wc-q

Teilnehmer
Hallo miteinander,

ich bin schon seit längerem hier im Forum passiv unterwegs und jetzt brauche ich mal euren Rat. Ich bin gerade umbautechnisch unterwegs und muss auch ein paar Schweißarbeiten sowohl am Rahmen als auch an Blechteilen vornehmen.
Also, welches Schweißgerät könnt ihr mir empfehlen? MIG/MAG, WIG, Elektro? Am besten wäre die Eier legende Wollmilchsau als Schweißgerät, mit dem ich sowohl das Tor für die Einfahrt als auch noch Dünnblech schweißen kann. Meine Preisvorstellung liegt bei um die 1000 €.
Dann mal her mit den Vorschlägen. Als Dankeschön stell ich dann im Verlauf der Umbauarbeiten auch mal das ein oder andere Bild ins Netz.

Stefan/WC-Q
 
Tach auch!


Für 1000€ sollte man schon ein vernünftiges Schutzgas Gerät bekommen.

Für ein WIK Gerät solltest Du einwenig mehr anlegen.
 
Hallo !

Willkommen hier in der verrückten Bude :D

Beherrschst du denn die verschiedenen Schweißarten ?

ICH bevorzuge ein MIG/MAG für´s Gartentor, für alte Autos, für die schnelle Raupe zwischendurch ;)...und wenn´s fein werden muss (z.B. VA) dann ein WIG vom Kumpel. Ein "normales" Elektrodenschweissgerät fristet mittlerweile ein Mauerblümchen Dasein.

Welche Marke, da scheiden sich wie so oft die Geister aber für 1000€ solltest Du ein ordentliches MIG/MAG bekommen, meines ist mittlerweile 20Jahre alt und von Dalex.
Aber bestimmt gibt es GRADE HIER IM FORUM jemanden der Dir da aus berufenerem Munde Infos zukommen lassen kann.

Gruß, Bernd
 
also ich finde das ein schutzgasschweißgerät eine eierlegende

wollmilchsau ist..das ding kann fast alles und ist leicht zu erlernen.
 
Hi,

das ging ja flott mit den Antworten! Was das Erlernen angeht, dürfte klappen. In der Lehre hab ich einen Dünnblechschein gemacht, und das ist erst 27 Jahre her. :lautlachen1:
Und handwerkliches Geschick ist auch ein bisschen vorhanden. Soll aber nicht heißen, dass ich keine Tipps, Hilfe, Anregungen usw. annehme.
Wenn´s interessiert kann ich ja nächste Woche mal die ersten Bilder von dem Rolling-Chassi reinstellen.

Dann schönes Wochenende, ich muss jetzt weg,

Stefan/WC-Q
 
Hallo Steffan,

mit einem AC/DC Wig Gerät kanst Du alles an Stahl, VA und Alu scheißen, aber kostet ca. 3.000,- Euro. Bei Mig Mag Maschinen brauchst Du 380 Volt und bei guten Wig Maschinen reichen immer 220 Volt.

Gruß
Rolf
:O
 
Wenns nur um Stahlschweissung geht, dann kauf nen kleinen WIG-Inverter. Den bekommst Du in einer Gleichstromausführung für das anvisierte Geld in guter Qualität. Bevor Du aber am Rahmen anfängst rumzubrutzeln, zumal an tragenden Teilen, empfehle ich Dir, Dich mal eingehender mit der Vorgehensweise zu beschäftigen weil "mal eben da was anschweissen" kann auch furchtbar in die Hose gehen. Das fängt bei der Nahtvorbereitung an, geht beim Schweisszusatz weiter und endet noch lange nicht bei der Ausführung. Der TÜV zieht bei solchen Sachen auch gerne die Augenbrauen hoch und verlangt eine Schweisserprüfung nach DIN 287 für genau das angewandte Verfahren. Ein Dünnblechschein wird dem Prüfer nur ein müdes Lächeln entlocken.
 
