...Von Spider komme ich auch nicht so recht los.
Ein Italiener steht daher auch in meiner Garage.

Der ist aber auch nicht alltagstauglich und zuwendungsbedürftig. :oberl:
Ich fuhr in meiner Jugendzeit erst eine Giulia 1300, dann 1600 -die Technik ist ja ähnlich. Wenn der Rost mal angefangen hat, ...
Aber die Motoren mit den zwei obenliegenden Nockenwellen und zwei Doppelvergasern waren schon vom Feinsten für die damalige Zeit!
 
Der ist aber auch nicht alltagstauglich und zuwendungsbedürftig. :oberl:
Ich fuhr in meiner Jugendzeit erst eine Giulia 1300, dann 1600 -die Technik ist ja ähnlich. Wenn der Rost mal angefangen hat, ...
Aber die Motoren mit den zwei obenliegenden Nockenwellen und zwei Doppelvergasern waren schon vom Feinsten für die damalige Zeit!

Ich auch :].

Fünf Jahre - im Alltag - einer 1600NS-Jule. Viel ist da nicht kaputt gegangen (auf 70 000km); eigentlich fast nix. Liegengeblieben bin ich nur einmal - mit gebrochenem Kugelkopf am Gasgestänge. An ein ausgeschlagenes Kardangelenk erinnere ich mich (aber soll ja auch bei bayrischen Produkten vorkommen :D).

Rost? - Ja klar. Der Opel Kadett von meiner Mama hatte aber mindestens genausoviel Rost. :D
 
Ich auch :].

Fünf Jahre - im Alltag - einer 1600NS-Jule. Viel ist da nicht kaputt gegangen (auf 70 000km); eigentlich fast nix. Liegengeblieben bin ich nur einmal - mit gebrochenem Kugelkopf am Gasgestänge. An ein ausgeschlagenes Kardangelenk erinnere ich mich (aber soll ja auch bei bayrischen Produkten vorkommen :D).

Rost? - Ja klar. Der Opel Kadett von meiner Mama hatte aber mindestens genausoviel Rost. :D

Das stimmt.
Zu der Zeit war Rost ja noch eher ein generelles Problem.
Was die Giulia nicht mochte, waren Kurzstrecken und unsanfte Behandlung im kalten Zustand. Ansonsten waren das nette Mädels. :fuenfe:
 

Hallo Benno,

an dem Thesis war ich so vor ca. 10 Jahren auch dran. Damals hab ich den Job gewechselt, der Dienstwagen fiel weg und ich musste mir ein Alltagsauto kaufen. Der Thesis war mir damals sehr ins Auge gestochen. Auch wegen meiner "Lancia Vergangenheit" (Thema V6). Die Marke Lancia ist für mich trotz Rallyerfolgen, Integrales, Stratos, 037 usw., keine Sportwagenmarke. Es waren die herrlich gediegen und technisch oft innovativen Limousinen und Coupes, die die Marke ausmachen. Die mit den schönen italienischen Mädchennamen: Aprilia, Aurelia, Flaminia. Der Thesis war für mich der letzte erstgemeinte Versuch, die Marke wieder aufleben zu lassen. Leider gescheitert. Zu weit vom Mainstream entfernt. Für den VW, BMW oder Mercedes-fahrenden deutschen Michl einfach nur ein häßlicher Nasenbär.

Ich fand das Auto insbesondere vom Innenraum her Klasse. Da wurden noch "echte" Materialien verbaut und nicht aufgehübschte Plaste- und Elaste, die in die germanische Mittelklasse schon längst Einzug gehalten hatten: Offenporiges Holz, Magnesium-Oberflächen, handschuhweiches Möbelleder von Poltrona Frau. Ich hab mehrere Probegefahren. Der passendste Motor war der 3,2- Liter V6. Der kleinere 3,0 V6 war etwas hetktisch, der Fünfzylinder Diesel etwas rauh. Der Abrollkomfort des Fronttrieblers kam nicht an die damalige Mittelklasse von BMW, Mercedes & Co. heran. Aber die Details, wie z.B. die schmalen LED-Heckleuchten :sabber:

Ich hab mich dann doch nicth getraut. War vielleicht besser so. Hab dann einen Saab gekauft, eine Klasse kleiner und inzwischen auch schon wieder Geschichte.

