Ich habe ein Nickelbad, in dem ich Kleinteile bis Vergasergröße schon bearbeitet habe. Polieren, entfetten, verkupfern, vernickeln geht *eigentlich* ganz gut, es gibt aber trotzdem Hürden, die mich das alles selten machen lassen:
* hantieren mit den ganzen Chemikalien in der Werkstatt ist nicht so mein Ding
* Dann hat man 3 Becken rumstehen, mit unterschiedlichem Krams drin, das muss nach Gebrauch wieder in die Kanister umgefüllt werden etc.
* Entsorgung von alten Bädern und Lappen etc. geht über unser Umweltmobil recht problemlos
* Einstellung des richtigen Stromes in Abhängigkeit zur Oberfläche ist der Schlüssel zum Erfolg - zuwenig Strom verhindert Ablagerung von signifikanten Menger vor Ableben des Nutzers, nur etwas zu viel Strom bedeutet Schwärzung... Ich habe das mit Akku und Glühbirnen ganz gut hingekriegt
Die Ergebnisse sind durchaus ok, haltbar und immerhin so wasserfest daß es nicht sofort gammelt wenn man mal in einen Schauer kommt. Dauerregenfestigkeit habe ich nicht gecheckt - vernickelt wurde an unseren Moppeds bis ca 1929, mit den alten Dingern fährt man halt nicht Dauerregen / Alltag.
Fazit: möglich, aber glücklich macht es nicht. Offengestanden warte und zahle ich dann doch meistens lieber, es sei denn, es ist wirklich eilig und man hat viele Teile zu machen, dann ist es ok.