Um zu Hubis Ausführungen noch etwas anzufügen:
Wenn man es dann mal hinkriegt, dass die Schweißnaht nicht mehr aussieht, "als hätte da eine Henne hingekackt", dann heißt das noch lange nicht, dass sie auch ihrer zugedachten Belastung standhält :oberl:
Sprich: Eine schöne Naht ist nicht automatisch auch tragfähig.
 
aber vielleicht interessiert IHN die Haltbarkeit seiner Schweißnähte und des Rahmens an dem er rumschweißt ;;-)
 
In dem Zusammenhang.
Interessiert den TÜV eigentlich auch der Heckrahmen wenn er halbwegs ordentlich gemacht ist?
 
Hallo Reinhard,

der Heckrahmen interessiert den TÜV nicht, als ich meine Auspuffanlage eintragen ließ, habe ich gesagt der Heckrahmen soll ebenfalls eingetragen werden da Eigenbau aus Aluminiumrohren ( 7020 ).

Die Antwort beim Tüv war, Heckrahmen kannst Du machen was Du willst.

Gruß vom Schweisser ;)
 
Der überaus kompetente TÜV Sachverständige meines höchsten Vertrauens sagte zum selbst umgeschweißten /5 Heckrahmen an der R100R nur:
"Ist handwerklich gut ausgeführt" und hat eingetragen: "Mit /5 Heckrahmen".
 
Original von igelsuperman
Hallo Steffan,

mit einem AC/DC Wig Gerät kanst Du alles an Stahl, VA und Alu scheißen, aber kostet ca. 3.000,- Euro. Bei Mig Mag Maschinen brauchst Du 380 Volt und bei guten Wig Maschinen reichen immer 220 Volt.

Gruß
Rolf
:O

Das macht aber mächtig aua!! :lautlachen1: :lautlachen1: :lautlachen1:
 
Hallo,

warum eigentlich immer schweißen? Hat so seine Berechtigung, für den Rahmen ist löten besser. Ein Bekannter von mir lötet seit Jahrzehnten seine Gespannrahmen zusammen. Noch nie ein reißen an der Lötstelle, kann man bei Schweißnähten nicht immer behaupten. In einem älteren "Oldtimer Markt" wurden einmal Schweißgeräte verglichen.

Gruß
Walter
 
Beim Löten wie beim Schweissen kann man sehr viel falsch machen. Korrekt ausgeführt und auf die zu erwartende Beanspruchung abgestimmt sind beide Verfahren haltbar.
 
Hallo ,

MIG /MAG lohnt sich nur , wenn Du viel schweißt oder PKW- Blech
und halb vergammelte Auspuffanlagen in Deinem Repertoire sein soll .

Inverter sind für WIG und Elektrode geeignet - Du kannst damit auch
hochwertige Elektroden verschweißen und knapp 200 A sollte so ein
Gerät schon haben . Zum WIG brauchst' weniger Stromstärke aber wichtig
ist eine HF-Zündung ! Zum Al - Schweißen braucht ein solcher Inverter
AC/DC- Technik und mindestens 250 A , kostet etwa das Doppelte von
vorweg beschriebenem Gerät . Kommt halt auf die Prioritäten und den
Geldbeutel an .
MIG/MAG für den Hausgebrauch sollte schon 280A bringen - Einschaltdauer
beachten , aber wer braucht heute zum Basteln so einen Klops zumal
sich VA mit WIG deutlich !!! besser verschweißen läßt und Elektrode
an Tor / Zaun mit einem kleinen Inverter besser brauchbar ist als MAG .

Schöne Grüße
Frank
 
Noch ein Tipp: Wer ein WIG Schweißgerät mit Elektroden benutzt, sollte mal spaßeshalber die HF-Zündung probieren. Es geht genial gut!
Ich habe mir dazu einen Fußschalter gebaut, der mit dem Schaltereingang des WIG Handstücks verbunden ist.
 