Was bleibt? Angenehme Erinnerungen an ein außergewöhnliches Individualisten-Auto und ausgedehnte Probefahrten damit. Ein paar rare Porspekte. Ein Lancia-Thesis Buch (das gabs damals!).

Zum Thesis gab es auch ein wunderschönes, stilvoll-italienisches Werbevideo. Der gebunde Exklusivprospekt mit der DVD liegt noch hier:
http://www.youtube.com/watch?v=DgV1NhaBPvQ

Schade dass die Marke bald Geschichte sein wird. Man sollte sich eigentlich noch so einen Nasenbären holen, bekommt man ja nachgeworfen. Aber leider ist das halt schon so ein hoch elektronifiziertes Automobil, das sich nur schwer in die Zukunft retten lassen wird.

Grüße
Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:
... Die mit den schönen italienischen Mädchennamen: Aprilia, Aurelia, Flaminia...

:oberl: ich will den belle macchine eine gewisse Erotik ja nicht bestreiten, aber mit den belle donne hatten mindestens die Namen der Autos nix zu tun.

Aurelia und Flaminia sind antike römische Straßen, die heute noch so heißen.
'Aprilia' beziehzt sich auf eine Stadt in Lazium, die vom italienischen König und einem gewissen B. Mussolini gegründet wurde.

End :oberl:
 
Spielverderber!

Madchennamen hört sich doch viel schöner an als so schnöde - langweilige Geschichtsfakten ;)

:oberl: alle drei genannten Namen werden als "auch" als Mädchen - Vornamen vewendet. Nach meiner Kenntnis wird hierauf in der Lancia Nomenklatur Bezug genommen. Auch wenn es vielleicht nur Wunschdenken von Werbetextern und italophilen Auto-Tifosi ist, gefällt mir das besser als so eine nüchtern wissenchaftliche Namenserklärung :oberl::D

Grüße
Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:
...einem gewissen B. Mussolini gegründet wurde.

End :oberl:

Du meinst den KleiFaZ? :D

Genau so sah meine 1300er aus:
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und in der Farbe und Giftigkeit die 1600er:
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Bitte beachten! Der nachfolgende Absatz ist für Personen mit rein romantischen Vorstellungen vom italienischen Automobil nicht geeigent.


Lancia Aprilia:

Die Commune Aprilia ist 1937 in einer pompösen Zeremonie von Benito Mussolini persönlich offiziell gegründet worden. Die Namensgebung der ebenfalls 1937 vorgestellten Aprilia von Lancia war nichts anderes als eine Huldigung an das faschistische Italien.
 
Schade dass die Marke bald Geschichte sein wird. Man sollte sich eigentlich noch so einen Nasenbären holen, bekommt man ja nachgeworfen. Aber leider ist das halt schon so ein hoch elektronifiziertes Automobil, das sich nur schwer in die Zukunft retten lassen wird.

