Hm,
warum sollen denn VA-Schrauben verbaut werden?
Nur weil es VA-Schrauben sind?

Aus 2 Aspekten bedenklich:
- Festigkeit: muß unbedingt der okinool-Schraube entsprechen, aber Sicherheit ist einigen wohl eher egal.
- Lösbarkeit nach längerer "Verweildauer". In Alu kann das üble Folgen haben und VA-Schrauben ausbohren, nein danke. Da ist sconh so manches Gehäuse bei geschrottet worden.

Also warum VA-Scharuben? Weil sie nicht korrodieren?
Dann V4A und nicht V2A, weil die sind nicht beständig gegen Salz, auch in der Luft an der See.
"Normale" verzinkte Schrauben bleiben bei minimaler Pflege auch sehr viele Jahre blank und können problemlos und günstig getauscht und ggf. auch ausgebohrt werden.
Für den Preis von VA-Scharuben bekommt man so über den Daumen die 10-fache Menge vz-Schrauben. Da hat man dann auch mal Ersatz für vermurkste oder verlorene Exemplare in der Garage.

VA-Schrauben sind was für Hobbysegler!!:kue:

Gruß
Lars
 
servus lars

Hm,
warum sollen denn VA-Schrauben verbaut werden?
Nur weil es VA-Schrauben sind?
:kue:

Gruß
Lars

das war meine ursprüngliche absicht, von der ich jetzt, nach näherer Beschäftigung mit dem Thema, wieder abgerückt bin.
es werden wieder vz Schrauben, dafür mit der korrekten Festigkeit!
schöne grüße
martin
 
Hallo,

der einzige Vorteil von VA Schrauben ist die Polierfähigkeit. Die Schraubenköpfe kann man schön auf Hochglanz bringen ohne ständig zum Galvaniseur zu laufen.

Gruß
Walter
 
Moin,

weil immer wieder die Mär von der zu geringen Festigkeit auftaucht:

Schrauben aus A4-80 liegen hinsichtlich der Festigkeit und Streckgrenze auf einem Level mit 8.8er Schrauben und können statt selbiger verbaut werden.

Da korrodiert dann auch im Winterbetrieb incl. Salz nichts mehr. Sachgemäßen Einbau mit geeignetem Trennmittel (Keramikpaste, Silikonfett, ...) vorausgesetzt.

A4-80 ist im Fachhandel nicht wirklich teurer als A2-70 und Schrauben vom Kistenschieber - der für A4 Mondpreise aufruft - würde ICH an Sicherheits relevanten Stellen eh nicht einbauen, egal ob da 8.8 oder A4 drauf steht.

Grüße Jörg.

P.S.
Der Graukittel hatte (darauf angesprochener Maßen) gegen A4-80 an den Bremssattelaufnahmen der 1300er FJR (Spitze 250 bei 300kg) und an diversen anderen Stellen nichts einzuwenden. Bei der Q und der Sachs (da hab ich inzwischen fast alle verzinkten schrauben ersetzt) dito.
 
Schrauben aus A4-80 liegen hinsichtlich der Festigkeit und Streckgrenze auf einem Level mit 8.8er Schrauben und können statt selbiger verbaut werden.


Grüße Jörg.

P.S.
Der Graukittel hatte (darauf angesprochener Maßen) gegen A4-80 an den Bremssattelaufnahmen der 1300er FJR (Spitze 250 bei 300kg) und an diversen anderen Stellen nichts einzuwenden. Bei der Q und der Sachs (da hab ich inzwischen fast alle verzinkten schrauben ersetzt) dito.

Vielen Dank, das ist mal eine für den Laien (=ich) verständliche Aussage!
Gibt es da etwa eine Vergleichsliste Stahl/VA?
Ich hab mir das Schrauberlexikon vom Wegertseder angeschaut: Nix für mich, zuviel Fachwissen!
 
Edelstahlschrauben sind super

Als ich 1986/87 meine Schwingen-Q komplett überholt habe, habe ich überall Edelstahlschrauben genommen. Auch an Stellen, wo vorher 8.8 Feingewindeschrauben saßen (Federbeinaufhängung), habe ich Normalgewindeedelstahlschrauben genommen. Aus Edelstahl sind auch die Motorhaltebolzen, Achsen etc.pp. gedreht. Alle diese Teile halten seit 23 Jahren ohne Probleme.

In Italien hatte ich auf einem Feldweg mal ein Schlagloch übersehen und ich dachte, es reißt mir das Mopped auseinander, aber weder Achsen noch sonst was wiesen hinterher Schäden auf.

Der Kumpel, der mir die Achsen usw. gedreht hatte, hatte auch für jemand anders Edelstahl Achsen für eine Starrrahmen Harley gedreht, auch hier gab´s keine Probleme.

Ich sehe das so: Wenn in einem Motorradwerk eine bestimmte Verbindung dimensioniert werden muß, rechnen die einen Wert aus, hauen nochmal wer weiß wieviel hundert % Sicherheit drauf und dann kommen sie auf eine, sagen wir mal, 6,27354.7,3193 Schraube. Die gibts natürlich nicht, deshalb nehmen sie die nächst stärkere und kommen auf eine 8.8 Schraube. Wie die Praxis zeigt, funktionieren Edelstahlschrauben aber auch.

Warum Edelstahlschrauben? Ich weiß immer noch nicht, wie ich eine verzinkte Schraube festziehen soll, ohne den Zinküberzug zu verletzen. Selbst, wenn das nicht geschieht, sieht eine verzinkte Schraube, je nach Witterungsbedingungen, nach zwei oder drei Jahren Scheiße aus. Die Zinkschicht selber sieht dann stumpf und irgenwie siffig aus und überall, wo die Zinkschicht verletzt wurde, blüht die braune Pest. Wem langweilig ist, der kann natürlich alle zwei Jahre die Schrauben an seinem Mopped komplett austauschen. Ich habe was anderes zu tun und so glänzen an meiner Q noch immer die Schrauben, die ich vor über zwanzig Jahren reingedreht habe.

Was die elektrochemische Korrosion anbelangt: Die gibt´s natürlich. Dazu braucht man zwei Metalle, die in der Spannungsreihe weit auseinader lieben. Dann fehlt noch der Elektrolyt. Das kann Wasser sein. Wenn aber der elektrische Kontakt zwischen Metall 1, Elektrolyt und Metall 2 unterbrochen wird, dann passiert garnix. Fett bspw. ist ein starker Isolator. Wer seine Schrauben immer schön gefettet einsetzt, hat mit elektrochemischer Korrosion keine Probleme.
 
Hat eigentlich Kupferpaste eine ähnlich gute Wirkung wie das Trennmittel Sabrease?

Kann ich mir zwar fast nicht vorstellen, sonst hätten nicht so viele dieses Teufelszeug Sabrease gekauft.

Gruß
Erfried
 
Und wie ist das Zeug, wird in der Bucht gehandelt. Ich nehm schon lange Produkte von Optimol, aber dass kenn ich nicht und die Aussage ist etwas gewagt :D