northpower

Hallgebender
Grüner Status
So, jetzt frach ich ma.

Warum soll eigentlich bei Umbau auf Doppelzündung die Begrenzung des der Fliehkraft im Hallgeber verändert werden ?
Also warum soll er nich auf mehr Frühzündung gehen?

Bei den 4-Ventilern geht die Zündung ja auch von 6° vor OT bis 43° vor OT

Hängt das mit der Höchstdrehzahl zusammen ?
Aber der 2-Ventiler hat doch schon bei 3500 die max. Frühzündung und einen Regelbereichvon 6-32° oder ? Kann es denn von Nachteil sein wenn sie noch etwas früher geht bei höherer Drehzahl ?
 
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Das Problem ist einfach nur, daß bei Doppelzündung zwei Flammfronten durch den Brennraum eilen und somit theoretisch zur vollständigen Durchbrennung des Gemischs die halbe Zeit benötigt wird. Also wird auch weniger Frühzündung benötigt, damit der Zeitpunkt des höchsten Verbrennungsdrucks weiterhin optimal (ca. 20° n.OT) liegt. Bei den 4V ist der weite Verstellbereich durch ein Kennfeld realisiert, das auch Lastzustände berücksichtigt und nicht nur die Drehzahl. Dadurch kann man auch eher magere Gemische im Teillastbereich fahren, um den Verbrauch zu senken. Diese mageren Gemische benötigen mehr Zeit für die Durchbrennung, weswegen früher gezündet werden muss.
Bei den 2V wäre eigentlich für DZ eine andere Verstellcharakteristik nicht das schlechteste, damit liesse sich die Lage des ZZP noch optimieren. Die Praxis zeigt aber, daß es in vielen Fällen auch so gut funktioniert.
Bei meinem Umbau habe ich die Verstellung nach dem gängigen Muster begrenzt, also entsprechende Hülsen eingesetzt. Das hat allerdings das Klingeln nicht aus der Welt geschafft (Klingelproblem würd ich das nicht nennen). Die erste Runde hab ich ohne Begrenzung gedreht, das war dann nicht so toll. Nach Begrenzung war das Klingeln noch vorhanden, immer in dem Bereich, in dem die Verstellung aktiv ist, darüber war Ruhe. Ein anderer Auspuff hat da fast vollständige Besserung gebracht (jaj, der Rückstau...), das leichte Klingeln, das immer noch auftritt, verspreche ich mir mit härteren Federn und/oder erleichterten Fliehgewichten aus der Welt schaffen zu können.
 
Die Gewichte zu bohren hat ja auch schon jemand probieren. Mit 4mm. Vielleicht sollte man mal 6mm nehmen.

Mit dem geringeren Gewicht verschiebt man doch den Zeitpunkt der max. Vorzündung nach hinten, oder ? Also bei höherer Drehzahl steht sie an.

Wenn man jetzt nur das Gewicht oder die Federstärke ändert ohne die anderen Hülsen würde man doch weiterhin bis 32 ° vorverstellen, nur versetzt nach hinten. Wäre das nich eigentlich besser ?
 
Möglicherweise war der Versuch zu zaghaft und die Erleichterung fiel zu gering aus. Muss man eben ausprobieren (Gerd, ich will Dir damit nicht ans Schienbein treten, Deine Versuchsreihen sind klasse!).
Die max. Verstellung liegt dann in der Tat später an, was aber durch die Begrenzung relativiert wird. Vorteil bei später anliegender max. Verstellung ist, daß in niedrigeren Drehzahlbereichen eben nicht schon viel zu früh gezündet wird und das Klingeln verhindert werden kann.
 
20° halte ich auch für ein bisschen viel; ca. 10° dürften realistisch sein. Der Anhang zeigt ein typisches Arbeitsdiagramm.

Arbeitsdiagramm.jpg
 
Ich will ja nicht darauf beharren, immer das Richtige gelernt zu haben, aber hier steht das nochmals gut beschrieben und auf dem angehängten p-V-Diagramm sind auch die Gradzahlen bemasst :pfeif:
V104.jpg
 
...Möglicherweise war der Versuch zu zaghaft und die Erleichterung fiel zu gering aus. Muss man eben ausprobieren (Gerd, ich will Dir damit nicht ans Schienbein treten, Deine Versuchsreihen sind klasse!)....

Hallo Hubi & world,

in der Tat: 1 x 4 mm war deutlich zu zaghaft.
28.04.2008%2011-26-59_005.jpg
Irgendwo hier habe ich doch neulich ein Fliehkraftgewicht gesehen, was mehrere Löcher hatte.
Wenn man bloß schneller in diese Untiefen gelangen würde...!

Kann denn jemand hier das ganze berechnen? Muß doch gehen, mein Bauchgefühl sagt mir, daß das sogar ohne die Federhärte zu kennen gelingen müßte. Ziel ist: "Verlegung des Endpunktes von ~3500 auf 4000, oder um 15%". Wieviel Gramm abnehmen, meinetwegen dort, wo ich gebohrt habe, als "Schwerpunkt der Reduktion".
 
