highsider

Teilnehmer
Hallo zusammen,

ich beabsichtige meine 100er GS (Bj.´92) etwa aufzuhübschen.
Da die Räder (V:1,85x21“ ; H:2,50x17“) nicht mehr schön sind, möchte ich die Naben und Felgen pulvern und die Speichen gegen neue Edelstahlspeichen ersetzen. - Das soll natürlich vom Fachmann erledigt werden.
Da ich noch verschiedene andere Räder, auch die der R100R (V:2,50“x18 ; H:2,50x17“) rumliegen habe, mir aber auch vorstellen könnte, eine andere Felge zum Einspeichen zu kaufen, hier meine Frage:
Gibt es Erfahrungen, welche Felgengrößen / Reigengrößen auf einer hauptsächlich auf der Straße bewegten GS vorteilhaft sind?
Und was müsste ich tun, um den Segen des TÜVs zu bekommen.

Grüße an Alle
Michael
 
Moin Michael,

möchtest du bei den Kreuzspeichenrädern bleiben oder darf es auch was konventionelles sein?

Grüsse
Chris
 
Fahrphysikalisch gibt's kaum besseres als die Original-Reifengrößen für unsere Motorleistungs-Bandbreite. Aus optischer Sicht hätte für mich die HR-Felge auch gern eine 3" oder 3,5" sein dürfen, auch würde dann der Reifen etwas breiter tragen.

Aber ist eben nun mal nicht und hätte-hätte-Fahrradkette - also bleibe ich beim Originalzustand. Ohne Schlauch (und somit Kreuzspeiche) find ich auch besser - aber das ist ein altes Thema...
 
Gibt es Erfahrungen, welche Felgengrößen / Reigengrößen auf einer hauptsächlich auf der Straße bewegten GS vorteilhaft sind?

Hallo,

ich durfte mal im direkten Vergleich mit meiner GS über eine längere Strecke mit dem Eckhard seiner "R100ST" tauschen. Er hat vorne ein 19" Vorderrrad anstelle des 21". Die Breite der mittig gespeichten Felge und des Reifens liegen etwas unter den Maßen der R1100GS. Ich fand die "R100ST" in dieser Ausstattung sehr angenehm und bei höherem Tempo etwas handlicher als das 21" Rad zu fahren, wobei Eckhard auch in Federung/Dämpfung viel Detailarbeit gesteckt hat. Die Fahrt war auf Bergstraßen mit vielen Kurven und teilweise unebenem Belag.

Eine R100GS mit einem 2,5x18" Vorderrad der R100R durfte ich inzwischen auch mal fahren. Hier war die Probefahrt nur kurz. Diese GS wirkte auf mich etwas nervös/kippelig und hatte das deutliche Aufstellmoment beim Bremsen in Schräglage, das man auch an der R100R spürt.

Das sind letztlich aber subjektive Erfahrungen. Es gibt sogar Leute, die 17" auf der GS vorne fahren.

Wenn Du umbaust, mache Dir rechtzeitig Gedanken um die Bremse. Abhängig davon, ob es eine konventionelle oder eine Kreuzspeichenfelge ist, gehen nicht mehr alle Bremsanlagen, die am 21" Rad gehen (Freigang des Bremssattels zu den Speichen).

Grüße
Marcus
 
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Hallo Marcus,
danke für den Tip zum Freigang des Bremssattels zu den Speichen.
Hab ich im Moment überhaupt nicht dran gedacht. ;)
Gruß
Michael
 
Hallo Michael,

ich fahre schon seit ca. 10 Jahren ein 19-Zoll Vorderrad einer 1100er GS in meiner 80GS, allerdings in Zusammenhang mit einer K100 Gabel. Ich finde, das fährt sehr gut und bremst auch sehr gut, da ich die Doppelscheibe der 1100er GS gleich mit verbaut habe. Ist auch vom TÜV abgenommen ohne große Probleme. Der Umbau ist aber kein plug and play.

Gruß

Friedel
 
Hallo Marcus,
danke für den Tip zum Freigang des Bremssattels zu den Speichen.
Hab ich im Moment überhaupt nicht dran gedacht. ;)
Gruß
Michael
Das ist einer der Gründe für die "Erfindung" der Kreuzspeichenräder. Naja, OK: richtig zwingend war die Sache hinten, wo das Paralevergelenk halt eine gewisse Breite braucht. Und da hat man dann wohl auch die Bremssättel vorne etwas breiter werden lassen.-

Ansonsten bin ich bei meiner obigen Aussage davon ausgegangen, daß die GS eine GS bleiben soll, also ein anständiges Enduro-Vorderrad behalten soll. Zum 19"-Umbau wurde ja schon das zentrale gesagt.
Weil das 19er VR mit seiner 2,5"-Kreuzspeichen-Felge aber sehr breit ausfällt, finde ich es optisch nicht so schön - zusammen mit der genauso breiten Hinterradfelge. Dann gleich hinten auf 4" - was wiederum zu dem Problem mit dem Spurversatz führt.
 
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Hallo Gerd,

die 2,5 er Felge vor mit dem relativ breiten Reifen vorn hat die R100R ja ab Werk. Derzeit sind ja "fette" Vorderreifen gerade Mode. Nachteil ist halt jenseits der Optik ein spürbares Aufstellen beim Bremsen in Schräglage.

Ich habe gerade nochmal in den älteren Beiträgen geschaut: Der Eckhard hatte bei seiner "R100ST" deren Fahreindrücke ich oben beschrieben hatte etwas schmälere Felgen und Reifen als bei er 1100GS gewählt (allerdings konventionell gespeicht):

V-Rad: Felge 2,15 x 19, Reifen 100/90-19H

Grüße
Marcus
 
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