Grüße
Marcus

Ach hätt er nur sechs Sitze....:]
Soooo hoch elektronifiziert ist der Thesis nun auch wieder nicht, zumindest ist das alles überschaubar :D Ist so ein Auto, von dem ich behaupte, daß es das ideale Gefährt für Automechaniker ist: Für relativ wenig Geld zu haben und die kleinen Macken kann man immer mal nebenher beheben :D
In der gleichen Liga spielt die Ulysse 2 und der 166. Gibts eigentlich noch Autos von ausserhalb Italiens? Nöö, eigentlich nicht wirklich. Ich hab gerade übrigens die Onlineschulung zur Produkteinführung eines spanischen Golf-Derivats hinter mich gebracht (die F2F-Schulung hab ich Do. und Fr.). Die meiste Zeit hab ich nur den Kopf geschüttelt. Die absolute Krönung war die Vorstellung der Müdigkeitserkennung. Die generiert im Display bei erkannten Müdigkeitssymptomen ein warnsymbol- eine Kaffeetasse! DA ist Technik drin, die langsam unheimlich wird, der Thesis ist dagegen wirklich Kindergeburtstag. Besagte LFS-Karre ist übrigens nur die Mittelklasse, ein, zwei Ligen weiter oben ist man vollkommen abgehoben. Dem Vernehmen nach wird beim KdF-Konzern bereits an einem Auto gearbeitet, in das man gar nicht mehr einzusteigen braucht, wenn man fortfahren will :D
Zurück zu den echten Autos: Ich beobachte seit einiger Zeit die beunruhigende Entwicklung im automobilen italien mit Sorge. Marchionne hat ja den Krisler vom Benz gekauft, leider hat er sich auch einen offenbar unidirektionalen "Technologie-" Transfer eingelassen. Die Fiats sind nur noch umgelabelte Amikisten, zumindest die grösseren Modelle. Von Esprit keine Spur mehr. Bei Alfa ist kein V6 mehr erhältlich, Lancia ist nur noch Schattenmarke vom Krisler. Über kurz oder lang wirds die grosse italienische Marke von der Stange hauen, seit geraumer Zeit ist Kurzarbeit angesagt, ebenso Werksschliessungen. Die Italiener leiden unter der Finanzkrise sehr stark, der Inlandsabsatz, Fiats wichtigster Markt, ist extrem eingebrochen. Ich schätze, daß in spätestens fünf Jahren Automobile aus Italien Geschichte sein werden, zumindest was die erschwinglichen angeht :(
 
dann mal wieder back to topic:
zur wahren handwerkskunst wie hartloeten und ihren meistern.
zu den alten marken wie FIAT und Abarth.

in einem kleinen dorf südwestlich von Bamberg gelegen gibt es eine kleine feine FIATwerkstatt. der unmittelbare vorfahr des eigentümers war hufschmied, landmaschinenmechaniker und hat auch bulldogs und heuwender repariert.
sein sohn - der leo - entbrannte für vierrädrige feuereisen.
(das holzbeinige beispiel seines moppedfahrenden vaters immer unmittelbar vor augen) schienen die voituri italiani wohl einfach sicherer, wenn auch mit sicherheit nicht langsamer. als ich FIAT fuhr und mit den kleinen kisten fahren lernte, 850er und zwei 127er - mit dem 128er konnte ich das fahren dann schon:D - waren die damals doch noch häufigen werkstatt- aufenthalte in Schönbrunn auch immer lehrstunden in schrauberei. in der werkstatt gab es wohl keinen mec, der nicht ein getriebe so als normale übung an nem vormittag ausbauen-zerlegen-und wieder einbauen konnte. zu jener zeit hatte der "Maschder" schon lange angefangen, schnelle oder besser: schnellgemachte FIATs zu sammeln. seine liebe gehörte dem
österreichischen Wiener Carlo Abarth und dessen tunings, den heissen, um die motörchen herumgestrickten und teils (wegen der kleinstserien) handgedengelten aluminiumkarossen.
LEO fuhr und fährt noch immer rennen auf und in den kleinen heissen kisten und hat wohl mindestens genauso einen sparren zuwenig oder zuviel im gebälk wie so mancher irre und benzinsüchtige hier im 2V-forum.
obendrein zählt er mittlerweile zu den fuenf weltweitgrössten sammlern der marke mit dem skorpion.

http://www.spiegel.de/thema/fiat_modelle/dossierarchiv-3.html

http://www.youtube.com/watch?v=8OEEKrn2EeQ

lest seht und hört selbst.:D:D:D
und hartlöten und verzinnen kann er auch, der Leo.

ein angemeldeter besuch lohnt sich. und wenn ne gruppe auf alten 2V vorfährt, ist sie sicherlich auch gerne gesehen. ohne FIAT-emblem und ohne skorpion. nur so mit propeller

soll ich mal fragen, Hubi?
 
In der gleichen Liga spielt die Ulysse 2 und der 166.

Den 166 fand ich auch immer überaus nett. Die große Limousine hat sehr viel Stil. Wobei bei Dir wohl eher der Uly ein angesagt ist.

Gibts eigentlich noch Autos von ausserhalb Italiens? Nöö, eigentlich nicht wirklich.

