Mickey

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Hallo Forum,

um meine alte Monolever so langsam für die techn. Kontrolle klarzumachen, habe ich gestern das Kombiinstrument angebaut, die Ventile eingestellt, bei der Gelegenheit gleich auf runde Ventildeckel umgerüstet :cool:, etc...

Der Originaltank hatte die >8 Jahre Standzeit nicht überlebt und so hatte ich einen gebrauchten Ersatztank erstanden, der soweit OK aussah.

Beim Einfüllen vom Benzin war auch erst alles in Ordnung (Benzinhähne waren dicht) als ich plötzlich einen kleinen Tropfen Benzin bemerkte, der munter an der rechten Falz direkt hinter dem Benzinhahn entlanglief :entsetzten:.
Als ich den Tropfen wegwischte wurde das Übel noch schlimmer und die "Tropffrequenz" steigerte sich. Es scheint, dass der Tank direkt an der Falzkante (dort wo sie nach unten knickt) in der Nähe des Benzinhahnes einen kaum sichtbaren 3-5mm Riss hat. Ich habe es noch nicht abgeschliffen, kann also das Schadensausmass nicht genau bestimmen.

Kann man so etwas noch "kostengünstig" reparieren? Wenn ja, welche Methode bietet sich an der Stelle an (Hartlöten,Weichlöten)?

Gruss,
Mickey
 
Hallo,

den Tank mit Salzwasser ausspülen und mit Hartlot (Messing) autogen zulöten. Kann jeder Dorfschmied.

Gruß
Walter
 
Tja, bei einem Tank bis Baujahr 1969 geht das wirklich spielend.

Bei den rollnahtgeschweißten Tanks ab /5 leider nicht wirklich.

Hier gehört schon ein wenig mehr Tankerfahrung und fingerspitzen Gefühl dazu.

Wende Dich am besten an einen Tankspezialisten.
Je nach größe der Leckage reicht evtl. auch nur eine vernünftige Beschichtung von innen.

Gruß
Patrick
 
Hallo,

der Tank von meiner 100RS ist auf einer Länge von 7cm um den Ausfluß herum hartgelötet. Ist dicht, was will man mehr und selbst gemacht.

Gruß
Walter
 
Original von Euklid55
Hallo,

der Tank von meiner 100RS ist auf einer Länge von 7cm um den Ausfluß herum hartgelötet. Ist dicht, was will man mehr und selbst gemacht.

Gruß
Walter
Zum Vergrößern anklicken....

Ich dachte bei der Stelle schon ans Weichlöten... das könnte ich evtl. noch selbst machen. Mit Hartlöten habe ich leider noch keine Erfahrung gemacht.

Gruß,
Mickey
 
Hallo,

das Hartlöten geht ganz einfach. Autogenes Schweißgerät, kleinster Brenner 0,2-0,5mm reicht, Flußmittel 650°-750° (bei Edelstahl 750°-1000°) Messinglot Durchmesser 2 bis 3mm. Tank sauber und Salzwasser gespült, die Fläche mit einem Schaber von der Farbe befreit. Den Tank hinter eine Hausecke legen und mit Flamme um die Ecke kurz in den Einfüllstutzen halten. Ist nur zur eigenen Sicherheit, daß der Tank nicht vor einem nachher in die Luft fliegt. Flußmittel auftragen und mit dem Brenner das Blech rotglühend anwärmen. Messinglot dazugeben und wie beim autogen schweißen den Riß zulöten. Das Messinglot wird dann alle Stellen die zuvor mit Flußmittel bestrichen waren benetzten. Nicht zu sparsam mit dem Lot umgehen. Nachher kann man das Lot zur Not wieder abfeilen. Wenn der Riss breiter als 2mm, oder Rost vorhanden ist, ein passendes Stück Blech zuschneiden und dann auflöten.

Gruß
Walter
 
Habe den Tank nun in eine kleine Karosseriewerkstatt gebracht.

Der vermeintliche Riss ist - wie sich beim Markieren der Stelle herausstellte - tatsächlich ein Rostloch unterm Lack (1-2cm lang, < 4mm breit).

Laut Mechaniker alles kein Problem... da bin ich ja mal gespannt :rolleyes:

Der Tank sollte eigentlich aufgehübscht und neu lackiert werden. Ich habe nun die Befürchtung dass dieses Loch nur der Anfang sein könnte. Versiegeln müsste ich den Tank ja sowieso... kann mir jemand nen Betonmischer schicken :D ?

Gruss,
Mickey
 
Hallo,

bei dem 22/24 l Tank bildet sich vor dem Benzinhahn ein Wassersack. Durch die Länge der Ablaufröhrchen bleibt das Wasser dort jahrelang stehen und der rostet Tank durch.

Gruß
Walter
 
Ja, die Stelle passt in etwa.

Ich glaube, ich werde in Zukunft ab und zu mal den Tipp mit dem Alkohol ausprobieren und meinen Q-en einen Kurzen gönnen :grappa: , damit das Wasser gebunden wird.

Gruß,
Mickey
 
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