FrankR80GS

Dauertester
Laut WHB wird die zentrale 36 mm Gabelmutter bei der GS (1988) mit 110 Nm angezogen. Wenn ich das mache, löst sie sich innerhalb kürzester Zeit (<100 km) während der Fahrt von allein wieder. Auf unebener Strecke noch schneller.

Ich habe mir deshalb extra von einer 36er Nuss die Fase abdrehen lassen und diese Nuss auf ein Radkreuz gesteckt und damit die Mutter mit bestimmt 250 Nm angezogen. Das hat gehalten.

Dazu muss ich aber den Lenker demontieren und habe damit das Problem, nicht vernünftig gegenhalten zu können.

Gibt es eine elegantere Lösung - vielleicht Loctite? Liegt es vielleicht an der Mutter oder am Gewinde im Lenkrohr, dass das vorgegebene Drehmoment nicht genügt? Jedenfalls hat BMW diese Konstruktion bei der zweiten Serie geändert.
 
Laut WHB wird die zentrale 36 mm Gabelmutter bei der GS (1988) mit 110 Nm angezogen. Wenn ich das mache, löst sie sich innerhalb kürzester Zeit (<100 km) während der Fahrt von allein wieder. Auf unebener Strecke noch schneller.

Ich habe mir deshalb extra von einer 36er Nuss die Fase abdrehen lassen und diese Nuss auf ein Radkreuz gesteckt und damit die Mutter mit bestimmt 250 Nm angezogen. Das hat gehalten.

Dazu muss ich aber den Lenker demontieren und habe damit das Problem, nicht vernünftig gegenhalten zu können.

Gibt es eine elegantere Lösung - vielleicht Loctite? Liegt es vielleicht an der Mutter oder am Gewinde im Lenkrohr, dass das vorgegebene Drehmoment nicht genügt? Jedenfalls hat BMW diese Konstruktion bei der zweiten Serie geändert.

Weil vielleicht die Gabel in den Gabelbrücken verspannt ist?

Gruß Michael
 
Solche großen Gewinde sind generell schlecht, weil der Gewindewirkunggrads immer schlechter wird. Aber wie will manˋs anders machen?

Ich würde Loctite Schraubensicherung mittelfest sparsam nehmen. Das solltest du mit der 36er Nuss auch wieder lösen können. Oder versuchˋ mal Hylomar (ja, das ist eigentlich ein Dichtmittel, hilft aber durchaus gegen Lockern), vielleicht reicht das schon, um das Lockern zu verhindern.
Viele Grüße
Frank

Laut WHB wird die zentrale 36 mm Gabelmutter bei der GS (1988) mit 110 Nm angezogen. Wenn ich das mache, löst sie sich innerhalb kürzester Zeit (<100 km) während der Fahrt von allein wieder. Auf unebener Strecke noch schneller.

Ich habe mir deshalb extra von einer 36er Nuss die Fase abdrehen lassen und diese Nuss auf ein Radkreuz gesteckt und damit die Mutter mit bestimmt 250 Nm angezogen. Das hat gehalten.

Dazu muss ich aber den Lenker demontieren und habe damit das Problem, nicht vernünftig gegenhalten zu können.

Gibt es eine elegantere Lösung - vielleicht Loctite? Liegt es vielleicht an der Mutter oder am Gewinde im Lenkrohr, dass das vorgegebene Drehmoment nicht genügt? Jedenfalls hat BMW diese Konstruktion bei der zweiten Serie geändert.
 
Es hat durchaus einen Sinn wenn der Hersteller einen Drehmoment angibt.
Entweder wird ein spaltmaß eingestellt oder auch Beschädigungen an Gewinden gezielt verhindert.
Getreu dem Motto nach fest kommt lose.
Ich mache mir mal nicht die arbeit um den maximalen Drehmoment für das Gewinde zu recherchieren. Wenn du Pech hast ist's hinüber.
Schraubensicherung zum Beispiel von loctite. Auch hier beachte man die Größe des Gewindes. Eine M6 schraube mit hochfestem Zeugs zu beschmieren, führt vermutlich zum abreisen statt lösen.
 
Bei meiner GS hat sich seit dem Tausch des LKL nichts geändert. Allerdings habe ich die Mutter auch nicht mit einem Drehmomentschlüssel angezogen.
 
Laut WHB wird die zentrale 36 mm Gabelmutter bei der GS (1988) mit 110 Nm angezogen. Wenn ich das mache, löst sie sich innerhalb kürzester Zeit (<100 km) während der Fahrt von allein wieder. Auf unebener Strecke noch schneller.

