hg_filder

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Teammitglied
Hallo,
Wie funktioniert die Elektrik der GS? Um dies zu verstehen, habe ich mir den Verkabelungsplan aus der Datenbank geholt. Der ist richtig gut.

Hintergrund:
Mein Moped hat - ach was - diese kreischenden Geräusche des Anlassers. Durch die sehr genaue Anleitung aus der Datenbank werde ich bei warmem Wetter das Projekt Valeo ab März angehen. Deshalb habe ich auch die Foren (2-Ventiler, PowerBoxer, Boxer-Forum) durchkämmt und fand viele Interpretationen des elektrischen Weges. Was da so alles über das Zündschloss laufen soll.......

Herausgekommen ist nun eine kleine Fibel, die ich hier vorstellen möchte. Anhand eines Stromlaufplanes habe ich versucht den Weg des Stromes zu ergründen. Dabei sind mir Ungereimtheiten aufgefallen, die ich gerne diskutieren würde; die Ergebnisse finden sich dann im Dokument wieder.

Zum Beschaltungsplan in der Datenbank (WD_R80GS-R100GS_Mo91.pdf):
a) Blinker Links hinten fehlt das Verbindungskabel VB BL zu BL Klemme 5
b) Ist es richtig, dass das Bremslicht über den Killschalter geht? Bremslichtschalter auf VB 15A auf 15A Killschalter

Nun zu meinen Fragen
Zur Entlastung des Anlasserstromes werden eine Reihe von Verbrauchern (vor allem Licht) über ein Entlastungsrelais gefürht, das beim Starten abfällt und dem Anlasser dieser zusätzliche Strom zur Verfügung stellt. Durch Potentialverschiebung beim Starten wird im Anlasser dem Entlastungsrelais die Masse "entzogen", das Relais fällt ab. Was mir nicht klar ist: Wird die Masse wirklich im Anlasser im Ruhezustand über die Kohlen des Rotors geführt? Wenn ja, würde es bedeuten, dass bei schlechtem Kohlekontakt das Entlastungsrelais abfallen könnte, was wiederum den Erregerstrom der Lima zum erliegen bringt (zumindest in der Anlaufphase) und die Fahrt im Dunkeln weiterverlaufen würde. Kann das jemand Überprüfen?

Eine weitere Bitte: Wer schaut sich das Dokument an und bringt Verbesserungsvorschläge bzw. schaut nach Fehlern? Das das Teil nicht Normgerecht ist, weiss ich schon (allein in Ermangelung eines Programms). Es ist ja auch nur ein Arbeitspapier, dass im Nachgang noch aufgehübscht werden kann.

hg

ps.: Wenn von Interesse würde ich diesen Plan nach Revision auch der Allgmeinheit (Datenbank) zur Verfügung stellen.

Änderung 19.02.2010 17:32h Neue Version 0.9
Änderung 20.02.2010 17:20h Neue Version 1.0 in Datenbank
Änderung 22.02.2010 19:40h Neue Version 1.1 in Datenbank
Datenbank: Stromlaufplan GS
 
Moin HG,

ich bin derjenige, der die schönen bunten Pläne "gemalt" hat.

Zu deinen Fragen:

a.) da hast du recht, habe ich leider vergessen zu "malen". Da kommt natürlich ein 0,5 BLRT Kabel hin.

b.) ich habe gerade noch einmal im original Plan geschaut. Die Kabel verlaufen 100%ig so, wie ich sie "gemalt" habe.
 
Hallo Jürgen,
Ich schaue auch noch mal in das BMW-Werkstattbuch, war aber der Meinung, dasss dort nur die Pläne vor 91 drin waren. Zum Testen des Bremslichts: Ich müsste eigentlich nur in die Garage, die Plane runternehmen und ausprobieren. Gebe aber gerne zu, dass mich die Kälte davon abgehalten hat. Das BMW das so verschaltet haben könnte, glaube ich gerne. Habe noch keine Absicherung vom Abblendlich und Fernlicht gefunden.

hg
 
Hallo HG,
Deine Pläne habe ich mal quer gelesen, was ich mir genau angesehen habe scheint ok zu sein.
Auf jeden Fall ist das Ganze was für die Datenbank! :fuenfe:

Was das Entlastungsrelais angeht, hast Du recht. Wenn die Masse über die Kohlen und den Anlasserrotor nicht da ist, tut sich da nix. Andererseits geht natürlich auch der Anlasser dann nicht.....
 