Ähm...., also in der Liga des Thesis (gebrauchte Limousinen der oberen Mittelklasse für Individualisten) gäbe es für mich noch den Citroen C6 (sehr lecker, sehr individuell, sehr unterschätzt, erinnert an Schimanskis CX), den Jaguar S-Type oder den alten XJ (sehr nobel), den Crysler C300 (sehr amerikanisch) oder den Lexus GS 350 (sehr japanesisch). In der Praxis trau ich mich das alles nicht und fahre lieber den braven kleinen BMW ;)

Grüße
Marcus

 
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Ähm...., also in der Liga des Thesis (gebrauchte Limousinen der oberen Mittelklasse für Individualisten) gäbe es für mich noch den Citroen C6 (sehr lecker, sehr individuell, sehr unterschätzt, erinnert an Schimanskis CX), den Jaguar S-Type oder den alten XJ (sehr nobel), den Crysler C300 (sehr amerikanisch) oder den Lexus GS 350 (sehr japanesisch). In der Praxis trau ich mich das alles nicht und fahre lieber den braven kleinen BMW ;)


Von den Genannten am ehesten noch der XJ, wohlgemerkt der Alte, aus der Zeit bevor Ford sich Jaguar gekrallt und die Modelle gefordet hat. Franzosen gehen bei mir gar nicht (ausser vielleicht ne 110er oder ein R8 Gordini :D), Amis und Japaner haben keine Chance bei mir. So nen alten XJ hab ich an meiner früheren Arbeits- (und Lehr-) Stelle immer wieder mal in den Händen gehabt, alles, womit man in Berührung kommt ist Chrom, Leder oder Wurzelholz. Ein authentisches Auto, am besten mit dem Sechszylinder drin, der V12 is nix. Enttäuschend dagegen die Modelle aus der ford-ära (ich bin ausgesprochener Ford-Allergiker): Eines tages kam ein XKR in die Werkstatt, ich musste eine Probefahrt damit machen. War schon ganz heiss drauf. Die erste Ernüchterung kam schon beim Blick auf den Zündschlüssel:Ford. Dann im Innenraum auf der Mittelkonsole die Schalter des Mondeo. Die Herrlichkeit des Empire konnte man sich durch eine widerlich mit Heizdrähten durchzogene Windschutzscheibe ansehen: Ford. Naja, und das Motorerelbnis fand auch nicht wirklich statt: Von den knapp 400 Pferden sind geschätzt 300 im Automatikgetriebe verendet. Einfach nur sch***e, das Teil.
 
Anhang anzeigen 61200

Anhang anzeigen 61201

Da sprichst du aber von (schönen!) Museumsstücken. :pfeif:
Genau darin liegt das Problem: Alte, gute autos werden als Museumsstücke abgetan und dafür der Massenmüll konsumiert. Dabei ist es auch heutzutage überhaupt kein Problem, ein Fahrzeug im Alltag zu bewegen, das 30, 40 oder mehr Jahre auf dem Buckel hat. Das beste Beispiel sind wir hier in der Anstalt. Gut, ne 110er hat eingeschränkte alltagstauglichkeit, zugegeben. Aber aus der Zeit gibts auch ganz normale Volumenmodelle, die auch erschwinglich sind. Einmal richtig aufbereitet hat man damit sehr viel Freude für lange Zeit. Unsere heutigen Mittel der Blechkonservierung sind schon recht gut. Und das wird dann auch nicht teurer, als sich ein Modell der selben Klasse neu zu kaufen. Klingt vielleicht ein wenig romantisch, ist aber bei genauer Betrachtung praktizierte Resourcen- und Umweltschonung. Und die situation auf den strassen entspannt sich, weil eben das Geschwindigkeitsniveau zwangsläufig sinkt, die gespürte Geschwindigkeit und damit der Wohlfühlbereich des Fahrers verschiebt sich in sozialverträgliche Gegenden. Empfundener Fahrspass hat nichts mit schierer Leistung und dem x-ten Technologiegimmick zu tun.
Und ein weiterer Vorteil wäre durch die Reaktivierung von Old- und oungtimern auf breiter Front noch mit im Spiel: Man müsste nicht permanent diese unsäglich hässlichen, glattgelutschten Kisten sehen, die mit dem vom Designer verordneten aggressiven Erscheinungsbild die ästhetischen Empfindungen aufs schlimmste beleidigen.
 