Laut Tabelle liegt das Regelanzugsmoment bei M27 in 8.8 bei etwa 1.000 Nm.
Wenn BMW 110 Nm vorgibt, dann soll das so sein.
Ich würde die oberen Standrohrschrauben lösen, dann die Zentralmutter festziehen. (Damit nichts verspannt ist axial)
Ansonste nimm ein wenig (!) Loctite, geringste Sicherungskraft - sonst kriegst Du das nie wieder richtig los.
 
Laut WHB wird die zentrale 36 mm Gabelmutter bei der GS (1988) mit 110 Nm angezogen. Wenn ich das mache, löst sie sich innerhalb kürzester Zeit (<100 km) während der Fahrt von allein wieder. Auf unebener Strecke noch schneller.

Hallo Frank,

dieses Thema hatten wir schon einmal.

Ursache für das Lösen war der verkehrte Einbau der Nutmutter, die zur Einstellung des Lagerspiels dient.
Diese Nutmutter hat nur auf einer Seite einen Absatz, der nach meiner Erinnerung Richtung Lager montiert gehört.

Such doch bitte mal selbst nach dem Thema.

Mit 250 Nm würde ich die Hutmutter nicht anziehen.

Ansonsten kannst Du natürlich auch noch Luggis Rat folgen. ;)

Sehe gerade, dass Du ja eine GS und keine G/S fährst. Falls die Konstruktion da verschieden ist, dann vergess das, was ich geschrieben habe.
 
Es hat durchaus einen Sinn wenn der Hersteller einen Drehmoment angibt. ...

Daran zweifele ich nicht. Leider funktioniert es nicht, wie vom Hersteller vorgesehen. Das ist ärgerlich.

...Schraubensicherung zum Beispiel von loctite. Auch hier beachte man die Größe des Gewindes. Eine M6 schraube mit hochfestem Zeugs zu beschmieren, führt vermutlich zum abreisen statt lösen.

Es gibt unterschiedliche "hochfeste" Sicherungsmittel für grosse und kleine Gewinde. Das für für kleine Gewinde ist dünnflüssiger. Gelöst werden hochfeste Sicherungen generell erst nach erwärmen auf 200°C. Ich werde mittelfest benutzen.
 
Man könnte die Mutter auch einfach mal vernünftig anziehen, dann löst sie sich auch nicht! Wie schon beschrieben, verträgt das Gewinde 1000 Nm. Aus Tabelle für Feingewinde: ca. 1300 Nm! Da muss man schon den Schlüssel anständig verlängern um das zu erreichen! Am besten, eine weitere Person hält das Moped fest!
 
Moin Frank, nach meinem Dafürhalten habe ich ein ähnliches, wenn nicht sogar das gleiche Problem hier beschrieben. Wenn Deine zentrale Gabelbefestigung so aufgebaut ist, dann kannst Du das Problem mit einer neuen Hutmutter (1) (31421457859) lösen.
wEPRKBgal6H3QAAAABJRU5ErkJggg==



Hutmutter.png
A3JODvaHA9PlAAAAAElFTkSuQmCC

Meine Hut- und Nutmutter konnte ich nach einigen Kilometern mit den Fingern drehen. Selbst brutales Anknallen, wie hier beschrieben half nichts. Seitdem die neue Hutmutter verbaut ist, ist Ruhe.

Einziger Wermutstropfen: Bei BMW wohl nicht mehr lieferbar. Meine hab ich seinerzeit bei Motorrad-Stark ergattert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke soweit! Ich versuche es zunächst mit gelöster Standrohrklemmung, Loctite und ausreichend Drehmoment. Werde berichten!
 
Lass das Loctite weg! Du willst die Mutter ja auch irgendwann mal wieder lösen um das Lenkkopflager einzustellen.
 
Mit gelockerter Klemmung der oberen Gabelbrücke und drei Tropfen mittelfester Schraubensicherung an den oberen zwei Gewindegängen der Mutter angezogen - fest!

Hätte gern noch gewusst, was den Unterschied macht, aber ich wollte das Ding ggf. nicht nochmal aus- und einbauen.

Nochmals Danke für die Hinweise!

PS:
Die "neue" Verschraubung der Wasserrohrmodelle geht nur beim Lenkrohr mit Außen- und Innengewinde. Meins hat nur Außengewinde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit gelockerter Klemmung der oberen Gabelbrücke und drei Tropfen mittelfester Schraubensicherung an den oberen zwei Gewindegängen der Mutter angezogen - fest!

Hätte gern noch gewusst, was den Unterschied macht, aber ich wollte das Ding ggf. nicht nochmal aus- und einbauen.

Nochmals Danke für die Hinweise!

PS:
Die "neue" Verschraubung der Wasserrohrmodelle geht nur beim Lenkrohr mit Außen- und Innengewinde. Meins hat nur Außengewinde.

Würde mich nach einer gewissen Zeit über ein Update freuen.