Hallo Detlev,
das mit den Kohlen hat für mich einen anderen Hintergrund (auch wenn ich diesen Fehler noch in keinem Artikel gefunden habe): Lädt dann noch die LiMa? Angeschoben ist das gute Stück ja schnell... Und warum ist es so dunkel vor mir auf der Strasse? Will heissen, wenn man(n) auf Fehlersuche geht, würde ich hier zuletzt den Bösewichten vermuten. Vielleicht ja alles etwas theoretisch.

hg

Korrektur dem Fehlerteufel gewidmet
 
Ich habe den Fehler schon erlebt, allerdings an einer K1200RS, Da muss dann allerdings zur Anlasserreparatur der komplette Motor-Getriebestrang ausgebaut werden...
Notfalls kannst Du das Relais ja am Straßenrand direkt mit Masse verbinden.

Und: Ja, es fließt kein Erregerstrom ohne das durchgezogene Entlastungsrelais
 
Wenn ich den Schaltplan richtig lese, so hat das Anlasserrelais (Magnetschalter) 2 Wicklungen. Da hat der Strom vom Entlastungsrelais 2 Wege nach Masse zu gelangen:
- durch eine Wicklung direkt auf Masse
- durch die zweite Wicklung und durch den Anlasser (incl. Kohlen) auf Masse

So sollte sich der Ausfall der Kohlen nicht auf die Funktion des Entlastungsrelais auswirken, vorausgesetzt der Widerstand der ersten Wicklung des Magnetschalters ist klein genug.
 
Bremslicht über Killschalter kann ich bestätigen ('92er GS):

ich habe schon mal stundenlang den Fehler gesucht, warum das Bremslicht nicht tat. Ursache war der Killschalter. Kaum steht der auf "An", tut's Bremslicht wieder.
 
Original von mfro
Bremslicht über Killschalter kann ich bestätigen ('92er GS):

ich habe schon mal stundenlang den Fehler gesucht, warum das Bremslicht nicht tat. Ursache war der Killschalter. Kaum steht der auf "An", tut's Bremslicht wieder.

Hi,
Super und Danke!!

hg
 
Original von Alois
Wenn ich den Schaltplan richtig lese, so hat das Anlasserrelais (Magnetschalter) 2 Wicklungen. Da hat der Strom vom Entlastungsrelais 2 Wege nach Masse zu gelangen:
- durch eine Wicklung direkt auf Masse
- durch die zweite Wicklung und durch den Anlasser (incl. Kohlen) auf Masse

So sollte sich der Ausfall der Kohlen nicht auf die Funktion des Entlastungsrelais auswirken, vorausgesetzt der Widerstand der ersten Wicklung des Magnetschalters ist klein genug.

Hi,
nach dem Durchkämmen des WWW komme ich auch auf deine Version: Der Magnetschalter hat 2 Spulen, beim Drücken auf den Starterknopf sind beide aktiv, bis der Magnetschalter den Hauptstrom des Anlassermotors durchschaltet. Durch die Potentialverschiebung fliesst kein Strom mehr durch die Spule, die über die Kohlen an Masse angeschlossen ist, die Spule wirkt nicht mehr. Die zweite Spule, die an Masse liegt, wirkt weiterhin und hält den Magnetschalter (Quasi Haltespule). Eine Spule alleine kann den Magnetschalter nicht durchziehen.

Also: Geheimnis gelüftet, die Bilder werde ich dementsprechend ändern. Die Kohlen sind wohl kein Problem (werde ich mal beim zerlegen nachmessen, ob die Theorie stimmt.)

hg, der um eine Erleuchtung erhellt wurde
 
Hallo,
Änderungen wurden im Dokument eingefügt, Version auf 0.9 gesetzt und im Original-Thread geändert.

hg
 
In Deiner Zeichnung hat die Zündspule 5 Anschlüsse, oder täusch ich mich ? Und die Kerzenstecker hängen am gleichen Wicklungsende der Hochspannungsspule.

