Hallöle zusammen.

Heute morgen auf der Arbeit wollte mein CR (/7) nicht wirklich anspringen. Als sie es nach dem dritten Versuch doch tat (sonst nur Knopf berühren), ging es auf die Straße nach Hause.
Nach dem Frühstück wollte ich nur mal schnell die Zündung kontrollieren und beim abschrauben des Limadeckels kam mir schon Wasser entgegen. Siehe Bilder..
Die Dichtung ist neu, allerdings hatte ich sie mit Silicon eigeklebt, welches sich beim öffnen des Deckels wieder löste.
Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich die Sache dicht bekomme, und überhaupt, wie kommt das Wasser da rein.
Ich benutze meine Q wie jedes andere Motorrad auch. Für alles. Und die letzten Tage hatte der Regen morgens das sagen und ich die Feuchtigkeit.

Danke schon einmal im vorraus,
 
Erstmal einölen das ganze Glump!
Vielleicht solltest Du unten ein kleines Stückchen Dichtung weglassen, damit das Wasser raus kann?

Habe ich so schlimm noch nicht gesehen.
War der Deckel nicht richtig fest?
Normalerweise kommt da kein Wasser rein...
 
Hallo, Albert,
mit sowas musste immer rechnen bei einer Q, die im Alltag als Transport-Q läuft...Als ich noch so was fossiles in meiner 75/5 benutzte( Nun Silenthektik) gab es 2 verschiedene Meterware von dem quadratischen Gummiprofil. eines mußte man mit dem Finger in die Rille massieren... das Falsche Gummiprofil kam ohne Silikon oder Pattex immer wieder von alleine rausgesprungen. Klar, daß man beim Hantieren dann nicht merkte.. wenns unter dem Lima-Deckel verquetscht wurde.
Weitere Fehlerquelle ist jeweils das Ende der Gummischnur. Machste es zu kurz, dichtet es an dem Entlüftungsschlauch... (das ist das Gummidingsbums um das Zündkontaktkabel)nicht zuverlässig ab.. die Fluten brechen hier ein.Auch hier hilft, einen Kleber vom Schlage Loctite zu verwenden. Eine Art Sekundenkleber für die Selberherstellung von O-Ringen aus Meterware.. so um 20€.
 
Hallo,
also eigentlich gehört ja in die Rille eine Gummidichtung, die etwas übersteht und dann beim Anschrauben des Deckels gequetscht wird.
Bei meiner 90/6 hab ich das auch in der Form noch nicht gehabt - alerdings war die ganze Chause eh immer etwas ölig wegen des Nockenwellensimmerings :aetsch:- ...

Nur eine Silikondichtmasse ist also offenbar die schlechtere Lösung.

Ansonsten habe ich die Erfahrung gemacht, dass es oftmals besser ist, dem Wasser einen Ablauf zu schaffen, als zu versuchen, es am Eindringen zu hindern.
 
Hallo,

Genau, Abfluß heißt das Zauberwort!
Rein findet Wasser seinen Weg immer irgendwie, macht aber nichts, solange es wieder raus kann.
Ich habe seinerzeit unten in den Lima-Deckel ein Loch gebohrt und ein hohlgebohrtes Stück Gewindestange eingeschraubt (ein Röhrchen einkleben ginge auch). Darauf ein Stückchen Schlauch gesteckt (wichtig; wenn der Abfluß zu kurz ist, kommt bei einem Wolkenbruch mehr Wasser rein als raus!). Danach nie mehr ein Wasserproblem gehabt!

Mit der später eingebauten, elektronischen Zündung auf der Kurbelwelle ist die Wattiefe noch beträchtlich gestiegen; da unten ist jetzt nichts Elektrisches mehr, nur noch die verwaiste Nockenwelle.

Grüßle, Fritz. )(-:
 
Moin, Moin

Es ist doch erstaunlich, unter welchen Umständen unsere alten Q'en noch laufen.
Nachdem sie mal angesprungen war, klapperte und beschleunigte sie wie immer. Normalerweise liebe ich so eine Technik.
Ich werde erst einmal ein Stück der Dichtung ganz unten weglassen, wie Detlef geraten hat. Ist erst einmal die schnellste Lösung. Auch über einen Ablauf habe ich mir schon Gedanken gemacht.
Seltsamerweise hatte ich ein solches Problem bei meiner /6 nie gehabt. Und da war auch viel Regen in den 16 Jahren.
@ dan-bike
Ich habe die Dichtung mit Silicon befestigt, und nicht komplett damit selbst gemacht. Das wäre mir zu unsicher gewesen.

Und nun wird alles gereinigt, geölt, allerdings in Maßen, eingestellt und ab die Wurst.

Leute, Danke für eure Mühe und trockene Tage,
 
Hallo,

schon seit ewigen Zeiten hat bei mir der Deckel unten ein 1,5mm Loch zum Zündkontakt hin. In der Regel kommt Öl heraus. Insbesondere wenn der kleine Dichtring auf der NW verbaut ist. Wasser fließ dann sofort ab. Es kommt über die Gummitülle von der Drehzahlmesserwelle unter den Deckel herein.

Gruß
Walter
 
Hallo Wassersammler ;-)

so sah mein Kontakt anno 1987 auch aus :schock:

Ich habe mit der Fleile eine kleine Rille in den Deckel gefeilt, dann war Ruhe, das Wasser konnte immer ablaufen.

Und wie schon gesagt, es ist die blöde Gummitülle für das Kontaktkabel,
welches dem Wasser den Weg öffnet X(
 
Hallo,

als Walter es erwähnte, ist mir der "Zweitnutzen" einer Ablaufbohrung wieder eingefallen: Wenn unten Öl herauskommt, ist es an der Zeit, nach dem Dichtring an der Nockenwelle zu schauen. Gutes Frühwarnsystem; ansonsten bleibt man evtl. mit verölter Zündanlage liegen (und das wie immer nachts bei Regen in menschenleerer Gegend).
 
Original von Fritz
Hallo,

als Walter es erwähnte, ist mir der "Zweitnutzen" einer Ablaufbohrung wieder eingefallen: Wenn unten Öl herauskommt, ist es an der Zeit, nach dem Dichtring an der Nockenwelle zu schauen. Gutes Frühwarnsystem; ansonsten bleibt man evtl. mit verölter Zündanlage liegen (und das wie immer nachts bei Regen in menschenleerer Gegend).

Hallo,

ist mir das letzte Mal vor 5 Jahren mit der R90/6 passiert. Der Deckel war beim Beschichter und die Beschichtung verschloss die Bohrung. Auf der Autobahn fiel dann die Zündung aus. Beim öffnen des Deckels lief ein Schwall Öl auf den Standstreifen. Danach einfach weitergefahren ohne Deckel und zu Hause die Bohrung wieder geöffnet.

Gruß
Walter
 
Hallöle

Schnäppchen schnurrt nun wieder wie ein alter Kater auf der Heizung. Ich hatte noch ein kleines Zündungsproblem.
Ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich beim Einstellen der Kontakte nun die Fliehgewichte auseinanderdrücke oder nicht.
Ich habe sie nun ohne auseinander zu drücken eingestellt. Scheint doch der richtige Weg zu sein, ODER......???

Dank an alle,