So. ich hab´ jetzt erstmal meinen Hallgeber ungebohrt aber mit neuen Hülsen wieder verbaut.

Um die Federstärke zu erhöhen bräuchte man sie doch eigentlich nur vorspannen. Also dort wo sie eingehängt sind etwas unterlegen. Sch..., hätt ich ihn nur nich zusammengebaut.
Aber wenn man das an beiden Seiten der Feder macht, kommt schon was zusammen.

Ich hoffe ihr wisst was ich meine.
 
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Mehr Löcher mehr Veränderung. Achtung! 12er Löcher sind zu groß!

GADGET_011
 

Hallo Udo,
Du hast zwar insgesamt mehr Masse weggebohrt, allerdings in der Nähe des Drehpunkts und somit weniger wirksam. ("Hebel".)

Auch von mir die Frage nach der Wirksamkeit: hast Du mit Strobo gemessen?

Ich würde dem nächsten, der neugierig ist, empfehlen, an der Stelle, wo ich gebohrt habe, ein 5-6 mm Loch und ein 4mm Loch anzubringen. Und natürlich zu messen und zu berichten!

28.04.2008%2011-26-59_005.jpg


Es sei denn, irgendjemand hier ist in der Lage, sowas zu berechnen...
 
Sieht aus wie ein gemacht mit billig Senker.Oder mit einem großen Bohrer gesenkt.
Hofe mich hats auch in den Fingern gejuckt.Habs mir aber verkniffen in die Tasten zu hauen.:oberl:Aber jetzt.
Solche Senkungen kann man doch nicht Öffentlich zur Schau stellen:entsetzten:

Mein Lehrmeister hätte dazu gesagt: I schlagdrr glei abar andrr Ranza na.

Das ist aber schon mehr als dreißig Jahre her.
 
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Wenn er gewusst hätte das ihr auf die Ausführung der Bohrungen rumhackt hätte er es sicher nicht veröffentlicht. Er wird sicher wissen das die nIGS sind. Und darum geht es auch nicht sondern um die Wirksamkeit der Erleichterung von Fliehkraftgewichten.

Also wirklich!! Schämen solltet ihr euch !! :schimpf: :D

@Ugrund
die Bohrungen sehen aber wirklich nich so doll aus :&&&:
 
Der Nutzen stand im Vordergrund!

Lieber Hofe, diese Teile sind selbst bei viereckig gebohrten Löchern zu wertvoll für die Tonne.
Ja Gerd, die Zündverstellung endet, durch die Bonsai gedrehten Anschlaghülsen,
(gefühlt verzögert) bei genau 28 Grad vor OT. LL unter 5 v.OT
Die Löcher im Drehpunkt dienen auch der gesamt Erleichterung.
Achim, danke für Unterstützung.

BASIC 025.jpg
In diesem SUCHBILD können die Gewichte gesucht werden.
Wünsche einen schönen Sonntag und Gruß Udo
 
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Hi, schickes Moped :)
Was is das für ´ne Krümmeranlage ? Sieht fast aus wie meine. Heckfender selbstgestaltet ? Gefällt mir einiges vo dir.

P6300231.jpg
pencil.png
 

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Die Rohre ab Zylinderkopf sind von Edelweiss und der Topf ist ein ab geschälter von einer R100 R. Klingt gut, wurde eingetragen, ist leicht und der Drehmomentverlauf ist ohne fühlbares Loch.
Der Heckplastik ist von Acerbis. Gruß Udo

BASIC 013.jpg Das Rücklicht entspricht aber nicht der STVZOhhhhhh!
 
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Hey Udo
dann haben wir die gleichen Krümmer :fuenfe:
Ich hab´ da ´n Akra Hexa Titan dran. Natürlich eingetragen.

Dein Heckfender gefällt mir, hat der auch ´n Namen bei Acerbis ? Is nich so klobig wie der Baja.
Gehört der Kennzeichenträger mit Leuchte dazu ?
 
...
Ja Gerd, die Zündverstellung endet, durch die Bonsai gedrehten Anschlaghülsen, (gefühlt verzögert) bei genau 28 Grad vor OT. LL unter 5 v.OT
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Hallo Udo,

nochmal nachgefragt: hast Du mal gemessen (Strobo), bei welcher Drehzahl jetzt die 28° max. Vorzündung anliegen? Darum ging's mir, nicht um den Verstellbereich in °. Der ist durch die Anschlaghülsen (vermutlich haltbarer als die aus Kunststoff, die ich habe) limitiert - ist klar.

Oder war die Verstellkurvenänderung "out of scope"?
 
Hallo Gerd, da der Motor ganz neu aufgebaut ist, habe ich nur im LL und dann kurz die Maximalverstellung geprüft. Bin nun einige Km gefahren und werde im Rahmen der Nacharbeiten versuchen, die Verstellkurve bei verschiedenen Drehzahlen zu erfassen.
Habe Strobo mit Speichertaste am Oszi und auch verschieden vorbereitete
Zünddosen (auch mit zwei Halli`s und einer Öffnung) zur Verfügung.
Du hörst von mir. Gruß Udo