Bis Baujahr 90 hat die Zündspule 4 Anschlüsse und die Kerzenstecker sind je an einem Ende der Hochspannungsseite angeschlossen. Denke die folgenden Baujahre waren gleich.


Edit: Buchstaben überholen sich immer auf meiner Tastatur
 
Hallo Alois,
das mit der Zündspule muss ich mir nochmal ansehen. Das Problem ist, das der sekundäre Strom aja auch irgendwie fliessen muss - und links und rechts an der Spule eine Kerze passen nicht so richtig zu meinen Elektrokenntnissen.

Werde forschen und berichten

hg
 
Wenn an jedem Ende einer gemeinsamen Sekundärwicklung eine Kerze angeschlossen ist, funken beide Kerzen über die Motormasse gegeneinander.
Die Wicklung braucht also keinen Masseanschluss. Wenn aber nur eine Kerze angeschlossen ist, funkt diese nicht, da der Stromfluss zurück zur anderen Wicklungsseite nicht da ist.
Wenn die Sekundärwicklung in der Mitte geerdet ist, klappt das auch, dann funkt jede Kerze für sich nach Masse. Dann kann auch eine Kerze abgezogen sein, der Funke an der anderen bleibt.
 
Hallo Hans,

da hast du dir ja richtig viel Mühe gemacht und nebenbei für Profis wie Laien ein richtig wertvolles Dokument produziert. :applaus:
Sobald du signalisierst, dass du den "Veröffentlichungsstand" erreicht hast, sollte das unbedingt in die Datenbank! :fuenfe:
 
Original von detlev
Wenn an jedem Ende einer gemeinsamen Sekundärwicklung eine Kerze angeschlossen ist, funken beide Kerzen über die Motormasse gegeneinander.
Die Wicklung braucht also keinen Masseanschluss. Wenn aber nur eine Kerze angeschlossen ist, funkt diese nicht, da der Stromfluss zurück zur anderen Wicklungsseite nicht da ist.
Wenn die Sekundärwicklung in der Mitte geerdet ist, klappt das auch, dann funkt jede Kerze für sich nach Masse. Dann kann auch eine Kerze abgezogen sein, der Funke an der anderen bleibt.

Hallo Detlev,
so sieht mein Weltbild auch aus. Nach längerem studieren durch alle Möglichkeiten eine Zündspule zu bauen fröstelt es mich doch ein bischen. Bei einer "klassischen" Zündspule wird (je nach Quelle) mal Kontakt 15 (Quasi die Plus-Seite), mal Kontakt 1 mit dem Sekundärwickel verbunden. Im Falle der GS würden dann die Ströme über das Zündschloss laufen - nicht wirklich mein Ding. Diese Elektrobanausen im Automobilbau haben schon seltsame Dinge verbrochen.
Die Spule in der Mitte gegen Masse zu setzen, wäre mein Faforit - d.h. Gehäuse als Masse. Ist wohl aber nicht so. Im BMW Werkstattbuch wird die Messmethode Spulen-Ausgang Kerze A gegen Spulen-Ausgang Kerze B gemessen. Das wiederum spricht für die Version von Alois und Jürgen Plan -> ich hebe mich geschlagen; dachte BMW verbaut seriösere Technik. Somit: Wenn eine Kerze defekt -> beide Zylinder TOT. Macht die Fehlersuch sehr einfach....

Werde das Dokument am Wochenende updaten.


Hans
 
Original von manzkem
Hallo Hans,

da hast du dir ja richtig viel Mühe gemacht und nebenbei für Profis wie Laien ein richtig wertvolles Dokument produziert.
Sobald du signalisierst, dass du den "Veröffentlichungsstand" erreicht hast, sollte das unbedingt in die Datenbank! :

Hallo Michael,
Vielen Dank für das Kompliment - habe ich gerne gemacht. Da ich neben dem Anlasser auch nach dem Effekt einer glimmenden LKL suchen darf (glimmt brav seit 2 Jahren vor allem im Tunnel vor sich hin - wollte ich mal den ganzen Ablauf verstehen. Wie gesagt, es geistern viele Versionen über Zündschlösser und Entlastungrelais herum, was mich zu der Tat angespornt hat. Die 4 Stunden gesteckte Arbeit in das Fibelchen hat sich für mich gelohnt; es darf jeder was davon abhaben.