Hallo,

wenn nicht viel geschweisst werden soll, dann bringe es besser zum Fachmann. Dort kostet es im Vergleich zum Gerätekauf weniger und sollte gut gemacht sein. Wenn Du mehr schweissen willst, wirst Du um ein qualitativ hochwertiges Gerät nicht umhinkommen und die sind leider meist teuer. Für Stahl von dünn bis sehr dick reicht ein MIG/MAG aber zwingend mit 3 Phasen (400V). Vorteil von MIG/MAG man lernt es leicht und bei guter Vorbereitung der Schweisstelle ist das Ergebnis meist gut. Soll es Alu oder Edelstahl sein, dann wird es besonders teuer denn dann ist WIG angesagt. Und getreu meiner sonstigen Empfehlungen was Werkzeuge oder Maschinen anbelangt bin ich immer für Highend zu haben, einfach weil es dann gut wird und ich mich nicht rumärgern muss.
Empfehlung: MIG/MAG: Lorch oder Rehm, WIG: Kemppi oder Lorch oder Rehm.

Gruss Christian
 
Vielen Dank für die vielen Antworten, )(-:
ich möchte mal etwas konkreter werden was ich vorhabe. Ich bin mir über die Anforderungen hinsichtlich der Schweißarbeiten am Rahmen durchaus im Klaren. Das habe ich auch bereits machen lassen. Soll heißen: Verstärkungen und Umbau auf 1150er Schwinge änlich HPN.
Meine Arbeiten was das Schweißen angeht beschränken sich daher auf den Heckrahmen, Halterungen für die Fussrasten, Auspuff und diverse Halterungen.
Ich möchte jetzt in zwei Richtungen weiter machen. Eine Plug-and-Play-Lösung in Richtung LO-Rider und Enduro. Vorne kommt eine 50erWP-Extrem-Gabel und hinten ein Gletter-Heck für die Enduro-Variante dran. Und die LO-Rider-Vesion ist noch in Planung. Ich habe mir gedacht das Gestühl von ner R1200 C als Einzelsitz und vorne eine gekürzte 50erWP-Extrem-Gabel und den Auspuff unter dem Rahmen.
Das einzig Blöde dabei ist, ich darf es nicht zum TÜV bringen. Ich wohne in Belgien direkt bei Aachen und die kennen hier keinen TÜV für Zweiräder. :aetsch: :aetsch:


Also im Laufe der Woche gibts ein Bild vom Rohmaterial.

Schönes Restwochenende

Stefan/WC-Q (Das ist übrigens ein Teil meines Kennzeichens WC-Q 110) :wink1:
 
Hallo Stefan,

in zwei Dingen geht es Dir so wie mir :fuenfe: TÜV und Umbau.
Zum TÜV darf ich auch nicht, der kommt zu mir :D und Umbauen tue ich auch ständig was, z.B. die hier.
Bzgl. der Schweissarbeiten denke ich wäre ein gute MIG/MAG die Lösung.

Gruss Christian
 

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Hallo,
hier die ersten Bilder von meinem Projekt.

Ich hoffe das klappt mit dem Bilder anhängen.

Stefan
 

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Moin,

also Schutzgasgeräte gibt es auch in Kombiausführung für Dreh oder Wechselstrom.

Wenn man immer am selben Ort schweisst , dann kann man dort eine Drehstromsteckdose anbringen.

Schutzgasgeräte sind im Gegensatz zu WIG und E-Schweissgeräten sehr universell einsetzbar.

Hauptnachteil ist halt , dass die Schutzgasflasche oder der Draht immer im falschen Moment verbraucht oder leer sind.

Das mit dem Schutzgas ist bei WIG nicht anders.

Wie gut ein SG -Gerät schweisst hängt auch vom gewählten Gas ab, ich verwende meist Argon, das ist preismässig ähnlich wie Mischgas und gibt die schöneren Schweissnähte, allerdings mit etwas weniger Einbrand.

Hier liegt auch der Nachteil von SG-Geräten, der Einbrand handelsüblicher Geräte liegt bei ca. 4-5 mm , zum T-Träger Konstruktionen bauen also eher ungeeignet.

Wig bedarf einiger Übung erzeugt aber dann die hübscheren Nähte, bis man hiermit zurechtkommt ist man mit Schutzgas schon mit der Nahtnachbereitung fertig und beim TÜV gewesen.


Andreas