieren sind...

Mich interessiert in dem Zusammenhang:
a) Sind die BMW Züge wirklich innen kunststoffbeschichtet? Ich kann das nicht gut erkennen, sie sind insgesamt ja ziemlich dünne...

und b)
Wenn sie denn geschmiert werden sollen, welches ist das Schmiermittel der Wahl... auch für die Kunststoffdöschen zur Zugverteilung...??

Gruss,
Jürgen
 
Die haben innen eine Teflonhülle.

Ich schmiere sie mit Ballistol, und das schon seit Jahren. Da quillt nichts auf.
 
Ich verwende da auch Ballistol.
Auf keinen Fall solltest du etwas höherviskoses (fettendes) nehmen. Das bindet nur Schmutz und zieht ihn mit in die Hülle. :(
 
Nichts ist auch gut, gibts günstig in der großen Flasche. :rolleyes:

Aber nach einiger Zeit wirken einige Tropfen Ballistol doch Wunder. ;)
 
Wenn die Züge schwergängig sind und ansonsten noch einwandfrei, hat sich folgende Methode bewährt: Ich nehme eine Gaszugmanschette, wie sie bei den Modellen mit Gaszugverteiler direkt am Gasgriffgehäuse aufgesteckt ist und verwendet diese als Trichter a einem Ende des senkrecht gehaltenen/aufgehängten Bowdenzugs. Diesen fülle ich mit dünnfließendem Reinigungsöl, bewährt hat sich dafür bei mir das allseits beliebte WD40, und dann schiebe ich den Innenzug unter nachfüllen von frischem Öl so lange hin und her, bis am unteren Ende nur noch klares Öl rauskommt. Dann lasse ich den Zug so noch eione Weile hängen dass überflüssigens Öl ablaufen kann. danach ist der Zug wieder leichtgängig wie am ersten Tag.
Den dicken Bremszug der Paralevermodelle am Hinterachsgetriebe reinige ich genauso, allerdings spüle ich hinterher mit Bremsenreiniger das Öl raus, damit kein Schmutz dadurch gebunden werden kann.
 
Wie Detlev schrieb.
Dem Kupplungszug kann man auch helfen: Die Gummitülle die am Getriebe sitzt,
auf den ausgebauten Kupplungszug oben aufstecken, Ballistol rein, unter den ausgehängten Kupplungszug unten ein Schälchen unterstellen, erst kommt braune Brühe. ;)
Dann funktioniert wieder alles bestens :D
 
Kleines Hilfsmittel

Hi,

also ich benutze zur Reinigung Bremsenreiniger, den ich mit dem BOWDENZUGÖLER von Tante Luise durch den Zug blase und zwar so lange, bis die Suppe, die unten raus kommt, klar ist. Ist allerdings eine große Sauerei, da der Öler nicht so richtig auf die dicken Enden der BMW-Züge passt und eine ganze Menge daneben geht. Aber es funktioniert. Danach mache ich es so wie Detlev, allerdings mit Instrumentenöl. Kleinen Trichter aus Tape um ein Bowdenzugende basteln und mit dem Öl befüllen. Dann wird der Zug so lange aufgehangen, bis unten das Öl heraustropft.

Instrumentenöl nehme ich aus dem Grund, weil es nicht verharzt. Ich habe hier eine Flasche Ballistol stehen, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Da sind mittlerweile recht starke Ausflockungen drin.

Das Öl kommt auch nicht unbedingt zur Schmierung rein, sondern dass die Stahlseele wieder geölt ist und nicht rostet.

Viel Erfolg. )(-:
 
Hallo,

ich nehmen auch nichts.
Neuerdings stelle ich meine Züge selbst her. Mit der Umstellung von verzinkter Seele auf Edelstahlseele ist die Betätigung wunderbar leicht geworden. Für die Gaszüge reichen 1mm Edelstahl die mit dem passenden Lötwasser in Messingnippel verlötet werden. Es gibt Lötwasser extra für die Kombination Edelstahl, Weichlot und Messing ohne das geht nix.

Gruß
Walter