Ich denke, dass ich am Wochenende den Feinschliff fertig habe und mit Version 1.0 für die Datenbank zur Verfügung stellen kann.

Frage: wer kann es einstellen? Kann ich das 2-Ventiler-Logo darin verwenden bzw. den Hinweis www.2-ventiler.de?

Gruss Hans
 
Ist schon so wie ich oben geschrieben hab, oder versucht hab. War wohl nicht deutlich genug.

Die Zündspule hat zwei Wicklungen.
- Die Primärwicklung (Niederspannungsseite) wird durch die Zündbox mit Strom versorgt.
- Die Sekundärwicklung (Hochspannungsseite) liegt mit je einem Ende an einem Kerzenstecker. Durch diese Konstruktion zünden beide Kerzen immer gleichzeitig.
Diese Konstruktion kommt mit einer einzigen Zündspule aus und braucht auch keinen Verteiler. Also äußerst einfach gebaut.

Ab und zu werden Zündspulen defekt, eigentlich immer die Hochspannungsseite. Durch eine einfache Messung läßt sich diese Seite kontrollieren. Motor aus, beide Kerzenstecker abziehen, die Meßspitzen eines einfachen Ohm-Meters je in einen Kerzenstecker (genau mittig, daß sie auch Kontakt machen) hineinstecken. Es muß sich ein Widerstand von 18 bis 25 Kilo-Ohm meßbar sein (nagelt mich bitte nicht auf die genauen Werte fest). Dieser Widerstand entsteht durch die Reihenschaltung von Kerzenstecker (ca. 5 Kilo-Ohm), Hochspannungsspule (ca. 10 Kilo-Ohm) und wieder Kerzenstecker. Ist der Widerstand unendlich, so ist meist die Hochspannungsspule unterbrochen (Draht gerissen). Das Motorrad kann in diesen Fällen sogar noch laufen, weil eine dritte Funkenstrecke in der Spule zwischen den abgerissenen Drähten entsteht. Mit der Zeit wird diese Funkenstrecke durch Abbrand aber immer größer. Irgendwann ist sie zu groß und das Motorrad springt schlecht an, oder läuft gar nicht mehr.
 
Original von hg_filder
Original von detlev
Wenn an jedem Ende einer gemeinsamen Sekundärwicklung eine Kerze angeschlossen ist, funken beide Kerzen über die Motormasse gegeneinander.
Die Wicklung braucht also keinen Masseanschluss. Wenn aber nur eine Kerze angeschlossen ist, funkt diese nicht, da der Stromfluss zurück zur anderen Wicklungsseite nicht da ist.
Wenn die Sekundärwicklung in der Mitte geerdet ist, klappt das auch, dann funkt jede Kerze für sich nach Masse. Dann kann auch eine Kerze abgezogen sein, der Funke an der anderen bleibt.

Hallo Detlev,
so sieht mein Weltbild auch aus. Nach längerem studieren durch alle Möglichkeiten eine Zündspule zu bauen fröstelt es mich doch ein bischen. Bei einer "klassischen" Zündspule wird (je nach Quelle) mal Kontakt 15 (Quasi die Plus-Seite), mal Kontakt 1 mit dem Sekundärwickel verbunden. Im Falle der GS würden dann die Ströme über das Zündschloss laufen - nicht wirklich mein Ding. Diese Elektrobanausen im Automobilbau haben schon seltsame Dinge verbrochen.
Die Spule in der Mitte gegen Masse zu setzen, wäre mein Faforit - d.h. Gehäuse als Masse. Ist wohl aber nicht so.


Hallo Hans,

so würde das - zumindest nach meinem (zugegebenermaßen reichlich beschränkten) Elektrikverständnis allerdings nicht - oder zumindest nicht zuverlässig - funktionieren. Wenn's mit mittigem Masseanschluß linksrum zur Kerze geht und rechtsrum auch, würde es sich der faule Funke so einfach wie möglich machen und nur die Kerze mit der kürzeren Funkenstrecke funken (warum sollte er sich auf der anderen Seite noch die Mühe machen, noch groß die Luft zu ionisieren, wo der Strom auf der einen Seite doch schon fließt?). Damit das auf beiden Seiten täte, müsste der Widerstand exakt gleich (also der Elektrodenabstand, Kerzenstecker, Kabel, ... ganz genau aufeinander abgestimmt) sein. So wie's BMW gemacht hat, funktioniert's unabhängig davon entweder auf beiden Seiten gleichzeitig oder gar nicht.
 
