Schlingel

Beweglich Mit Wonne
Moin zusammen,
da ich in meinem Rentnerdasein nicht nur an BMW schraube, brauche ich immer wieder mal einen Ventilspanner z.B. z.Zt. für NSU und nun auch für eine Kawasaki.

Sicher gibt es von jeder Marke ein passendes Spezialwerkzeug.

Die eierlegende Wollmilchsau jedoch habe ich bei Tante Luise gefunden, die mich finanziell und materiell nicht unterstützt - damit keiner meint ich betreibe hier Schleichwerbung :---).

Es können diverse Ventilgrössen mit Hilfe der verschiedenen Ventilteller-Aufsätze aus- und wieder eingebaut werden.

1 Seite der "Schraubzwinge" liegt von unten am Ventilkegel im Brennraum an; die andere drückt den passenden Aufsatz auf den Ventilteller und presst so die Feder zusammen, bis die Ventilkeile entnommen werden können.
Im Set sind praktischerweise gleich ein Minimagnetstab und eine gekröpfte Pinzette enthalten.
45 Euro für den Ventilspannerset und 12 Euro für die Drehstäbe sind mir der Spass wert. Z.Zt. habe ich 3 Köpfe auseinander : Max, Konsul und Kawa Z750 Paralleltwin (geiler Motor)

Noch mit den passenden Saugdrehstäben ausgerüstet steht der Zylinderkopfüberholung nichts mehr im Weg.
Der Tausch von Sitzringen und Führungen bleibt nach wie vor Sache des dafür eingerichteten Fachbetriebes.
Liebe Grüsse :wink1:
Martin
 

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Ich hab seit Jahren sowas hier in der Art.
Benutze ich für Auto-und Motorradköpfe. Schneller kann man kaum Ventile aus-und einbauen und das Ding hat bisher wirklich auf alles gepasst.
Die Saugnapfhölzer hättest du von mir geschenkt haben können, die benutze ich nicht.
Ich mache das mit einem Stück Spritleitung das auf den Schaft gesteckt wird. Damit kann man auch einen Akkuschrauber zum Drehen verwenden wenn man für Handbetrieb zu faul ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Teil, das Schlingel da zeigt hat bei mir an BMW Ventilen hoffnungslos versagt. Der Löseruck, der erforderlich ist um die Ventilkeile aus dem Federteller zu lösen, ist so hoch, dass der stabil erscheinende Bügel sich gnadenlos verbiegt. Kernschrott.
 
Das kann ich so nicht bestätigen.
Hab das gleiche Teil in einer roten Kiste (in der Bucht gekauft) und bisher hat das noch nie versagt.
Muss aber auch sagen, dass ich damit bisher nur Ventile aus Köpfen der Einzylinder-BMWs und Rollenboxer montiert hab.
Wenn die Federkräfte bei moderneren Maschinen höher sind mag das aber so sein was Detlef berichtet.

Grusz

Bernd
 
Moin zusammen,
eine präparierte Schraubzwinge ist mir zu unsicher, falls der Teil mit dem Handgriff an der leicht gezahnten Schienenkante abrutscht.

Was die eierlegende Wollmilchsau kann wird sich zeigen. 3 unterschiedliche Köpfe warten auf Behandlung....
Falls sich was verbiegt : Flacheisen u-förmig umlaufend hochkant auf der Aussenseite des Rohres mehrfach gut anheften.
Das Massenträgheitsmoment wird erhöht und es verbiegt sich nichts mehr.

Bei sehr festsitzenden Ventilkeilen helfen bestimmt auch bei etwas aufgebrachter Spannung leichte Prellschläge auf die Zwinge. Ist in etwa so wie bei festsitzenden Schrauben, die nur durch den Impuls eines Schlagschraubers lösbar sind, nicht aber mit einem Schlüssel.

Immer gut ist eine Brille auf der Nase gegen plötzlich geschossartig abgängige Keile oder Ventilfeder/Teller

Liebe Grüsse :wink1:
Martin
 
.... meine TM-Vorlesungen sind zu lange her :---).
Es muss richtigerweise Flächenträgheitsmoment heissen :&&&:
 
... so, erstes Ergebnis :
Max-Zyl.-Kopf aufgemacht.
Der Kernschrott :---) bewältigte seine 1. Prüfung mit Bravour.
Daumen, Zeige- und Mittelfinger ohne jede Anstrengung genügten zum schrauben, Bügel weit entfernt von plastischer Verformung.

Ein dickes Plus ist auch der kleine Rezess im Ventiltellerkäfig, der ein abrutschen verhindert.

Was hat Detlev da bloss gemacht ??? :nixw:.

Als nächster kommt der Kawa-Kopf dran. Sollte kein Problem sein.
Ich finde das Werkzeug bereits jetzt schon gut !
Mit der Pinzette die Keile etwas angehoben und mit dem Minimagneten rausgeholt. Geht wunderbar !
Liebe Grüsse :wink1:
Martin
 
ich klopfe mit dem kleinen Hämmerle auf den Ventilkegelteller bevor die Schraubzwinge angreift, das hört man schon, ob das dann lose ist, dann geht es leicht reinzuspannen.
Am Kegelseitenteller habe ich 3 Schweißpunkte auf den hohlen Druckteller große U- Scheibe geschweißt der das Teil zentrisch auf der Ventilfederseite fixiert. Der "Druckteller" hat ein breites Loch durch das die Keile gut zu entnehmen sind. ein magnetischer Schraubendreher hilft zum starken Magnet als Sicherheit zum Raus- und Reinfummeln.
Der Hazet Spanner ist besser, da er schnell niederdrückt, nicht lange geschraubt werden muss.
 
Moin Teileklaus,
ich bin Rentner und habe viel Zeit zum schrauben :D
ich bin Rentner und habe wenig(er) Geld

deshalb noname statt Supergut-Hazet ! Und funktioniert genauso gut.
Liebe Grüsse :wink1:
Martin
 
hätte ich auch so gemacht, ich habe deswegen ja auch kein Hazet, das hatten wir früher im Betrieb.
Wie gesagt die Schraubzwinge ist besser, da vorsichtig runterdrehbar, aber der Hazet oder deiner eben schneller, wenn man viele macht. Also hier egal.
Ich meinte nicht der Hazet sei besser als deiner, sondern schneller zu handhaben als meine Zwinge, einmal eingestellt passt es für alle Ventile.
Alles gut Martin.
 
Zuletzt bearbeitet:
.... so, mittlerweile habe ich das Werkzeug öfter benutzt.
Funktioniert prima auch bei starken Federn (z.B. doppelte Federn - s.u.)

- NSU Max Ventile ausgebaut und wieder eingebaut ( je Ventil 2 Haarnadelventilfedern )
- 2 Köpfe Kawa Z 750 2-Zyl. Paralleltwin Ventile ausgebaut (doppelte Federn 1 innen und 1 Aussenliegendel)
- NSU Konsul Ventile ausgebaut (doppelte Federn 1 innen und 1 Aussenliegende )

Ging 4x total leicht und sicher. Ich kann das Werkzeug wirklich weiterempfehlen.

Liebe Grüsse :wink1:
Martin