Italienische Fahrzeuge!!:sabber:

Bei mir steht aktuell ein Mieterwechsel an, also Anzeige in die Zeitung und am Samstag Schlossführungen gemacht! Einer der ersten Besichtiger war dann auch von der Wohnung angetan und hat dann auch am Sonntag gleich den Mietvertrag unterschrieben. Naja Moppeds sind bei mir zu Hause ja allgegenwärtig, somit sagte er dann auch mit stolzgeschwellter Brust, das er ja auch Zweizylinder fahre. Auf meine Frage: Was denn? Die Antwort: "Den einzig wahren!" Ich voller Erstaunen: Echt, Du fährst ne 900er Königswellen Ducati?:sabber::sabber::sabber:





Näh, ne Harley natürlich! :lautlachen1::lautlachen1::lautlachen1::lautlachen1::lautlachen1:






Vllt. hätte ich noch länger suchen sollen. :pfeif:




Wie wirst Du diesen Mieter denn jetzt wieder los?


Gruß,

Axel
 
204170646-w988.jpg


Ich habe meinen Fiat B238 echt geliebt.

Innenausbau von Weinsberg, Aufstelldach, Gasheizung, Räder vom Ford Granada mit 185/70er Reifen, er lief wie auf Schienen an der Schnur gezogen.

Einmal war ich wochenlang mit einer englischen Band auf Europatour, als deren Transit, Zwillingsreifen hinten, Langchassis, gut voll, den Geist aufgab.

Da haben wir einfach umgepackt, alles in den Fiat.

1 Schlagzeug, 1 Bass, 4 Gitarren, sämtliche Verstärker und Boxen plus den übrigen Krempel in Kisten, Mikros, Stative, Kabel.

Und insgesamt 11 Personen.

Wir waren pünktlich beim nächsten Gig.

Nix gegen Fiat :evil:
 
Zuletzt bearbeitet:
Von den Genannten am ehesten noch der XJ, wohlgemerkt der Alte, aus der Zeit bevor Ford sich Jaguar gekrallt und die Modelle gefordet hat. Franzosen gehen bei mir gar nicht (ausser vielleicht ne 110er oder ein R8 Gordini :D), Amis und Japaner haben keine Chance bei mir. So nen alten XJ hab ich an meiner früheren Arbeits- (und Lehr-) Stelle immer wieder mal in den Händen gehabt, alles, womit man in Berührung kommt ist Chrom, Leder oder Wurzelholz. Ein authentisches Auto, am besten mit dem Sechszylinder drin, der V12 is nix. Enttäuschend dagegen die Modelle aus der ford-ära (ich bin ausgesprochener Ford-Allergiker): Eines tages kam ein XKR in die Werkstatt, ich musste eine Probefahrt damit machen. War schon ganz heiss drauf. Die erste Ernüchterung kam schon beim Blick auf den Zündschlüssel:Ford. Dann im Innenraum auf der Mittelkonsole die Schalter des Mondeo. Die Herrlichkeit des Empire konnte man sich durch eine widerlich mit Heizdrähten durchzogene Windschutzscheibe ansehen: Ford. Naja, und das Motorerelbnis fand auch nicht wirklich statt: Von den knapp 400 Pferden sind geschätzt 300 im Automatikgetriebe verendet. Einfach nur sch***e, das Teil.

Der R8 Gordini war mein erstes Auto! (Winterauto)
In Gelb/rot stand er ohne TÜV bei einer Oma in der Scheune. Die wusste nix damit anzufangen und häßlich fand sie den auch. Ich wusste auch nicht was das war, war aber der Meinung für 350,-DM kann man nix falsch machen, nach dem TÜV wollte ich den dann mit der Rolle schwarz machen. Verwunderlich war zunächst, das Ding ging ab wie Hölle!
Der TÜV-Mann klärte mich dann auf, was das für ein seltenes Auto ist und ich solle aufpassen, dass ich den Hobel nicht zerlege.
Hat Spass gemacht die Kiste im Winter. Im März habe ich den dann für 3500,-DM verkauft. Aus heutiger Sicht eine meiner größten Dummheiten.
Gruss
BOT