Nööö, wenn die Wicklung mittig geerdet ist, verhält sich das genauso wie wenn die Zündspule zwei getrennte Hochspannungswicklungen hätte. In beiden Teilen der Wicklung wird eine Hochspannung induziert die unabhängig voneinander über die Zündkabel und Kerzen entlädt. Ob das sinnvoll ist, das so zu machen, steht auf nem anderen Blatt.
SH verkauft seine Zündspulen mit getrennten Wicklungen ja mit blumigen Worten. Obs besser funkt? Glaube ich eher nicht...
Die japanischen Doppelzündspulen, die ich gerne verbaue weil: wasserdicht, zuverlässig und gebraucht preiswert, haben auch nur eine Hochspannungswicklung ohne Massekontakt.
Wenn das bei den Drehzahlen weit im 5 stelligen Bereich problemlos funktioniert, sollte das bei unseren 7000 Umdrehungen immer gehen.
Und wenn es nur einen geringen Leistungsvorteil hätte, die Wicklungen zu trennen oder mittig zu erden, würden die Japaner das auch machen. Wäre die billigste Tuningmaßnahme.
 
Original von detlev
Nööö, wenn die Wicklung mittig geerdet ist, verhält sich das genauso wie wenn die Zündspule zwei getrennte Hochspannungswicklungen hätte.

Dann habe ich das falsch verstanden, sorry - das sind dann ja tatsächlich "elektrisch" zwei voneinander getrennte Sekundärwicklungen. So geht's natürlich (ich "verstund" eine Wicklung, ein Ende an Masse, anderes Ende zwei Kerzen).

Die beiden Wicklungen müssen aber für die gleiche Zündspannung jede für sich so viele Windungen haben wie die einzelne ohne Masseanschluß.
Dem (geringen) Vorteil, daß man kann auf einem Zylinder nach Hause humpeln kann, wenn eine Wicklung hin ist, steht der Nachteil gegenüber, daß auch zwei Wicklungen verrecken können...
 
Das ist richtig, die doppelte Windungszahl ist dann notwendig. Trotzdem wäre das in der Herstellung nur ein Kostenfaktor im ct-Bereich. Wenns also Vorteile hätte, würde man das bei den Großserienherstellern auch machen.
 
Original von detlev
Ich habe den Fehler schon erlebt, allerdings an einer K1200RS, Da muss dann allerdings zur Anlasserreparatur der komplette Motor-Getriebestrang ausgebaut werden...
Notfalls kannst Du das Relais ja am Straßenrand direkt mit Masse verbinden.

Und: Ja, es fließt kein Erregerstrom ohne das durchgezogene Entlastungsrelais

Mir ist eingefallen, warum das bei den alten K-Modellen über die Wicklung gehen musste:
Der Anlasser arbeitet über einen Freilauf. Da der Magnetschalter dabei entfällt, nimmt man eben die Anlasserwicklung für die Masse zum Entlastungsrelais. Dabei muss natürlich das Anlasserrelais deutlich kräftiger ausfallen als bei den 2-V-Boxern.
Bei unseren Mopetten haben wir ja die Magnetschalterwicklung nach Masse. Wenn man nun allerdings den Anlasser ganz ausbauen will z.B. zur Gewichtseinsparung für Geländebetrieb, muss das Entlastungsrelais nach Masse gebrückt werden. Ansonsten hat man keine Limafunktion.
 
Hallo,
vielen Dank für die Unterstützung und Anregungen, die Version 1.0 ist in der Datenbank eingepflegt.

Liebe Grüsse
Hans
 
Hallo,
Noch ein Update auf Version 1.1:

- Der Anlasser hat nun zwei Spulen (Anzugs-, Haltespule)
- Öldruckschalter statt Schliesser -> Öffner
- Der Stator, der ein Rotor ist
- Rechtschreibung.....


Hans